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Von Spatz und Pot au Feu pläuderlet Herbert Huber zum Wochenende

Spatz wie auf der  Schweizer Militär Speisekarte Bild ChatGPT generiert
Spatz wie auf der Schweizer Militär Speisekarte Bild ChatGPT generiert
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Pot au feu im klassischen Steinguttopf

Pot au feu

Die italienische Variante, das Bollito misto aus dem Piemont Bild ChatGPT generiert

Soldaten geniessen den feinen, heissen Spatz im Verpflergungszelt ChatGPT generiertes Bild

Ob es eine Alterserscheinung ist oder nur die Meinung danach, sei dahingestellt. Und doch, je älter man wird, desto mehr erinnert man sich urplötzlich an Geschehenes von anno dazumal. So sang mir meine Gertrude eines Tages (nach mässigem Weinkonsum) den Text eines Liedes vor, welches sie als Kinder während des Krieges oft gesungen hätten. In Äschlismatt (Escholzmatt) notabene.

Pot au feu im Steinguttopf
Pot au feu im Steinguttopf

Eidgenossen schirmt das Haus. Stellt die Waffen sorgsam auf. Keine Zeit ist zu verlieren, drückt der Erzfeind an das Schwert. Frisch voran, alle Männer lasst marschieren, dass die Grenze sei gewährt, frisch voran…alle Männer lasst marschieren…»Ob diese Kinder wohl verstanden haben, um was es ging, sei dahingestellt.
Vom Marschieren wurden die Soldaten müde und hungrig. Als «Militärküsche» erinnere ich mich an den legendären «Spatz»?

Soldaten beim Spatzessen aus ihrer Gamelle
Soldaten beim Spatzessen aus ihrer Gamelle

Wenn ein Soldat vom „Spatz aus der Gulaschkanone» sprach, meinte er ironisch das kleine, zähe, selten in der Brühe gefundene Fleischstück, welches man in der eher dünnen Truppenverpflegung von damals auftischte. Oft wurde mit Humor kommentiert nach dem Motto: „Heute habe ich ein Spatz aus der Gulaschkanone erwischt». Das Sprichwort war also eine augenzwinkernde Umschreibung für die eher bescheidene Qualität der Fleischration beim Militäressen von damals. Heute sind die Menüpläne der Swiss Army geradezu luxuriös.

Pot au feu
Pot au feu

Und weil sie bis jetzt so brav gelesen haben – zur Belohnung ein etwas feudaleres Rezept, als Bereicherung für Ihren herbstlichen Menu Plan.
Pot-au-Feu anstelle von «Spatz», ist ein klassisches französisches Gericht – ein herzhafter Eintopf aus Rindfleisch und Gemüse, langsam gekocht, bis alles zart und aromatisch ist. Einfach in der Zubereitung -, braucht aber etwas Zeit – perfekt für einen entspannten, nahrhaften Genusstag.

Rezept für Pot-au-feu. Für 6 Personen. Kochzeit: ca. 2 Stunden Zutaten:

Pot au feu
Pot au feu

1,2kg Suppenfleisch (z. B. Rinderbrust, Rinderschulter oder Tafelspitz gelagert). 6 Markknochen. Salz, schwarze Pfefferkörner, Lorbeerblatt.
4 mittelgrosse Rüebli, 2 Stangen Lauch, 4 Kartoffeln (festkochend). 3 kleine Zwiebeln (eine mit Nelken gespickt) 1/2 Sellerieknolle, 2 Rüben (z. B. Petersilienwurzel oder Steckrübe)
Beilagen und Extras: Grobes Meersalz, Dijon-Senf, Essiggurken, Frisches Baguette

Die italienische  Variante, das Bollito misto aus dem Piemont ChatGPT generiertes Bild
Die italienische Variante, das Bollito misto aus dem Piemont ChatGPT generiertes Bild

Zubereitung: Fleisch und Knochen kalt abspülen., In einem grossen Topf mit kaltem Wasser bedecken, langsam zum Kochen bringen. Schaum abschöpfen, sobald sich Eiweiss an der Oberfläche sammelt.Bouillon Konzentrat dazu.

Spatz nach Art des Schweizer Militaers
Spatz nach Art des Schweizer Militaers

Die gespickte Zwiebel, Lorbeer und eine Handvoll Pfefferkörner hinzugeben. Sanft köcheln lassen ca. eineinhalb Stunden. In der Zwischenzeit das Gemüse schälen und in grobe Stücke schneiden. Nach 1 1/2 Stunden das Gemüse zum Fleisch geben. 30 Minuten sanft köcheln lassen. In den letzten 20 Minuten die Kartoffeln und die Markbeine beigeben.
Die Bouillon als klare Suppe mit Schnittlauch servieren.Fleisch gefällig schneiden,Wer mag, streicht das Mark aus den Knochen aufs Baguette mit einer Prise fleur de sel und schwelgt weiter in Erinnerungen.

Text   www.herberthuber.ch

Fotos Von Shutterstock und ChatGTP generierte KI Bilder

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Pot au feu ChatGTP generiertes Bild

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