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Blick in den studentischen Behandlungssaal  UKH/Zentrale Fotostelle
Blick in den studentischen Behandlungssaal UKH/Zentrale Fotostelle

Das Thema Zähne und Mundgesundheit spielt in jedem Lebensalter eine Rolle.
Die Zahngesundheit in Deutschland ist auf einem guten Niveau. Nicht
zuletzt trägt die ausgebaute Krankenversorgung und in Deutschland dazu
bei, dass die Zähne in einem guten Zustand sind. Dass das auch in Sachsen-
Anhalt so bleibt, dafür sorgt die Zahnklinik der halleschen
Universitätsmedizin. Über die modernsten Behandlungs- und
Arbeitsbedingungen in einer Zahnklinik in Deutschland können sich die
Patientinnen und Patienten sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
halleschen Zahnklinik freuen. Am Dienstag, 12. September 2017, eröffnet
der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, um
16.30 Uhr die neuen Räumlichkeiten im Gebäude der Magdeburger Straße 16.
In die Sanierung und Ausstattung des Gebäudes flossen etwa zehn Millionen
Euro aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt und etwa drei Millionen Euro
aus dem Budget der Medizinischen Fakultät.

Zur Einweihung erwartet die hallesche Universitätsmedizin etwa 120
geladene Gäste, darunter sind der Finanzminister Sachsen-Anhalts, André
Schröder, und der Bildungsminister Marco Tullner. Zugesagt haben zudem
mehrere Abgeordnete aus Bundes- und Landtag, der Oberbürgermeister der
Stadt Halle, Dr. Bernd Wiegand, und der Rektor der Martin-Luther-
Universität Halle-Wittenberg, Dr. Udo Sträter sowie Vertreterinnen und
Vertreter von Standesorganisationen, Verbänden, Vereinen und
Kooperationspartnern.

Die Bevölkerung kann am Freitag, 15. September 2017, einen Blick in die
neuen Räumlichkeiten werfen. Die Zahnklinik veranstaltet in ihrem neuen
Gebäude in der Magdeburger Straße 16 zwischen 15 und 18 Uhr einen „Tag der
offenen Tür“. Dabei kann unter anderem der studentische Behandlungssaal
sowie die dentale Simulationseinheit besichtigt werden.

Die Hallenser Zahnklinik ist im Bereich der Krankenversorgung gut
aufgestellt und verfügt über ein breites Behandlungsspektrum auf hohem
Niveau. In den neuen Räumlichkeiten sind etwa 110 Mitarbeiter tätig und
erhalten etwa 240 Zahnmedizin-Studierende ihre Ausbildung. Im bisherigen
Hauptstandort der Zahnklinik in der Großen Steinstraße kam es 2012 zu
einem Wasserschaden, so dass das Gebäude nicht für heute notwendige Zwecke
saniert werden konnte. In der Magdeburger Straße fand sich mit der
ehemaligen Chirurgischen Klinik ein Gebäude, das ideal dafür geeignet war,
die Standorte der Zahnklinik unter einem Dach zu vereinen.

„Ein Vorteil am neuen Standort ist, dass nach vielen Jahren nun wieder
alle Disziplinen der Zahnheilkunde unter einem Dach untergebracht sind“,
sagt Professor Dr. Hans-Günter Schaller, Direktor des Departments für
Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. „Dies wird sich sicherlich positiv auf
die Versorgung der Patienten, auf die Qualität der Ausbildung und
zukünftige Forschungsprojekte auswirken“, erklärt der Dekan der
Medizinischen Fakultät, Professor Dr. Michael Gekle. Er dankt in diesem
Zusammenhang auch den Spenderinnen und Spendern, die bei der Aktion „Zahn
um Zahn“ im Jahr 2013 dazu beigetragen haben, die Sanierung
voranzutreiben.

Die Studierenden erhalten ihre Ausbildung dann an den modernsten Dentalen
Simulationseinheiten, die derzeit verfügbar sind. Durch eine
Großgeräteförderung des Landes Sachsen-Anhalts nach einer Begutachtung
durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft konnten wir 680.000 Euro in
diese Einheiten investieren. Prof. Schaller: „Die Studierenden werden dann
unter anderen an Phantomköpfen an Originalkomponenten arbeiten und
Arbeitsabläufe trainieren.“ Zudem erleichtern an den Einheiten angebrachte
Bildschirme den Unterricht durch die ausbildenden Zahnärzte.

Die Behandlungseinheiten werden auf dem neuesten Stand der Technik sein
und den Patienten sowie den Studierenden beste Behandlungsbedingungen mit
einem modernen Instrumentarium bieten. Außerdem werden alle Einheiten mit
einem Bildschirm ausgestattet, so dass beispielsweise Röntgenbilder direkt
am Platz aufgerufen werden können. Der Zahnmediziner sagt außerdem:
„Wichtig ist, dass alle – von Studierenden bis zu den Professoren – die
gleichen Behandlungsmöglichkeiten nutzen.“

Er hofft, dass den Studierenden ermöglicht werden kann, ihre Ausbildung an
realen Patientinnen und Patienten vervollkommnen zu können. Diesen Vorteil
können nur wenige universitäre Zahnkliniken in Deutschland bieten. „Wir
sind der Bevölkerung in Halle und der Region sehr dankbar dafür, dass sie
so viel Vertrauen in das Können unserer Studierenden und Mitarbeiter
setzen. Jede Patientin, jeder Patient kann zu uns kommen und wird auf
einem hohen Niveau behandelt“, sagt PD Dr. Thomas Klöss, Ärztlicher
Direktor des Universitätsklinikums Halle (Saale).

Die hallesche Zahnklinik ist die einzige zahnmedizinische
Ausbildungsstätte in Sachsen-Anhalt. Prof. Gekle: „Damit sorgen wir dafür,
dass die zahnmedizinische Versorgung in Sachsen-Anhalt gewährleistet
wird.“ Dass die Ausbildung sehr gut ist, beweisen die hervorragenden
Bewertungen der Studierenden im CHE-Ranking.