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Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiterhin Todesursache Nummer eins: Herzstiftung setzt auf mehr Forschung und Aufklärung

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Jahresbericht 2022: Fördermittel für die Herzforschung erneut kräftig
erhöht. Herzstiftung mit bestem Finanzergebnis seit Bestehen. / Nationale
Herz-Kreislauf-Initiative gegen kardiovaskuläre Sterblichkeit

Die Deutsche Herzstiftung zieht für das Jahr 2022 eine positive Bilanz und
bewährte sich trotz der schwierigen Gesamtsituation (Ukraine-Krieg,
Energiekrise, Inflation und Nachwirkungen der Corona-Pandemie) als
Anlaufstelle für Herzkranke und Interessierte, als Förderinstitution und
als Stimme der Herzpatienten in der Öffentlichkeit. Die Herzstiftung
konnte im Jahr 2022 ihre Ausgaben für die Förderung der Herz-Kreislauf-
Forschung auf 5,17 Millionen Euro erhöhen und ihr bestes Finanzergebnis
seit Bestehen erzielen. „Mit unseren Projekten tragen wir dazu bei, die
Lebensqualität sowie die herzmedizinische Versorgung herzkranker Menschen
zu verbessern und die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen
insgesamt zu verringern“, betont Prof. Dr. Thomas Voigtländer,
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung auf der
Mitgliederversammlung der Herzstiftung bei der Übergabe des
Jahresberichts. Dieser ist unter https://herzstiftung.de/jahresbericht
abrufbar. „Die Erkrankungshäufigkeit und Sterblichkeit durch Herz-
Kreislauf-Erkrankungen stellen die deutsche Herzmedizin und auch die
Deutsche Herzstiftung als Anlaufstelle für Herzpatienten vor immense
Herausforderungen, denen auch wir uns stellen“, so Voigtländer.

Fünf Millionen Euro für die Herzforschung – erneut Fördermittel erhöht
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind noch immer die häufigste Todesursache in
Deutschland. Mit 340 619 Verstorbenen war gut ein Drittel (33 %) aller
Sterbefälle im Jahr 2021 darauf zurückzuführen. An einem Herzinfarkt, der
zu dieser Krankheitsgruppe gehört, verstarben 45 181 Menschen.  (60 %
Männer und 40 % Frauen). Pro Jahr werden mehr als 1,5 Millionen Menschen
wegen Herzkrankheiten vollstationär in Kliniken versorgt. Darunter
Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße, mit Herzinsuffizienz,
Rhythmusstörungen wie Vorhofflimmern oder mit Herzklappenerkrankungen.
Umso mehr wächst der Bedarf an Forschungsförderung und Hilfsangeboten für
Herz-Kreislauf-Patienten. Die Deutsche Herzstiftung stellte gemeinsam mit
der von ihr 1988 gegründeten Deutschen Stiftung für Herzforschung ein
Fördervolumen von insgesamt 5,17 Mio. Euro (2021: 4,15 Mio. Euro) für
Wissenschaftsprojekte und -preise sowie patientennahe Forschungsvorhaben
in der Kardiologie, Kinderkardiologie und Herzchirurgie bereit und erhöhte
damit erneut die Fördermittel. An ihrem Kurs des intensivierten Förderns
der Herzforschung hielt die Herzstiftung auch im Jahr 2022 fest und
stellte eine Million Euro für innovative Forschungsprojekte zur
Volkskrankheit Vorhofflimmern zur Verfügung, um den dringlichen Bedarf in
der Forschung zur häufigsten anhaltenden Herzrhythmusstörung zu
unterstützen.  Infos: <https://herzstiftung.de/jahresbericht>

Herzstiftung trotz unruhiger Zeiten mit positiver Bilanz
Die Förderung der Herzforschung und die Aufklärungsarbeit der Deutschen
Herzstiftung ist nur möglich dank der finanziellen Unterstützung ihrer
Mitglieder, Förderinnen und Förderer sowie aufgrund von Erbschaften und
Vermächtnissen. Die Herzstiftung erzielte im Jahr 2022 Erträge in Höhe von
18,71 Mio. Euro (2021: 15,98 Mio. Euro). Demgegenüber standen Aufwendungen
in Höhe von 16,14 Mio. Euro (2021: 13,47 Mio. Euro). Die Zahl der
Mitglieder konnte mit rund 106.000 zum Jahresende 2022 auf Vorjahres-
Niveau gehalten werden.
Die Herzstiftung war auch im Jahr 2022 als erste Anlaufstelle für
Herzkranke und Interessierte, als Förderinstitution und als Stimme der
Herzpatienten in der Öffentlichkeit aktiv und blickt auf eine Vielzahl von
Projekten und Tätigkeiten in den Aufgabengebieten Aufklärung und
Information, Förderung der Herz-Kreislauf-Forschung, Prävention und
Angeborene Herzfehler zurück. So konnten etwa in der bundesweiten
Aufklärungsaktion (Herzwochen) rund 600 Informationsveranstaltungen
(Online- und Präsenz) zu Vorhofflimmern stattfinden.  Im
Präventionsprogramm „Skipping Hearts – Seilspringen macht Schule“, das
mehr Bewegung von Schülerinnen und Schülern bereits in der Grundschule zum
Ziel hat, fanden bundesweit rund 2.200 Workshops an Schulen statt. Die
Herzstiftung förderte 2022 etwa 100 Projekte, Stipendien und
Wissenschaftspreise in der Herz-Kreislaufforschung. Rund 14 Millionen
Menschen besuchten die Webseite der Herzstiftung, um sich über Herz-
Kreislauf-Erkrankungen zu informieren. Die im Jahr 2022 neu entwickelte
HerzFit-App der Herzstiftung als digitale Hilfe für die Herzgesundheit mit
Herzinfarkt-Risikotest wurde über 90.000-mal runtergeladen. Der
Herzstiftungs-Podcast imPULS hatte im Berichtsjahr 75.000 Hörerinnen und
Hörer (aktuell über 100.000).

Nationale Herz-Kreislauf-Initiative für bessere Versorgung herzkranker
Menschen
Die weiterhin hohe Sterblichkeit und Krankheitslast durch Herz-Kreislauf-
Erkrankungen - weit vor Krebserkrankungen - in Deutschland verdeutlicht,
dass zunehmend gemeinsame Aktivitäten zur Eindämmung von Herz-Kreislauf-
Erkrankungen auf nationaler und europäischer Ebene notwendig sind. Mit dem
Ziel, Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch mehr in den Mittelpunkt der
Wahrnehmung der Bevölkerung und in die strategische Zielsetzung der
Politik zu stellen, haben sich die Deutsche Herzstiftung, die
herzmedizinischen Fachgesellschaften in Deutschland und das Deutsche
Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung zusammengeschlossen, um im Rahmen
einer nationalen Herz-Kreislauf-Initiative, der Nationalen Herz-Allianz,
enger zusammenzuarbeiten. Diese Initiative macht sich für eine bessere
medizinische Versorgung von Millionen Menschen mit Herz-Kreislauf-
Erkrankungen in Deutschland und für mehr Investitionen in der
Herzforschung stark.

Der Jahresbericht 2022 der Deutschen Herzstiftung steht kostenfrei zum
Download (PDF) zur Verfügung unter <https://herzstiftung.de/jahresbericht>
oder ist in Print-Form erhältlich unter Tel. 069 955128-400.

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