Beschwerden ernst nehmen Symptome einer Allergie können vielseitig und individuell sein: Substanzen von Schimmelpilzen, Pflanzenpollen, Tierhaaren oder Hausstaubmilben können Hautveränderungen, klassische Heuschnupfenanzeichen wie juckende Augen, laufende Nase, entzündeter Rachenraum und Husten bis hin zu Atembeschwerden und Entzündungen der Bronchien auslösen. „Wichtig ist, Symptome genau zu beobachten und einschätzen zu lernen“, sagt Professor Bergmann. „Eine Dokumentation von Beschwerden und deren Veränderungen sind für das Ableiten oder Anpassen einer Therapie sehr wichtig“, so der Experte. Er rät, bei auffälligen Symptomen direkt einen Arzt aufzusuchen, um anhand von Allergietests die speziellen Auslöser für die Beschwerden zu identifizieren. Damit kann man auch Folgeerkrankungen, zum Beispiel allergiebedingtes Asthma, abwenden. Wiedererlangen der Lebensqualität Schweres Asthma beschreibt anhaltende, unkontrollierte Beschwerden in den Bronchien, verbunden mit Luftnot, Hustenanfällen und Engegefühlen in der Brust. Oftmals ist die Erkrankung auf ein allergiebedingtes Asthma zurückzuführen, welches nicht ausreichend behandelt wurde. „Menschen mit schwerem Asthma akzeptieren oft eine kaum vorstellbare Einschränkung ihrer Lebensqualität“, weiß Professor Bergmann. „Daran wollen wir arbeiten und Betroffene ermutigen, ihre Erkrankung aktiv in die Hand zu nehmen, regelmäßig zum Arzt zu gehen und die für sie geeignete Therapie zu finden“, so der Mediziner und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Initiative LuftStoß. Die Initiative setzt sich für ein Asthmatikerleben ohne Einschränkungen ein. „Gemeinsam mit dem Patienten individuell nach den Auslösern für Asthmaanfälle zu suchen und ganz gezielt zu therapieren – das sind unabdingliche Schritte auf dem Weg in ein freieres Leben trotz Asthma“, betont Prof. Bergmann. Therapie bei allergiebedingtem Asthma Zur Behandlung von allergiebedingtem Asthma stehen Langzeit- und Bedarfsmedikamente zur Verfügung. In einer akuten Phase oder während eines Asthmaanfalls helfen Bedarfsmedikamente, meist Inhalationssprays, die die Bronchien entspannen und erweitern. Die so genannten ‚Controller’ reduzieren hingegen die chronische Entzündung der Atemwege langfristig. Je nach Schweregrad der Erkrankung können darüber hinaus weitere Therapiemöglichkeiten in Frage kommen. „Bei schwerem allergiebedingtem Asthma steht beispielsweise eine spezifische Biologika-Therapie zur Verfügung, die allergische Reaktionen unterbinden kann“, sagt Professor Bergmann. Wichtig ist ein regelmäßiger Austausch mit dem behandelnden Arzt, um eine gute Kontrolle der Beschwerden zu gewährleisten und eine individuelle Behandlung zu ermöglichen. Initiative LuftStoß – für freies Atmen Auf der Internetseite www.luftstoss.de finden Betroffene und Angehörige Informationen zu Diagnose und Behandlung des Schweren Asthmas sowie spezialisierte Facharzt-Zentren. Davon gibt es deutschlandweit 60, alle kooperierend im „Netzwerk Schweres Asthma“.
Informationen und Hilfe aus dem Internet
- Kliniken und Ärzte in Deutschland, die auf die Diagnose und Therapie bei Schwerem Asthma spezialisiert sind, finden Interessierte unter www.netzwerk-schweres-asthma.de.
- Auf der Website der Initiative LuftStoß (www.luftstoss.de) finden Betroffene Informationen zum Thema schweres Asthma.
Über die Initiative Die „Initiative LuftStoß“ wurde im Mai 2016 von der Novartis Pharma GmbH mit Unterstützung des German Asthma Net e.V. (GAN) und des Unternehmens Thermo Fisher Scientific gegründet. Ziel der Initiative ist es, die Bevölkerung über das Krankheitsbild Schweres Asthma aufzuklären. Dafür wurde ein Expertenbündnis ins Leben gerufen, das über verschiedene Asthmaformen, Diagnosewege, Therapiemöglichkeiten und Hilfsangebote informiert. Gleichzeitig möchte die Initiative Betroffene dazu motivieren, Verschlechterungen ihres Asthmas nicht hinzunehmen, sondern aktiv dagegen anzugehen und gemeinsam mit dem behandelnden Arzt nach dem Auslöser der Beschwerden zu suchen. Weitere Informationen unter www.luftstoss.de.
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