Herzklappenerkrankungen: Welche Therapieverfahren gibt es heute?
Neuer Herzstiftungs-Ratgeber informiert über Herzklappenerkrankungen und
aktuelle Behandlungsmöglichkeiten
Herzklappenerkrankungen können für die Betroffenen mit schwerwiegenden
Symptomen wie Atemnot und Brustschmerzen einhergehen. Gerade im höheren
Lebensalter sind Herzklappenerkrankungen oft der Grund für Einschränkungen
von Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und Lebenserwartung. In Deutschland
werden laut „Deutschem Herzbericht – Update 2024“ pro Jahr rund 104.000
Patienten mit Herzklappenerkrankungen stationär in Kliniken versorgt,
22.000 Menschen sterben an Herzklappendefekten.
Mit dem Anstieg der
Lebenserwartung nimmt auch die Häufigkeit von Herzklappenerkrankungen
weiter zu. Bei etwa 10 bis 20 Prozent der Menschen über 75 Jahre liegt
laut klinischen Studien eine Herzklappenerkrankung vor.
Herzklappenerkrankung: An welchen Symptomen bemerkt man sie?
Herzklappenfehler machen sich je nach Schwere der Herzklappenerkrankung
und Art der betroffenen Klappe unterschiedlich bemerkbar, z. B. als
Klappenstenose infolge von Verengungen an der Klappe oder als
Klappeninsuffizienz durch Undichtigkeiten. „Bei der Aortenklappen-
Verengung (Verkalkung) ist das Auftreten von Angina pectoris-Beschwerden –
Schmerzen oder ein unangenehmes Engegefühl im Brustkorb –, von Schwindel
oder Ohnmachtsanfällen bis hin zur Bewusstlosigkeit ein Zeichen, dass
jetzt operiert werden muss“, betont Professor Dr. med. Alexander Lauten
vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Sind die Klappen
des rechten Herzens erkrankt, kommt es etwa zu Wasseransammlungen in den
Beinen (Ödeme). Appetitlosigkeit, Übelkeit, Gewichtszunahme, aber auch
Gewichtsabnahme können ebenfalls Anzeichen einer Klappenerkrankung im
rechten Herzen sein. Erkranken können im linken Herzen die Mitral- oder
Aortenklappe, im rechten Herzen die Trikuspidal- oder Pulmonalklappe.
Informationen: <https://herzstiftung.de/das-l
„Ein Herzklappenfehler muss rechtzeitig behandelt werden, noch bevor er
einen irreversiblen Schaden des Herzmuskels verursacht. Leistungseinbußen
und Luftnot bis hin zur Herzschwäche oder im schlimmsten Fall plötzlicher
Herztod sind die Folgen“, warnt Professor Lauten, Chefarzt der 3.
Medizinischen Klinik für Kardiologie und Rhythmologie am Helios Klinikum
Erfurt im neuen Experten-Ratgeber „Herzklappenerkrankungen –Welche
Behandlung bei Herzklappenfehlern?“ der Deutschen Herzstiftung (kostenfrei
beziehbar über <https://herzstiftung.de/beste
Operation oder Kathetereingriff?
Die Medizin hat große Fortschritte auf dem Gebiet der Klappentherapie
gemacht. Heute gibt es zahlreiche Möglichkeiten, eine Herzklappe zu
reparieren oder zu ersetzen – individuell angepasst an die Bedürfnisse
jedes einzelnen Patienten. Die Behandlung von Herzklappenerkrankungen ist
heute auf unterschiedlichen Wegen möglich. Herzchirurgische – angefangen
bei der klassischen Operation über minimalinvasive Operationsverfahren bis
hin zur katheterbasierten Behandlung (TAVI) stehen je nach betroffener
Herzklappe und Art des Klappendefektes (Klappenverengung oder
-undichtigkeit) zur Verfügung. Allein Defekte an der Aortenklappe wurden
2022 (isoliert) mit rund 24.000 kathetergestützten Eingriffen und rund
7.800 Aortenklappen-Operationen behandelt (Deutscher Herzbericht – Update
2024).
Über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und Therapieverfahren bei
Herzklappenerkrankungen und für welche Art von Herzklappenfehlern, diese
infrage kommen, darüber informieren Herzexperten im Ratgeber
„Herzklappenerkrankungen –Welche Behandlung bei Herzklappenfehlern?“ Darin
werden häufige Fragen beantwortet: Wann ist eine Operation nötig, wann
ein kathetergestützter Eingriff? Wann ist ein biologischer, wann ein
mechanischer Herzklappenersatz notwendig? Wie geht es nach dem Eingriff
weiter: wann darf ich wieder Sport machen? Wann kann nach TAVI-Eingriff
das Krankenhaus verlassen werden? Der Band kann telefonisch unter 069
955128400, per E-Mail <
Herzklappenerkrankungen) oder online unter
<https://herzstiftung.de/beste