Universitätsklinikum Dresden sensibilisiert für Impfung gegen die Influenza
Betriebsärztliche Dienst des Universitätsklinikums startet Impfangebot für
die Belegschaft. Patientinnen und Patienten sollen bestmöglich geschützt
und die Versorgungssicherheit gewährleistet werden. Impfung vor allem für
ältere Menschen, Schwangere und Mitarbeitende im medizinischen Bereich
empfohlen.
Mit Beginn der kalten Jahreszeit steigt auch wieder das Risiko für
Grippeerkrankungen. Der Betriebsärztliche Dienst des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus Dresden startet in diesem Zusammenhang seine diesjährige
Impfkampagne für die Belegschaft. Insbesondere Mitarbeitende im
Gesundheitswesen stehen im Fokus: Sie haben nicht nur ein erhöhtes
Infektionsrisiko, sondern tragen auch eine besondere Verantwortung
gegenüber Patientinnen und Patienten. Das Universitätsklinikum Dresden
stellt deshalb allen Mitarbeitenden unkompliziert Impfangebote zur
Verfügung – unter anderem durch regelmäßige Impftermine beim
Betriebsärztlichen Dienst und mit Vor-Ort-Terminen in den
unterschiedlichen Häusern auf dem Klinikgelände.
„Wir bieten unseren Mitarbeitenden bereits jetzt die Impfung gegen die
Influenza an. Wir sorgen so für die Gesundheit unseres Personals sowie die
Sicherheit der zu betreuenden Patientinnen und Patienten. Als Arbeitgeber
sehen wir uns hier in der Pflicht“, sagt Janko Haft, kaufmännischer
Vorstand des Universitätsklinikums Dresden. „Wir unterstützen die Ziele
unserer Unternehmensleitung, die Beschäftigten selbst vor einer Infektion
aufgrund ihrer Tätigkeit zu schützen. Jede Impfung ist außerdem ein
wichtiger Beitrag zum Schutz der Patientinnen und Patienten und der
Familien unserer Mitarbeitenden", erklärt Susanne H. Liebe, Leiterin der
Abteilung Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Eine hohe Impfbereitschaft ist für die Gesundheit der Menschen im direkten
und indirekten Umfeld des Krankenhausalltages von zentraler Bedeutung und
vor allem für einen reibungslosen Klinikbetrieb notwendig. Für eine
zeitnahe Grippeschutzimpfung wird daher intern auf verschiedenen Wegen
aktiv geworben. Der damit verbundene Appell richtet sich nicht nur an die
eigenen Kolleginnen und Kollegen, sondern an alle Mitarbeitenden des
Gesundheitswesens sowie an die Bevölkerung: Ohne eine hohe Zahl an
immunisierten Personen besteht die Gefahr einer massiven Grippewelle.
Folgen wären einerseits ein hoher Personalausfall, der die
Krankenversorgung einschränken könnte, und andererseits viele schwere
Krankheitsverläufe mit einer überdurchschnittlichen Zahl an
Klinikeinweisungen.
„Wir wollen verhindern, dass Personal in Größenordnung ausfällt. Deshalb
haben wir unsere interne Impfkampagne so frühzeitig gestartet. Gerade im
Bereich der Pflege, ist ein Aufrechterhalten des Klinikbetriebes
unabdingbar. Ich bin unseren Pflegekräften deshalb auch sehr dankbar, dass
Sie sich dieser Verantwortung bewusst sind“, ergänzt Mirko Radloff, komm.
Direktor für Krankenpflege am Universitätsklinikum Dresden. „Der
Grippeschutz sollte nicht unterschätzt werden. Die echte Grippe-Influenza
ist keine einfache Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung. Sie
ist häufig mit hohem Fieber verbunden und kann den Körper so sehr
schwächen, dass Erkrankte mitunter länger arbeitsunfähig sind“, ergänzt
Prof. Ilker Y. Eyüpoglu, Prodekan an der Medizinischen Fakultät der TU
Dresden.
Viele Menschen sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, eine schwere,
eventuell tödliche Verlaufsform der Influenza zu entwickeln. Dazu zählen
neben Personen mit bestehenden Grunderkrankungen, auch alle Personen ab 60
Jahren, sowie Schwangere. Auch wenn die Immunisierung keinen
hundertprozentigen Schutz gewährleisten kann, so sorgt sie doch für
zusätzliche Sicherheit – vor allem unter den älteren Patientinnen und
Patienten. „Die Impfung gegen die Grippe ist in jedem Fall empfehlenswert,
wenn Sie aus einer der vulnerablen Gruppen kommen. Dazu zählen ältere
Menschen und Personen unter Kortisontherapie sowie Menschen, die an Herz-
Kreislauferkrankungen oder chronischen Lungenerkrankungen leiden. Eine
hohe Impfrate bei diesem Personenkreis minimiert auch die Gefahr einer
massiven Grippewelle über diese vulnerablen Gruppen hinaus“, sagt Prof.
Hofbauer, Leiter des UniversitätsCentrums für Gesundes Altern.
Die Grippeimpfung ist eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung. Das
Universitätsklinikum trägt als Maximalversorger eine besondere
Verantwortung für die Gesundheit der Menschen in der Region. Die
Grippeimpfung ist ein einfacher, aber hochwirksamer Schutz, für die
Kolleginnen und Kollegen und vor allem für die Patientinnen und Patienten,
die dem Universitätsklinikum Dresden ihr Vertrauen schenken.