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ISM-Tourismusexperte: So klappt es günstig mit dem Osterurlaub

Prof. Dr. Bernd Schabbing  ISM
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Auf und davon! Kaum sind die Corona-Maßnahmen gelockert, zieht
es die Deutschen wieder in die Ferne. So haben die Buchungen im Februar
beinahe wieder das Niveau von 2019 erreicht. Doch die kurzfristig stark
gestiegene Nachfrage trifft auf ein vermindertes Angebot, da Hotels und
Fluggesellschaften nach dem Corona-Einbruch noch nicht die volle Kapazität
erreicht haben. Wie man trotz rasch steigender Preise doch noch günstig in
den Osterurlaub fahren kann, verrät Prof. Dr. Bernd Schabbing, Experte für
Tourismus- und Eventmanagement an der International School of Management
(ISM).

Wegen Corona haben die meisten Deutschen ihren Urlaub die letzten beiden
Jahre im Inland oder im benachbarten Ausland verbracht. Die Menschen zog
es in die Natur, wobei die Berge sowie die Ost- und Nordsee zu beliebten
Inlandszielen mit kalkulierbarem Risiko gehörten. Doch kaum werden die
Maßnahmen gelockert, kehren die Deutschen in die altbewährten Mittelmeer-
Hotspots zurück. Italien, Griechenland, Spanien sowie Portugal sind
bereits so gefragt, dass die Nachfrage bald das Angebot übersteigen
könnte. Denn die Anbieter, sprich Hotels, Fluggesellschaften, Flughäfen
etc. haben nach der Zäsur der Corona-Krise noch nicht wieder ihre volle
Kapazität erreicht. Doch wer in seiner Wahl nicht festgefahren ist, kann
durchaus noch günstige Angebote an schönen Orten finden. ISM-
Tourismusexperte Prof. Dr. Bernd Schabbing verrät, welche Destinationen
nach wie vor günstig sind, und was es bei der Buchung der Urlaubsreise zu
beachten gilt.

„Vermeiden Sie den Massenstrom.“ In Krisensituationen ist das
Sicherheitsbedürfnis der Menschen größer, weshalb man bevorzugt
altbekannte Reiseziele am Mittelmeer ansteuert. Wirtschaftlich weniger
stark entwickelte Länder wie Ägypten und Tunesien, die aus Sicht vieler
Europäer in Sachen Hygiene und Gesundheitsversorgung schlechter
abschneiden, sind noch weitaus weniger stark ausgebucht, obwohl es dort
richtig tolle Angebote gibt. Wem die Mittelmeer-Hotspots zu teuer und
Länder wie Ägypten oder Tunesien noch zu unsicher sind, könnte auch Dubai
oder die Seychellen als Urlaubsziel wählen. Auch die Städte wurden
aufgrund von Corona in den letzten beiden Jahren tendenziell gemieden. Wer
jetzt eine Städtereise bucht, hat preislich meist Vorteile. Möchte man
dabei nicht auf das Meer verzichten, könnte man sich zudem nach Städten an
der Atlantikküste in Frankreich oder Spanien umschauen.

„Schon einmal über eine Kreuzfahrt nachgedacht?“ Ebenso wie die Städte
werden auch Kreuzfahrten aufgrund der vergangenen Corona-Erfahrungen
vielfach mit einer erhöhten Ansteckungsgefahr assoziiert. Momentan lassen
sich noch richtig gute Preise herausholen. Aber Achtung, wer eine
Kreuzfahrt buchen möchte, sollte sich sputen! Aufgrund der guten
Entwicklung bei den Buchungen geht der Experte Schabbing davon aus, dass
nach den Schnäppchenangeboten der letzten Wochen auch bei den Mittelmeer-
Kreuzfahrten plötzliche Preisaufschläge bis 50 % möglich sind. Besser
sieht es für Kreuzfahrten in den USA und der Karibik aus. Allerdings
könnten auch bei den Übersee-Kreuzfahrten die Preise bald nach oben
klettern.

