Pin It
Zentralschweizer Tourismustag 2015 Gelebte Gastfreundschaft – was Gästen Freude schafftProgramm
16.30 Uhr
Grusswort und Eröffnung Tourismustag 2015
Peter Schmidli
16.40 Uhr
Keynote
Diccon Bewes
17.10 Uhr
«
OhneWiederholung

 

»
Improtheater
Lars Bianchi/Rachel Röthlin
17.20 Uhr
Best Practice
17.50 Uhr
«
OhneWiederholung
»
Improtheater
Lars Bianchi/Rachel Röthlin
18.00 Uhr
Podiumsdiskussion
«Was Gästen Freude schafft»
18.30 Uhr
«OhneWiederholung»
Zusammenfassung & Denkanstösse
18.45 Uhr
Ausblick und Schlusswort
Marcel Perren/Jürg Stettler
19.00 Uhr
Networking und Apéro riche
anschliessend
Henrik Belden in Concert
Zusammenfassung der Tagung:

Natürlich stand die Tagung ganz im Zeichen des Jubiläums 200 Jahre Tourismus in der Zentralschweiz, wurde dementsprechend auch auf der Seerose des *Gästival“, stationiert im See beim Parkhotel Vitznau, abgehalten. Den Tagungsort erreichten die meisten Teilnehmer ab Luzern mittels der „MS Schwyz“ der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees. Immer wieder eindrücklich diese einmalige Kulisse vom See aus zu betrachten und erleben, obwohl von Kindesalter her vertraut. Leider herrschte etwas kühles Wetter, ein Aufenthalt an Deck war deshalb nicht ratsam.

Angekommen in Vitznau spazierte man vom Bootssteg zur Seerose, die in der Nähe des Parkhotels Vitznau verankert war. Dort hiess Peter Schmidli, von der Hochschule Luzern (Projektleiter des Tourismustages) die ca. 400 Gäste willkommen und erläuterte kurz den Ablauf der Tagung (Das gesamte Programm ist über eingefügten Flyer am Ende des Artikels ersichtlich). Überraschenderweise richtete dann auch noch Peter Pühringer, Multimillionär, Besitzer des Parkhotels (geschätzte 280 Millionen Franken Investitionen), ein paar Sätze an die Tagungsteilnehmer. Der eher als medien- und öffentlichkeitsscheu bekannte Grossinvestor rief zu Optimismus und Innovation auf, bekräftigte einmal mehr, welch grossartige landschaftliche Voraussetzungen in dieser Region gegeben seien, da lohne sich doch noch mehr Engagement, nicht unbedingt nur finanziell.

Danach übernahm Diccon Bewes mit seinen „Keynotes“, demonstrierend, dass er als Brite sehr viel über die Schweiz, ins besonders über die Tourismusentwicklung weiss und dabei die Engländer eine führende Rolle innegehabt haben, angeführt von Thomas Cook, der 1863 erstmals mit einer Reisegruppe die Schweiz besuchte.

Nach eine kurzen Einlage von «Ohne Wiederholung» Improtheater folgte „Best Practices“ mit Kurzreferaten von routinierten Tourismuspraktikern, mit träfen passenden Stichwörtern gewürzte Kurzversionen ihrer Philosophien ergänzt durch persönliche Erfahrungen auf Praxistauglichkeit beim Versuch deren Umsetzung.

Darauf wieder eine kurze Auflockerung durch das Improheater, gefolgt von einer spannenden Podiumsdiskussion zwischen Touristikanbietern, z.B.  einer Hotelière und Nutzern, also Gästen oder Reiseorganisatoren. Da erwähnte beispielsweise Briss Mathur, Organisator für Rundreisen indischer Reisegruppen, dass für einen Inder mit das Wichtigste sei, einen Wasserkocher im Zimmer zu haben, um seinen geliebten Tee zuzubereiten. Resumé der Diskussion: es steht mit der Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Anbieter nicht so schlecht, wie es in manchen Medien dargestellt wird, also eine eher erfreuliche Bilanz, die zuversichtlich stimmt, wobei Gastfreundschaft an sich ja ein wichtiger und immerwährender

Prozess sei, wie Marcel Perren, Direktor von Luzern Tourismus AG in seinem späteren Schlusswort betonte, dem Diccon Bewes beifügte, dont be afraid to be friendly! Dem vorwiegend jüngeren Publikum jedenfalls schien der Event gefallen zu haben, nimmt man den Schlussapplaus als Gradmesser. Angeregt dann ebenso das Networking bei einem Apéro riche auf der Seerose, gefolgt von einem eher spärlich besuchten Konzert. (die meisten dürften die wohl eher kühlen Temperaturen von einem längeren Verbleib abgehalten zu haben).

Fazit. Die diversen Events anlässlich des Jubiläumsjahres hat die verschiedenen Tourismusdestinationen der Zentralschweiz motiviert, noch intensiver und enger zusammen zu arbeiten, damit die „Marke Zentralschweiz“ bekannter und damit noch positiver und nachhaltiger im Gedächtnis von bestehenden und potentiellen Gästen verankert wird. Die Tourismusverantwortlichen sind auf gutem Weg, dürfen aber in ihren Bestrebungen nicht nachlassen und die Gäste neugierig auf mehr machen und zum Wiederkehren animieren. Die neueste Übernachtungsstatistiken lassen jedenfalls darauf schliessen, dass die Touristiker und deren Mitarbeiter im Herzen der Schweiz ihre Sache recht ordentlich machen, natürlich immer mit Verbesserungspotential, da mit einem freundlichen Wort, hier mit einem ansteckenden Lächeln mehr.

Einige Impressionen des Anlasses:

fotogalerien.wordpress.com/2015/10/04/zentralschweizer-tourismustag-2015-gelebte-gastfreundschaft-was-gaesten-freude-schafft/

Flyer Tourismustag 2015

Mit Thomas Cook auf der ersten Pauschalreise durch die Schweiz

www.kulturwege-schweiz.ch/fileadmin/routen/viacook/media/ThomasCook_UniPress148_2011.pdf

Henrik Belden, Singer/Songwriter aus Vitznau, live am Zentralschweizer Tourismustag 2015

 

Flyer Tourismustag 2015

gaestival.ch/

Text: leonardwuest.ch

Fotos: Lucette Céline Achermann rohnstock-biografien.ch

Organisation und Fotos Ursina Weder (HSLU)   www.hslu.ch/de-ch/wirtschaft/agenda/veranstaltungen/2015/09/29/tourismustag-2015/?sourceurl=/tourismustag15

Homepages der andern Kolumnisten: www.marvinmueller.ch  www.irenehubschmid.ch

www.gabrielabucher.ch  Paul Ott:www.literatur.li