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Im Schnitt tragen Frauen vier Arzneien mit sich herum
- Experten warnen vor falscher Lagerung und abgelaufenen Präparaten

Leverkusen, 27. Juni 2018 - Fast drei Viertel aller Menschen in
Deutschland führen unterwegs oder am Arbeitsplatz mindestens eine
Arznei mit sich. Vor allem Frauen ist es wichtig, sich im Bedarfsfall
schnell helfen zu können, deshalb hat nahezu jede zweite von ihnen
Kopfschmerztabletten oder andere Schmerzmittel dabei. Zu diesem
Ergebnis kommt eine Studie der pronova BKK.

Zwar führen Pflaster mit 51 Prozent die "Hitliste" der von Frauen
mitgeführten medizinischen Hilfsmittel an, doch auch Wund- und
Heilsalben dürfen in den Handtaschen von 22 Prozent der Befragten
nicht fehlen. Knapp jede fünfte Studienteilnehmerin hat darüber
hinaus auch noch ein Nasenspray und ein Mittel gegen Sodbrennen
griffbereit. Insgesamt führen Frauen etwa vier Präparate täglich mit
sich. Entgegen der Klischees sind mit 67 Prozent aber auch die
meisten Männer auf plötzliche Beschwerden vorbereitet. Sie haben rund
drei Medikamente immer dabei. Während sich Frauen vor allem gegen
Schmerzen gewappnet wissen wollen, stehen beim männlichen Teil der
Bevölkerung Mittel gegen Blessuren im Vordergrund. So gab jeder
vierte der befragten Männer an, Verbandszeug mit sich zu führen,
jeder sechste hat darüber hinaus Wärmepflaster, Schmerz- oder
Wärmegele parat. Viele Frauen möchten sich noch weitreichender gegen
plötzlich auftretende Symptome schützen: Durchschnittlich 13 Prozent
der Damen geben an, hustenlösende und fiebersenkende Mittel sowie
Medikamente gegen Erkältungen, Übelkeit und Hustenblocker dabei zu
haben. Einig sind sich beide Geschlechter beim Schutz vor Ansteckung:
Jeweils 20 Prozent der Befragten gehen ohne ein Desinfektionsmittel
nicht aus dem Haus.

Präparate bei Dauermedikation kühl lagern

"Das ständige Mitführen von Medikamenten hat natürlich den Vorteil,
eigene Beschwerden oder die von Familienmitgliedern und Kollegen
schnell bekämpfen zu können", sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt der
pronova BKK. "Es ist aber nur empfehlenswert, wenn man regelmäßig das
Ablaufdatum überprüft und die Arzneien keiner großen Hitze aussetzt.
Das kann jedoch schnell passieren, wenn Handtasche, Aktenkoffer oder
Rucksack beispielsweise zu dicht am Heizkörper stehen oder im Sommer
in der Sonne abgestellt werden." Der Experte rät eher dazu, die
Apotheke anlassbezogen aufzusuchen. Wer häufig zu Beschwerden neigt
und die Ursache ärztlich abgeklärt hat, sollte benötigte Medikamente
am Arbeitsplatz zudem kühl lagern. Präparate, die grundsätzlich
gekühlt zu lagern sind, etwa angebrochene Flüssigkeiten, sollten im
Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Natürlich immer in
Absprache mit dem Arbeitgeber und den Kollegen, damit ein dringend
benötigtes Medikament nicht aus Versehen weggeräumt wird.

Top 10 der Arzneien, die die Menschen in Deutschland immer zur Hand
haben:

1. Pflaster                  47%
2. Kopfschmerztabletten      44%
3. Schmerzmittel             40%
4. Hustenbonbons             29%
5. Heilsalbe                 22%
6. Verband                   21%
7. Desinfektionsmittel       20%
8. Nasenspray                19%
9. Mittel gegen Sodbrennen   17%
10. Hustenlöser              15%

Zur Umfrage

Die Befragung "Männer-/Frauengesundheit 2018" wurde im Frühjahr 2018
im Auftrag der pronova BKK im Rahmen einer Online-Befragung
durchgeführt. Bundesweit wurden bevölkerungsrepräsentativ dazu 2.000
Bundesbürger befragt.

Über die pronova BKK

Die pronova BKK ist aus Zusammenschlüssen der Betriebskrankenkassen
namhafter Weltkonzerne wie beispielsweise Ford, Bayer, BASF und
Continental entstanden. Die Kasse ist bundesweit für alle
Interessierten geöffnet. Rund 660.000 Kundinnen und Kunden schätzen
die persönliche Betreuung, den exzellenten Service und die
umfassenden Leistungen. Die pronova BKK ist mit einem dichten
Geschäftsstellennetz an über 60 Kundenservice- und Beratungsstellen
vertreten. Sie zählt zu den fünf größten Betriebskrankenkassen und zu
den größten Krankenkassen in Deutschland.