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Krankenpfleger in der Berliner Charité
DPA Krankenpfleger in der Berliner Charité
 

In Deutschland ist die Zahl der Klinikpatienten im vergangenen Jahr leicht gestiegen. 2016 wurden 19,5 Millionen Patienten stationär im Krankenhaus behandelt - das waren 277.400 oder 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Im Schnitt waren die Patienten 7,3 Tage in der Klinik - 1991 waren es noch etwa zwei Wochen.


 

Die durchschnittliche Bettenauslastung der öffentlichen, privaten und freigemeinnützigen Häuser lag bei 77,8 Prozent. Insgesamt verfügten die deutschlandweit 1948 Kliniken über 498.700 Betten zur stationären Versorgung.

Einen Anstieg gab es auch beim Krankenhauspersonal: So stieg die Zahl der 158.000 Vollzeitkräfte im ärztlichen Dienst um 3600 - das entspricht 2,3 Prozent. Im nichtärztlichen Dienst gab es einen Anstieg um 22.800 auf 736.500 Mitarbeiter. Davon gehörten 325.200 Arbeitskräfte zum Pflegedienst. Hier wurde im Vergleich zu 2015 ein Zuwachs um 4300 Mitarbeiter (1,3 Prozent) verzeichnet.

Immer weniger Krankenhäuser

 

Darüber hinaus nahmen knapp zwei Millionen Patienten im vergangenen Jahr eine stationäre Behandlung in einer der bundesweit 1148 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung in Anspruch. Das waren 13.300 mehr als im Vorjahr (0,7 Prozent). Die durchschnittliche Bettenauslastung lag hier bei 83,2 Prozent.

Schon lange ist die Zahl der Krankenhäuser in Deutschland rückläufig. 1991 gab es noch rund 2400 Kliniken, 2015 zählte das Statistische Bundesamt nur noch 1979. Im Durchschnitt wurden pro Jahr etwa 20 Häuser geschlossen. Gleichzeitig hat sich auch die Zahl der Betten reduziert. Gestiegen ist dagegen die Zahl der Patienten. 1991 versorgten die Krankenhäuser nur etwa 14,5 Millionen Patienten vollstationär.

joe/AFP/dpa