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3. Kolumne von Léonard Wüst: Rivalität Eidgenossen gegen Habsburger (die heutigen Oesterreicher)

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Die Habsburger haben ja ihren Stammsitz, die Habsburg, im schweizerischen Mittelland im Kanton Aargau.  So stellten sie auch die Landvögte, die Helvetien regierten, ausbeuteten und unterdrückten. Darum schlossen sich dann 1291 drei Talschaften zusammen, indem sie auf der Rütliwiese schworen zu sein, ein einig Volk von Brüdern. Mit den Jahren wurden nach und nach andere Stände, Orte usw. in den Bund aufgenommen, Grundlage der heutigen, föderalistischen Schweiz. Die Befreiung von den Habsburgern fand durch grosse Schlachten statt, die bekanntesten, weil entscheidenden waren : Morgarten 1315 und Sempach 1386. So wurden die Habsburger vertrieben und die Eidgenossen hatten ab da ihre eigenen Regierungen, Tagsatzungen, Landsgemeinden, Städtebünde etc.habsburgerkaiser 2Eigentlich müssten die Habsburger unseren Vorfahren für die Vertreibung dankbar sein, hat das doch deren Karrieren massiv beschleunigt, stellten sie doch fortan jahrhundertelang Könige und Kaiser. In der Schweiz hätte es höchstens wie damals, für das Amt des Landvogts gereicht und in der heutigen Zeit ab und zu für einen Bundesratsitz ( entspricht einem Ministerposten in Deutschland), und der ist nicht mal vererbbar.Und dank dieser ganzen Geschichte, erschienen die Eidgenossen auch auf der literarischen Weltbühne durch Schiller`s „Wilhelm Tell“ und auch auf der musikalischen, Dank der Vertonung von Schiller`s Drama durch Rossini.habsburgerkaiser 3So hat die ganze Angelegenheit doch noch einigermassen gut geendet und heute beschränkt sich die Rivalität vornehmlich noch aufs Witze erzählen übereinander, auf den Skiweltcup und ein paar andere sportliche Wettkämpfe und vielleicht noch auf den „Grand Prix der Volksmusik“, obschon dort auch die Südtiroler und die Bayern mitmischen, also noch 2 andere Exoten.

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