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Eine schnelle Reaktion, hochwertige Behandlungskonzepte
und ein breites medizinisches Fachwissen – das sind wichtige Kompetenzen
eines gut qualifizierten Intensivbehandlungsteams. Für den
Behandlungserfolg ist auch entscheidend, dass die Intensivmediziner
fächerübergreifend und interdisziplinär zusammenarbeiten. Aus diesem Grund
hat die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und
Notfallmedizin (DGIIN) das Motto „Internistische Intensivmedizin – Grenzen
überwinden“ für ihre diesjährige Jahrestagung gewählt.  Ärzte, Pflegende
und Rettungsassistenten haben das Programm daher gemeinsam erstellt. Die
Tagung findet vom 13. bis 15. Juni 2018 in Köln statt.

„In den vergangenen 50 Jahren hat sich die internistische Intensiv- und
Notfallmedizin extrem gewandelt. Große medizinische Fortschritte
ermöglichen es, schwerkranke Patienten erfolgreich zu behandeln“, sagt
Professor Dr. med. Michael Buerke, Tagungspräsident der gemeinsamen
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin
und Notfallmedizin (DGIIN) und der Österreichischen Gesellschaft für
Internistische und Allgemeine Intensivmedizin und Notfallmedizin (ÖGIAIN).
Auch die Jahrestagung habe sich mehr und mehr von einer reinen
wissenschaftlichen Tagung zu einer intensivmedizinischen Veranstaltung für
Ärzte, nichtärztliches Personal und Studenten entwickelt. „Dies ist von
großer Bedeutung, da es für den Therapieerfolg gerade in der Intensiv- und
Notfallmedizin auf das gemeinsame hohe Engagement des pflegenden und
ärztlichen Personals ankommt“, so Buerke weiter, der Chefarzt an der
Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin am
St. Marienkrankenhaus Siegen ist. Ein Schwerpunkt der Jahrestagung ist
daher neben den intensivmedizinischen Themen, der Notfall- und
Rettungsmedizin sowie dem Krankenhausmanagement auch die Intensivpflege.

Die Mehrzahl der akut schwer erkrankten Patienten, die über die
Notaufnahmen stationär aufgenommen werden oder sogar als Notfall auf einer
Intensivstation landen, zeigen internistische Krankheitsbilder. Hinzu
kommt, dass die Anzahl von geriatrischen, multimorbiden und schwer
chronisch kranken Patienten aufgrund des demographischen Wandels stetig
zunimmt. Bereits heute liegt der Anteil der über 80-jährigen Patienten bei
zehn bis 20 Prozent aller Intensivaufnahmen. „Diese Patienten brauchen
eine qualitativ hochwertige internistische intensiv- und
notfallmedizinische Versorgung, die breit auf Erkrankungen aller
lebenswichtigen Organsysteme ausgerichtet ist“, sagt Professor Dr. med.
Reimer Riessen, Präsident der DGIIN und Leiter der Internistischen
Intensivstation des Universitätsklinikums Tübingen anlässlich der
bevorstehenden Tagung. „Vor diesem Hintergrund ist es unerlässlich, die
internistische Intensiv- und Notfallmedizin innerhalb der
interdisziplinären Zusammenarbeit zu stärken. Denn die internistischen
Intensiv- und Notfallmediziner haben bei multimorbiden Patienten eine
ganzheitliche Perspektive auf die verschiedenen Krankheitsbilder –  sei es
bei Sepsis, Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungen- oder Nierenversagen, Herz-
Kreislauf-Wiederbelebung oder Herzinsuffizienz.“

Was es braucht, um die Intensivstationen und Notaufnahmen zukunftssicher
zu machen, erläutert Professor Riessen auf einer Pressekonferenz am 13.
Juni 2018 zwischen 11.30 und 12.30 Uhr in Köln. Weitere Themen der
Pressekonferenz sind die Intensivmedizin als High-Tech-Medizin mit
Organersatzverfahren und, welche Chancen aber auch Risiken sich daraus
ergeben. Als ein anderer Aspekt wird die Ethik in der Intensivmedizin
beleuchtet. Hier werden Experten erklären, welche ethischen Grenzen es
gibt, wie viel Therapie die Patienten brauchen und warum sich Intensiv-
und Notfallmediziner auch als Anwälte der Patienten sehen.

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Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Internistische
Intensivmedizin und Notfallmedizin
Termin: Mittwoch, 13. Juni 2018, 11.30 bis 12.30 Uhr
Ort:            Dorint Hotel am Heumarkt Köln, Raum Sandkaul (im
Erdgeschoss)
Anschrift:      Pipinstraße 1, 50667 Köln

Vorläufiges Programm/Referenten

Internistische Intensiv- und Notfallmedizin: Grenzen überwinden
Highlights der Jahrestagung der DGIIN
Professor Dr. med. Michael Buerke, Tagungspräsident der gemeinsamen
Jahrestagung der DGIIN und ÖGIAIN, Chefarzt an der Klinik für Kardiologie,
Angiologie und Internistische Intensivmedizin am St. Marienkrankenhaus
Siegen

Für eine zukunftssichere Intensiv- und Notfallmedizinische Versorgung:
Aktuelle Forderungen an die Gesundheitspolitik
Professor Dr. med. Reimer Riessen, Präsident der DGIIN, Leiter der
Internistischen Intensivstation des Universitätsklinikums Tübingen

Wie viel Intensivmedizin brauchen Patienten: Zwischen Lebensperspektive
und Therapiebegrenzung - Intensivmediziner als Anwälte der Patienten
Professor Dr. med. Uwe Janssens, Generalsekretär der DGIIN, Chefarzt an
der Klinik für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin am St
.-Antonius-Hospital Eschweiler

Wie lassen sich Versorgungsengpässe vermeiden, die durch den
Intensivpflegemangel entstehen?
Professor Dr. med. Christian Karagiannidis, Mitglied im wissenschaftlichen
Beirat der DGIIN, leitender Oberarzt an der Lungenklinik Köln-Merheim der
Kliniken der Stadt Köln

High-Tech Intensivmedizin mit Organersatzverfahren - Chancen und Risiken
Professor Dr. med. Stefan John, Präsident elect der DGIIN, Leiter des
Funktionsbereiches Intensivmedizin sowie Leiter des Arbeitskreises
Intensivmedizin der Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen
Privatuniversität, Nürnberg

Moderation: Dr. Adelheid Liebendörfer, Pressestelle DGIIN, Stuttgart

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Terminhinweis:

50. Jahrestagung der DGIIN und ÖGIAIN
Termin: 13. bis 15. Juni 2018
Ort: Gürzenich Köln
Anschrift: Martinstraße 29-37, 50667 Köln
http://2018.dgiin.de/start.html