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Die Hybriden sind im Kommen. Doch gemeint sind nicht Autos, sondern
Immobilien in Mischnutzung. Insbesondere Hochhäuser, in denen Büros,
Wohnungen und Hotels gemeinsam unter ein Dach gebracht werden, können bei
steigenden Einwohnerzahlen und knappen Flächen zu attraktiven Projekten
werden. Doch die Entwicklung Hybrider Immobilien ist mit einer
komplizierten und teuren Planung verbunden, die viele Investoren
abschreckt. Eine Master-Arbeit an der International School of Management
(ISM) hat untersucht, wann sich Hybride Hochhäuser lohnen.

Hybride Immobilien versprechen eine Abkehr von der monofunktionalen
Nutzung, die dazu geführt hat, dass Wohngemeinden einen Dornröschenschlaf
halten, Innenstädte am Tag hektisch, am Abend aber geisterhaft sind. Ein
zentrales Merkmal von lebendigen Stadtquartieren hingegen ist ein hoher
Grad an Nutzungsdurchmischung. Was hält die Baubranche also davon ab? „In
der Master-Arbeit, die an unserem Institut für Immobilien- und
Standortforschung entstanden ist, wurden zwei Ansätze, das ‚Target-
Costing‘ und die klassische Immobilienentwicklung interdisziplinär in
einem Modell verknüpft, um so das Kosten-Nutzen-Verhältnis genauer zu
untersuchen“, erklärt Prof. Dr. Werner Pauen, der an der ISM den Master-
Studiengang Real Estate Management leitet.

Die Arbeit kalkuliert das Produktprofil und die resultierenden und
akzeptablen Baukosten einer hybriden Immobilie zum frühen Zeitpunkt der
Projektentwicklung unter Einbeziehung der Präferenzen der Nutzer, um einen
nachhaltigen Erfolg über den gesamten Lebenszyklus der Immobilie zu
gewährleisten. Neben den baurechtlichen Gegebenheiten wurden die
Herleitung der am Markt erzielbaren Mieten sowie insbesondere die
Einflussfaktoren auf die Zahlungsbereitschaft der Endnutzer einbezogen.

Hintergrund:
Die International School of Management (ISM) zählt zu den führenden
privaten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. In den einschlägigen
Hochschulrankings rangiert die ISM regelmäßig an vorderster Stelle.
Die ISM hat Standorte in Dortmund, Frankfurt/Main, München, Hamburg, Köln,
Stuttgart und Berlin. An der staatlich anerkannten, privaten Hochschule in
gemeinnütziger Trägerschaft wird der Führungsnachwuchs für international
orientierte Wirtschaftsunternehmen in kompakten, anwendungsbezogenen
Studiengängen ausgebildet. Alle Studiengänge der ISM zeichnen sich durch
Internationalität und hohe Lehrqualität aus. Projekte in Kleingruppen
gehören ebenso zum Hochschulalltag wie integrierte Auslandssemester und
-module an einer der rund 190 Partnerhochschulen der ISM.