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Neues KIT-Zentrum für Gesundheitstechnologien gestartet

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Die Digitalisierung wirkt sich nicht nur auf das Privat- und Arbeitsleben
aus, sondern sie beeinflusst auch die gesamte Gesundheitsversorgung. Um
einen nachhaltigen und medizintechnischen Fortschritt zum Erhalt der
Gesundheit zu erreichen, müssen künftig Bürgerinnen und Bürger mit
Ärztinnen und Ärzten sowie Forschenden immer stärker zusammenarbeiten. Um
diesen Transformationsprozess zu fördern, startet am Karlsruher Institut
für Technologie (KIT) das Zentrum „Health Technologies“ (KIT-HealthTech).
Ziel ist es, digitale und technologische Lösungen für Medizinprodukte aus
der Perspektive und zum Nutzen der Gesellschaft zu entwickeln und sich auf
ihre medizinischen Bedürfnisse zu konzentrieren.

Künftig wird sich der Ort der ärztlichen Versorgung mithilfe von E-Health,
Telemedizin und Wearables zunehmend von den Arztpraxen und den Kliniken zu
den Patientinnen und Patienten nach Hause verlagern. Dies verlangt neue,
digitale und innovative Technologien und Infrastrukturen. Im neuen KIT-
Zentrum „Health Technologies“ arbeiten mehr als 153 Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler des KIT aus verschiedensten Disziplinen wie der
Medizintechnik, der additiven Fertigung, der Robotik, den
Lebenswissenschaften sowie den Datenwissenschaften eng zusammen, um die
Forschung auf diesem Gebiet zu beschleunigen.

„Mit dem neuen Zentrum greifen wir die Bedarfe der Bevölkerung und des
Gesundheitswesens aktiv auf. Der stetige Wandel, etwa im Bereich der
Digitalisierung oder der Robotik, bietet uns dabei viele neue
Möglichkeiten“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka.
„Die umfassenden Kompetenzen unserer Forschenden helfen dabei,
Fachdisziplingrenzen zu überwinden, um das Gesundheitswesen der Zukunft zu
gestalten, zu entwickeln und zu etablieren.“

„Die breit gefächerte Expertise und die vielfältigen Aktivitäten am KIT
bilden die Basis, um koordiniert das Thema Health Technologies
auszubauen“, so Professor Oliver Kraft, Vizepräsident für Forschung am
KIT. „Dabei wollen wir vor allem Grundlagenforschung in verschiedenen
Gebieten mit den Anwendungen in den Gesundheitstechnologien verbinden. Wir
gehen damit auf die Bedarfe einer älter werdenden Gesellschaft ein,
ergänzt um moderne und neue Angebote für ein forschungsorientiertes
Studieren.“

Disziplinübergreifende Zusammenarbeit bringt Forschung voran

„Um erfolgreiche digitale und technologische Lösungen für unsere
zukünftigen globalen Gesundheitsherausforderungen zu entwickeln, benötigen
wir nicht nur umfassende Technik- und Gesellschaftskompetenzen. Wir
arbeiten außerdem eng mit Kliniknetzwerken, Krankenkassen und
Zulassungsbehörden zusammen“, ergänzt Professorin Andrea Robitzki,
verantwortliche Bereichsleiterin für das KIT-Zentrum Health Technologies
am KIT. „Unsere Vision ist, dass Patientinnen und Patienten sowie
Bürgerinnen und Bürger der Region direkt mit Ärztinnen und Ärzten und
Kliniken sowie anderen Akteuren des Gesundheitswesens im Großraum
Karlsruhe interagieren. So wollen wir ein einzigartiges Ökosystem
schaffen.“

Die Forschenden aus fast allen Zentren, Bereichen und Fakultäten des KIT
bringen ihre disziplinübergreifende Expertise in drei Themenfelder ein:
Technologie für Präzisionsmedizin, ganzheitliche und individualisierte
Versorgung für Patientinnen und Patienten sowie digitale Gesundheit. Darin
arbeiten sie etwa an humanoider Robotik, Exoskeletten,
Beschleunigertechnologien für Strahlendiagnosesysteme, Biomaterialien,
Präzisionsmedizin für eine personalisierte Therapie, aber auch an
Cybersicherheit zum Schutz von Gesundheitsdaten oder digitaler Gesundheit.
(swi)

Weitere Informationen: https://www.healthtech.kit.edu/

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und
vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den
globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie,
Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in
Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften
zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein
forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle
Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die
Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und
Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und
Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der
deutschen Exzellenzuniversitäten.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter:
https://www.kit.edu/kit/presseinformationen.php

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Kontakt für diese Presseinformation:
Sandra Wiebe, Pressereferentin, Tel.: +49 721 608-41172, E-Mail:
<Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>

Originalpublikation:
https://www.kit.edu/kit/pi_2023_006_neues-kit-zentrum-fur-
gesundheitstechnologien-gestartet.php

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