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Prof. Hartmut Geiger, Direktor des Graduiertenkollegs CEMMA  Foto: Heiko Grandel
Prof. Hartmut Geiger, Direktor des Graduiertenkollegs CEMMA Foto: Heiko Grandel

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Ulmer Graduiertenkolleg
„Cellular and molecular mechanisms in aging“ (CEMMA) auch weiterhin.
Forschungsziel des international ausgerichteten Ausbildungsprogramms sind
die positive Beeinflussung des Alterungsprozesses sowie neue
Therapieansätze bei altersassoziierten Erkrankungen.

Erfolg für die Ulmer Alterungsforschung: Das Ende 2012 von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte Graduiertenkolleg „Cellular and
molecular mechanisms in aging“ (CEMMA) wird für weitere viereinhalb Jahre
mit mehr als drei Millionen Euro gefördert. Fernziel des international
ausgerichteten Ausbildungsprogramms für Doktorandinnen und Doktoranden
sind die Prävention altersbedingter Erkrankungen und neue Therapieansätze.
Hierfür ist ein tieferes Verständnis von Alterungs-Mechanismen auf
zellulärer und molekularer Ebene notwendig.

Der Forschungsschwerpunkt des nun verlängerten Graduiertenkollegs könnte
aktueller nicht sein: Angesichts der demographischen Entwicklung nehmen
altersassoziierte Erkrankungen wie Krebs, Demenz oder etwa Osteoporose
immer weiter zu. Allerdings ist die Erforschung von Alterungsprozessen
äußerst komplex und erfordert eine intensive, interdisziplinäre
Zusammenarbeit. In diesem Sinne ist das Graduiertenkolleg Teil der
Internationalen Graduiertenschule für Molekulare Medizin, die bekanntlich
durch die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder finanziert wird.
Das Themenspektrum der Kollegiatinnen und Kollegiaten reicht von der
Stammzellalterung über die DNA-Reparatur und Wundheilung bis zu
neurodegenerativen Erkrankungen und zur Alterung der körpereigenen
Immunabwehr.
Potenzielle Promovierende durchlaufen ein mehrstufiges Auswahlverfahren.
Im Laufe des strukturierten Programms vertiefen sie ihr Wissen zum
Beispiel in Vorlesungen, Fortbildungen und bei einer spezifischen
Ausbildung im Labor.

In der ersten Förderphase haben insgesamt 21 Nachwuchswissenschaftlerinnen
und Nachwuchswissenschaftler das Graduiertenkolleg durchlaufen. Zu den
bisher größten Erfolgen zählt der renommierte Stammzellforscher und
Direktor von CEMMA, Professor Hartmut Geiger, die hervorragenden
Abschlüsse und Publikationen der Kollegiaten und bekräftigt: „Die erneute
Bewilligung ist auch ein Beweis für die Qualität der bisher geleisteten
Arbeit  in der Alterungsforschung an der Universität Ulm“. Vor allem die
Begeisterung und die fakultätsübergreifende Expertise in diesem Bereich
hätten den Erfolg ermöglicht. „Auch in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für
Alterungsforschung, arc uulm, wollen wir Ulm als einen der führenden
Standorte für die Erforschung von Alterungs-Mechanismen weiter stärken, um
eines Tages gesundes Altern zu ermöglichen“, resümiert der Direktor des
Instituts für Molekulare Medizin.