Studienbereich Physiotherapie der HS Gesundheit fördert digitale Rehabilitation in Ostafrika
Ziel des Gemeinschaftsprojekts mit sieben internationalen Universitäten
ist es, den digitalen Wandel vor Ort zur Verbesserung der gesundheitlichen
Versorgung und Rehabilitation zu unterstützen
Der Studienbereich Physiotherapie der Hochschule für Gesundheit (HS
Gesundheit) in Bochum ist Teil des internationalen RADIC-Projektes
(Rehabilitation for all through digital innovation and new competencies),
das sich zum Ziel gesetzt hat, den digitalen Wandel in Ostafrika zu
unterstützen und auszubauen, um gesundheitliche Rehabilitation
beispielsweise nach Erkrankungen, Unfällen oder Operationen für alle
Menschen dort zugänglich zu machen. Am Erasmus-Projekt, das im April 2023
startete, sind neben der HS Gesundheit auch die projektleitende Jamk
University of Applied Sciences aus Finnland sowie sechs ostafrikanische
Universitäten (aus Tansania, Sansibar, Kenia und Ruanda) beteiligt.
Um die gesundheitlichen Bedürfnisse der Menschen vor Ort besser
einschätzen und die Bedarfe versorgen zu können sollen in den kommenden
drei Jahren eine Innovationsgemeinschaft für digitale Rehabilitation in
Ostafrika entwickelt, Kompetenzen von Klinikern, Lehrenden und
Studierenden im Bereich der digitalen Rehabilitation gestärkt und
Lehrpläne der Partnereinrichtungen hinsichtlich der multidisziplinären
digitalen Rehabilitation erneuert werden. Bereits im Mai 2023 findet der
erste Workshop an der University of Rwanda statt, bei dem der Startschuss
zur Entwicklung der Innovationsgemeinschaft fallen wird. „Diese
Gemeinschaft soll eine Bildungs- und Lernplattform für die Zusammenarbeit
zwischen den Hochschulen und dem Unternehmenssektor bieten“, sagt der
RADIC-Projektleiter der HS Gesundheit, Prof. Dr. Christian Grüneberg.
„Neben dem innovativen Charakter der technikaffinen, aber oft
unterversorgten Regionen stellen diese Projekte einen besonderen Mehrwert
für viele Studierende der HS Gesundheit dar. So haben diese im Rahmen
Ihres Bachelorstudiums Physiotherapie die Möglichkeit, sich an
verschiedenen Aktivitäten des Projekts zu beteiligen.“ Für die
Studierenden ergibt sich so bereits im Studium die Chance, aktiv an
internationalen physiotherapeutischen Forschungsprojekten mitzuwirken.
„Beispielsweise werden sich die ersten Arbeiten auf anwendbare Lösungen
zur digitalen Rehabilitation fokussieren, um so auch die Potentiale und
die Herausforderungen für Deutschland zu erkennen beziehungsweise weiter
zu entwickeln“, ergänzt Grüneberg.
Zum Hintergrund:
Der Bachelorstudiengang Physiotherapie an der HS Gesundheit bietet den
Studierenden in sieben Semestern neben dem Erwerb von wissenschaftlichen
Kompetenzen für die anwendungsorientierte Forschung ein
kompetenzorientiertes, innovatives Studium auf höchstem Niveau mit dem
akademischen Abschluss Bachelor of Science in Physiotherapie und dem
beruflichen Abschluss zum*r staatlich anerkannten Physiotherapeut*in.
Wer mehr über das Bachelorstudium Physiotherapie und den Beruf des*der
Physiotherapeut*in erfahren möchte, hat die Möglichkeit, am virtuellen
Studieninformationsabend mit dem Leiter des Studienbereichs
Physiotherapie, Prof. Dr. Christian Grüneberg, teilzunehmen. Er findet am
24. April von 18 bis 19 Uhr statt, eine vorherige Anmeldung ist nicht
erforderlich. Weitere Termine sind für den 15. Mai, 12. Juni, 26. Juni und
10. Juli 2023 geplant (jeweils ab 18 Uhr).
Über die Hochschule für Gesundheit in Bochum:
Die Hochschule für Gesundheit in Bochum hat den ambitionierten Anspruch,
die führende Bildungseinrichtung für Gesundheit in Deutschland zu sein.
2009 mit fünf Studiengängen gestartet, studieren heute über 1.800
Studierende in vielfältigen und innovativen Bachelor- und Masterprogrammen
an unserer Hochschule. Ob sie in unseren Studiengängen die Qualität der
gesundheitlichen Versorgung verbessern, den gerechten Zugang zu Gesundheit
für vielfältige Gruppen sicherstellen oder Konzepte entwickeln, wie sie
mit knappen Ressourcen im Bereich Gesundheit wirtschaftlich und
nutzbringend umgehen. Es geht uns immer darum, einen Beitrag zur
Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung der Menschen zu leisten.
Unser Studienangebot schließt aktuelle Themen wie Digitalisierung im
Gesundheitssektor, Nachhaltigkeit und Diversität aktiv mit ein.
Fachspezifisch geprägte Skills-Labs zum berufspraktischen Kompetenzerwerb,
Computerräume sowie Kommunikations- und Bewegungslabore sorgen für
hervorragende Studienbedingungen. Zudem bieten zahlreiche Kooperationen
mit unterschiedlichen Einrichtungen der Versorgungspraxis ideale
Bedingungen für praktische Studienphasen im In- und Ausland.