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Spenderzahlen für Organe am Tiefpunkt: Aufklärung und neue Ansätze / „Die
Debatte“ im Zeiss-Großplanetarium Berlin

Während mehr als 10.000 Menschen in Deutschland dringend auf ein
Spendenorgan warten, sinkt die Zahl der Organspender von Jahr zu Jahr.
2017 lag sie bei 797 und erreichte damit den niedrigsten Stand seit 20
Jahren. Wo liegen die Gründe für die mangelnde Bereitschaft zur
Organspende? Fehlt es an Aufklärung, Werbekampagnen oder an Vertrauen in
das System? Skandale rund um die Organspende gab es zuletzt schließlich
viele. Auch rechtliche und ethische Fragen geben Anlass zu kontroversen
Diskussionen. Werden Anreizsysteme benötigt, um die Spendenbereitschaft zu
erhöhen? Und: Gibt es alternative Ansätze aus der Forschung, die eine
Spende von Mensch zu Mensch in Zukunft überflüssig machen könnten? Um
derlei Fragen rund um das Thema „Organspende” geht es in der
Diskussionsreihe „Die Debatte“ am 23. März ab 19 Uhr im Zeiss-
Großplanetarium Berlin (Kinosaal), Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin. Der
Eintritt ist frei.

Auf dem Podium zu Gast sind die Medizinethikerin Dr. Solveig Lena Hansen
von der Universität Göttingen, Dr. Axel Rahmel von der Deutschen Stiftung
Organtransplantation und der Chirurg Prof. Dr. Bruno Reichart, Sprecher
des interdisziplinären Sonderforschungsbereichs Xenotransplantation an der
Ludwig-Maximilians-Universität München. Christoph Koch (Stern) und Dr. Mai
Thi Nguyen-Kim (Freie Wissenschaftsjournalistin) moderieren die
Veranstaltung.

Interessierte können sich schon vorab auf der Online-Plattform www.die-
debatte.org in die Diskussion einbringen, abstimmen und Fragen stellen.
Die Veranstaltung wird auf der Plattform per Livestream übertragen. Die
Debatte wird gefördert von der Volkswagenstiftung, dem Stifterverband, der
Klaus Tschira Stiftung und der Schering Stiftung. Die Frankfurter
Allgemeine Zeitung ist Medienpartner.