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Jedes Jahr erhalten hunderttausende Deutsche eine Krebsdiagnose. Ein Teil
des Problems: Die schwache Reaktion des Immunsystems auf Tumorzellen. Neue
Verfahren der Gentherapie setzen an dieser Stelle an. Mit der Genschere
CRISPR-Cas9 wird es möglich sein, körpereigene Abwehrzellen so zu
verändern, dass sie Krebszellen effektiver bekämpfen. Dabei findet ein
Eingriff in das menschliche Erbgut statt. Doch wie gut sind die Chancen,
Krebspatienten mit einer solchen Gentherapie zu heilen? Welche Risiken
birgt das neue Verfahren? Wissenschaft im Dialog (WiD) und die Leopoldina
laden alle Interessierten zur Diskussion ein im Rahmen des Planspiels „Das
Immunsystem gegen Krebs mobilisieren?“. Die Veranstaltung findet statt am
Mittwoch, 18. April 2018, von 18 bis 21 Uhr an der Nationalen Akademie der
Wissenschaften Leopoldina (Vortragssaal), Jägerberg 1, 06108 Halle
(Saale). Die Teilnahme ist kostenlos, um eine Anmeldung bis zum 15. April
wird gebeten.

Der Biologe Dr. Tony Gutschner von der Universität Halle-Wittenberg führt
in die Thematik ein. Im anschließenden Planspiel lernen die Teilnehmenden
ein Fallbeispiel kennen und schlüpfen in die Rolle einer Ärztin, eines
Angehörigen oder eines Forschers. In Kleingruppen diskutieren sie das
Thema „Gentherapien gegen Krebs“ aus unterschiedlichen Perspektiven.
Unterstützt werden sie dabei von Moderator Hannes Schlender.
Tiefergehendes Vorwissen ist nicht erforderlich.

Genomchirurgie im Diskurs ist ein gemeinsames Projekt von Wissenschaft im
Dialog und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und wird
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel ist es,
einen gesellschaftlichen Diskurs über Methoden der Genomchirurgie (engl.
Gene-Editing) anzuregen.