Jahrestagung der Nationalen Demenzstrategie: BZgA stellt neue Ratgeber zum Thema Demenz vor
Zur Woche der Demenz vom 19. bis 25. September 2022 und dem Welt-
Alzheimertag am 21. September 2022 präsentiert die Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BZgA) neue Materialien für Betroffene und
Angehörige von Menschen mit Demenz. Sie werden bei der Jahrestagung der
Nationalen Demenzstrategie am 20. September in Berlin vorgestellt. Die
Nationale Demenzstrategie wurde 2019 von der Bundesregierung ins Leben
gerufen, um die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren
Angehörigen zu verbessern.
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. und dem
„Interdisziplinären Zentrum für Gedächtnisstörungen“ des
Universitätsklinikums Köln hat die BZgA in der Faltblattreihe „kompakt.“
fünf Ratgeber aufgelegt. Die Materialien informieren zum Umgang mit der
Erkrankung sowie zur Prävention und Früherkennung von Demenz. Ergänzend
wurde ein Schulungskonzept zur Demenzprävention erstellt, das im kommenden
Jahr erprobt werden soll.
Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bundesminister für Gesundheit: „1,8 Millionen
Menschen in Deutschland sind aktuell an Demenz erkrankt. Bis zum Jahr 2050
könnten 2,8 Millionen Menschen betroffen sein. Hinter dieser Zahl stehen
Einzelschicksale. Betroffene und Angehörige brauchen Zuwendung und Rat.
Hier setzt das breite Bündnis der Nationalen Demenzstrategie an. Es
ermöglicht mehr Teilhabe für Menschen mit Demenz und unterstützt
Angehörige. Gleichzeitig soll es dabei helfen, die medizinische und
pflegerische Versorgung weiterzuentwickeln und mehr Forschung zu fördern.“
Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA: „Die BZgA-
Materialien tragen dazu bei, die Krankheit besser zu verstehen. Darin
ermutigen wir Betroffene und Angehörige zu einem offenen Umgang mit Demenz
und geben Hinweise für den Alltag oder zu rechtlichen Fragen. Unsere
Botschaft lautet: Sie sind nicht allein! Es gibt viele Unterstützungs- und
Beratungsangebote für Betroffene und Angehörige.“
Prof. Jessen, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und
Psychotherapie der Uniklinik Köln: „Es wird zunehmend deutlich, dass eine
frühzeitige Erkennung von Demenzen möglich ist und positive Effekte auf
den Verlauf haben kann. Die Hoffnung für die Zukunft ist, dass frühe und
effektive Behandlungen den Krankheitsverlauf nachhaltig verzögern.“
Monika Kaus, 1. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.:
„Viele Menschen haben Angst vor Demenz. Deshalb möchten wir darüber
informieren, wie das Risiko einer Demenzerkrankung verringert werden kann.
Unsere Schulungen dazu können von Menschen mit einem fachlichen Bezug zu
Demenz durchgeführt werden, wie Mitarbeitenden von Alzheimer-
Gesellschaften, Pflegestützpunkten, aus der Altenpflege oder dem
Sportbereich.“
Die Materialien stehen kostenfrei zum Download im BZgA-Shop bereit:
https://shop.bzga.de/alle-kate
Demenz Prävention: „DEMENZ VORBEUGEN UND RISIKO SENKEN“
Demenz Früherkennung: „FRÜH ERKENNEN, FRÜH HANDELN“
Demenz Diagnose: „DER WEG ZUR DIAGNOSE“
Demenz Informationen für Betroffene: „DER DIAGNOSE MUTIG BEGEGNEN“
Demenz Informationen für Angehörige: „ACHTSAM BEGLEITEN“
Weitere BZgA-Informationen zum Thema:
https://www.gesund-aktiv-aelte
Weiterführende Informationen:
https://www.nationale-demenzst