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Neuer Blog: Gesundheitsrecht ist gefragt

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Anfang des Jahres 2023 ist der Gesundheitsrecht.blog gestartet, eine neue
Plattform für wissenschaftliche Veröffentlichungen zu Themen aus
Gesundheits-, Medizinrecht und Medizinethik. Ins Leben gerufen wurde das
Format von Prof. Dr. Stefan Huster und den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sozial- und
Gesundheitsrecht und Rechtsphilosophie sowie des Instituts für Sozial- und
Gesundheitsrecht der Ruhr-Universität Bochum.

Bereits nach kurzer Zeit erfreut sich der Blog großer Beliebtheit, was
sich an den hohen Klickzahlen ablesen lässt, vor allem aber an den vielen
positiven Rückmeldungen und Nachfragen aus dem Kreis der Adressatinnen und
Adressaten. „Rechtsfragen rund um Gesundheit und Medizin entwickeln sich
sehr dynamisch, und sie wecken ein Interesse weit über die juristische
Fachdiskussion hinaus“, erläutert Initiator Stefan Huster. Nicht zuletzt
aufgrund der Corona-Pandemie haben die medizinrechtlichen und
medizinethischen Themen einen starken Popularitätsschub erfahren, so
Huster.

Aktuell und zitierfähig

„Die Pandemie hat aber auch gezeigt, wie wichtig schnelle, aktuelle
Informationen, Einordnungen und Expertisen sind – das lässt sich in den
Publikationszyklen von Büchern oder Fachzeitschriften kaum abdecken“,
erklärt Paul Bidmon, Redaktionsleiter des Blogs. Die Lösung der Bochumer
Forscher ist ein Format, das wöchentlich aktuell auf je ein diskutiertes
Thema eingehen kann, jeden Beitrag aber auch durch einen DOI (Digital
Object Identifier) und eine ISSN (International Standard Serial Number)
wissenschaftlich zitierfähig macht. Bei der Publikation der PDF-Dateien,
die aus den Blog-Beiträgen generiert werden, kooperieren die Juristen mit
dem Repositorium der Universitätsbibliothek. Das dortige Team um Silvia
van Beek stellt die downloadbaren Fassungen über einschlägige
Bibliotheksdatenbanken bereit. Die fachübergreifenden Beiträge stammen
sowohl von Bochumer Forscherinnen und Forschern als auch von Gästen aus
den Disziplinen Rechtswissenschaften, Philosophie und Medizin. Beiträge
aus dem Bereich der Gesundheitsökonomie sind bereits in Planung.

„Die Resonanz auf meinen Beitrag im Blog war erstaunlich groß. Vor allem,
wenn man bedenkt, wie jung das Format ist“, sagt Dr. Stefan Stadelhoff,
ein externer Autor, der schon für den Blog geschrieben hat. „Ich habe
zahlreiche Reaktionen, zum Beispiel in sozialen Netzwerken oder auch bei
Konferenzen bekommen. Zudem wurde der Beitrag sogar von dem bekannten
Branchendienst ‚Gerechte Gesundheit‘ zweitveröffentlicht.“ Stadelhoff ist
Syndikusrechtsanwalt in einem internationalen Pharmaunternehmen und hat
den Beitrag „Wieso ist besser nicht mehr gut genug? Fragen nach der
Neuordnung der Preisfindung bei Arzneimitteln in der GKV“ verfasst.

Inhaltlich greifen die Autorinnen und Autoren die aktuellen, strittigen
und auch politisch heiß diskutierten Themen auf. Da geht es beispielsweise
um die Frage, ob Nichtgeimpfte an den Kosten einer Covid-19-Erkrankung
beteiligt werden sollten, um einsamkeitsbedingten Alterssuizid, um eine
Reform des Embryonenschutzgesetzes oder um einen europäischen Raum für
Gesundheitsdaten auf dem Weg zu mehr Digitalisierung. Allein die Spanne
der Themen, die hier potenziell aufgegriffen werden können, stellt schon
sicher, dass dem Redaktionsteam von Gesundheitsrecht.blog nicht die
Beiträge ausgehen werden. Langfristiges Ziel soll es sein, erläutert Paul
Bidmon, dass das Blog-Format, das in manchen Rechtsdisziplinen wie dem
Verfassungsrecht längst Standard ist, auch im Gesundheitsrecht dauerhaft
etabliert wird.

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