„Buchen Sie früh mit Stornierungsoption.“ Aufgrund der raschen
Preisexplosionen gilt, lieber einmal zu viel oder zu früh buchen, als leer
auszugehen. Denn für den Sommer sieht der Tourismusexperte eine
dramatische Verknappung voraus. Last-Minute-Buchung bleibt zwar möglich,
aber preislich nicht mehr so attraktiv wie in vergangenen Jahren. Hier
hilft, dass fast alle großen Veranstalter großzügige und oft auch
kostenlose Stornierungsoptionen bieten – man bucht also oft ohne Risiko.

„Testen Sie eine Beratung im Reisebüro.“ Die Reisebüros haben die Corona-
Zeit genutzt, um ihren Service weiter zu optimieren. Sie sind sehr
kompetent bei der Beratung und inzwischen auch kaum teurer als die
Konkurrenz aus dem Internet. Gerade bei erhöhten Sicherheitsbedenken oder
untypischen Reisezielen lohnt sich eine Beratung, da ein Berater schnell
gute Angebote vorschlagen kann und viele auch unbekannte Ziele kennt. Bis
man etwas in ähnlich guter Qualität im Internet findet, muss man online
schon einiges an Zeit investieren.

„Denken Sie flexibler und um die Ecke.“ Pauschalreisen werden meist
paketiert in fünf bis sieben Tagessets angeboten. Wenn Urlauber von dieser
fünf bis sieben Tage-Regel wegkommen, sprich zum Beispiel nur vier oder
acht Tage buchen, werden die Angebote meist sofort günstiger. Auch die
Wahl der Abflugzeit und des Flughafens beeinflussen den Preis. An Ostern
lässt sich viel Geld sparen, wenn man etwas früher oder später als am
Karfreitag fliegt. Beim Flughafen kann es sich lohnen, auf einen Flughafen
etwas weiter weg vom Wohnort auszuweichen. Falls man etwas mehr Zeit zur
Verfügung hat, kann man auch mit dem Auto oder dem Zug reisen, anstatt zu
fliegen. Diese Variantenwechsel wirken simpel, können aber einen starken
Effekt auf den Preis haben! Familien mit schulpflichtigen Kindern, die
beim Reisedatum weniger flexibel sein können, rät der Tourismusexperte
Prof. Dr. Schabbing, so früh wie möglich online oder mithilfe des
Reisebüros zu buchen. Für alle anderen gilt: „Denken Sie flexibel und
spielen Sie mit den einzelnen Bausteinen wie Flughafen, Reisezeiten und
-dauer, Destination und Verpflegungspaket. Sie werden staunen, wie schnell
sich mit ein paar simplen Tricks Geld sparen lässt!“

Hintergrund:

Prof. Dr. Bernd Schabbing unterrichtet seit 2011 Tourismus- und
Eventmanagement an der ISM und ist seit 2013 Studiengangleiter und
stellvertretender Departmentleiter. Zudem berät der zertifizierte
Qualitätscoach auch Tourismusbetriebe. Vor seiner Tätigkeit an der ISM war
er im touristischen Städte- und Regionalmarketing sowie dem
Standortmarketing tätig – unter anderem in Münster, Lübeck und dem
Teutoburger Wald.

Die International School of Management (ISM) ist eine staatlich
anerkannte, private Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft und zählt zu
den führenden privaten Hochschulen in Deutschland. An Standorten in
Dortmund, Frankfurt/Main, München, Hamburg, Köln, Stuttgart und Berlin
wird in kompakten und anwendungsbezogenen Studiengängen der
Führungsnachwuchs für international orientierte Wirtschaftsunternehmen
ausgebildet. Zum Studienangebot gehören Vollzeit-Programme,
berufsbegleitende und duale Studiengänge sowie seit Herbst 2021 das
Fernstudium. In Hochschulrankings schafft es die ISM mit hoher
Lehrqualität, Internationalität und Praxisbezug regelmäßig auf die
vordersten Plätze. Das internationale Netzwerk umfasst rund 190
Partnerhochschulen.

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