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Der kostenfreie Medikamenten-Pass für Menschen mit Herzschwäche.  Collage: Ulrike Eberius/DHS
Der kostenfreie Medikamenten-Pass für Menschen mit Herzschwäche. Collage: Ulrike Eberius/DHS

Zum Schutz vor Therapiefehler: Medikamenten-Pass der Herzstiftung für
Menschen mit Herzschwäche/Europäischer Tag der Herzschwäche (13. Mai)

Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu mehr als 455.600 Klinikaufnahmen
wegen Herzschwäche (Herzinsuffizienz), weil sich bei den Betroffenen die
Erkrankung verschlimmert hat. „Auch die fehlerhafte Einnahme der
Medikamente kann schnell zur Verschlimmerung der Herzschwäche führen, die
eine Klinikeinweisung erfordert, weil die Medikamente vergessen, abgesetzt
oder in der Dosis verringert wurden“,  berichtet Prof. Dr. med. Thomas
Eschenhagen vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung,
Direktor des Instituts für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie am
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Aus diesem Grund bietet die
Deutsche Herzstiftung einen kostenfreien Medikamenten-Pass speziell für
Menschen mit Herzschwäche unter www.herzstiftung.de/medikamenten-pass oder
telefonisch unter 069 955128400 an. Der Pass erleichtert es den
Betroffenen, Fehler bei der Medikamenteneinnahme oder unerwünschte
Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamenten gleichzeitig zu
vermeiden.

Lebensbedrohliche Entgleisung der Herzschwäche vermeiden
„Bei chronischer Herzschwäche ist eine korrekte Einnahme der Medikamente
besonders wichtig, weil diese den geschwächten Herzmuskel entlasten und
das Herz vor Stresshormonen schützen. Setzen Betroffene eigenmächtig ihre
Medikamente ab oder versäumen mehrmals die Tabletteneinnahme, laufen sie
Gefahr, sich in eine lebensbedrohliche Verschlechterung der Herzschwäche
hineinzumanövrieren“, warnt der Herzspezialist. Gefährlich ist aber auch
eine Überdosierung, z. B. von wassertreibenden Mitteln (Diuretika), die zu
einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führt oder zum übermäßigen
Verlust von Elektrolyten (Kalium, Natrium, Magnesium), was das Auftreten
von Herzrhythmusstörungen begünstigen kann. Und häufig ist nicht bekannt,
dass Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen eine
Herzschwäche akut verschlechtern können. (Infos: www.herzstiftung.de
/herzschwaeche-medikamente-nebenwirkungen.html).

Herzstiftungs-Ratgeber für Herzschwächepatienten
Neben der korrekten Einnahme der Medikamente können Herzschwächepatienten
noch viel mehr für ihr Herz tun, indem sie z. B. bei stabiler Herzschwäche
maßvolles Ausdauertraining betreiben, beim Essen auf eine begrenzte
Kochsalzzufuhr achten und ihr Gewicht täglich kontrollieren, wenn eine
Tendenz zur Flüssigkeitsansammlung besteht. Was Menschen mit Herzschwäche
zum Schutz vor einer Verschlimmerung der Herzschwäche unbedingt beachten
sollten, lässt sich in dem Experten-Ratgeber „Das schwache Herz: Diagnose
und Therapie der Herzinsuffizienz heute“ (160 Seiten) nachlesen. Der Band
kann kostenfrei angefordert werden unter www.herzstiftung.de
/herzschwaeche-therapie

Tipp: Der kostenfreie Medikamenten-Pass für Patienten mit Herzschwäche ist
anzufordern unter www.herzstiftung.de/medikamenten-pass (Tel.: 069
955128400).

Tipp: Der Ratgeber „Das schwache Herz: Diagnose und Therapie der
Herzinsuffizienz heute“ (160 S.) der Deutschen Herzstiftung ist kostenfrei
anzufordern unter www.herzstiftung.de/herzschwaeche-therapie oder per Tel.
unter 069 955128400 und per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Download von Bildmaterial
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(Collage li.: DHS/Ulrike Eberius; Collage re.: DHS/Jan Neuffer).

Video-Clips der Herzstiftung
„Was ist Herzschwäche?“ (Prof. Dr. Thomas Meinertz)
www.youtube.com/watch?v=NB9zC9XgLzs

„Die typischen Symptome der Herzschwäche“ (Prof. Dr. Thomas Meinertz)
www.youtube.com/watch?v=GKGDSf92uIw