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Nachhaltiges Wohnen Symbolbild
Nachhaltiges Wohnen Symbolbild

Deutschlandweit wird an innovativen Konzepten für nachhaltiges Wohnen gearbeitet. Experten verschiedener Fachrichtungen bündeln Synergien zur Zukunft des Wohnens. Der Umweltaspekt steht bei allen Projekten im Vordergrund. Neben einer bewussten, humanen Architektur geht es in erster Linie um die Umweltverträglichkeit der gebauten Realität. Auch bei der Inneneinrichtung kommt niemand mehr am Faktor Umwelt vorbei. Führende Designer entwerfen Möbel aus natürlichen, regionalen Materialien.

Umweltfreundliche Fußbodenbeläge



Baubiologisch einen wichtigen Stellenwert hat die Wahl des richtigen Fußbodenbelages. Der synthetische Teppichboden ist inzwischen gesunden Wollteppichen gewichen. Selbstverständlich legt man heutzutage auch bei der umweltgerechten Premium-Teppichreinigung Wert auf biologisch abbaubare Waschseifen. Damit wird eine umweltfreundliche Teppichpflege gewährleistet.

Erleichtert wird dies durch den Umstand, dass heutzutage ein Teppichboden nur noch sehr selten vollflächig verklebt wird. Sowohl die dabei eingesetzten Kleber als auch die erforderlichen Kompaktschaumrücken sind im höchsten Maße umwelt- und gesundheitsschädlich und nicht mehr zeitgemäß.

Stattdessen wird heutige, hochwertige Auslegeware entweder lose verlegt oder maximal verspannt. Daher lassen sich die Teppiche problemlos entfernen und nach der gründlichen Teppichwäsche wieder verlegen. Viele Menschen bevorzugen auch individuelle Teppiche auf einem Parkett- oder Fliesenboden anstelle eines uniformen Teppichbodens. Diese müssen von Zeit zu Zeit gereinigt werden, und man sollte dabei unbedingt eine Wäscherei mit Waschseifen auf Bio-Basis wählen, um die Umweltbelastung zu minimieren. Dies kommt auch Allergikern entgegen, die auf bestimmte chemische Substanzen empfindlich reagieren könnten.

Regionale Baustoffe



Generell sollte man beim Neubau oder der Modernisierung auf exotische Baustoffe aus fernen Landen verzichten. Typische Beispiele sind Tropenhölzer wie Rio Palisander oder Mahagoni. Zu der hohen Umweltbelastung durch den weiten Transport kommen die regionalen Schäden im Ursprungsland durch unkontrollierte, illegale Abholzung. Stattdessen sollte man heimische Hölzer aus nachhaltiger Produktion und regionale Baustoffe bevorzugen.

Aber nicht nur die sichtbaren Baumaterialien sollten nachhaltig gewählt werden. Auch die "unsichtbaren" Baustoffe wie zum Beispiel eine Kerndämmung muss längst nicht mehr aus umweltschädlicher Steinwolle oder Polyurethan-Hartschaum bestehen. Längst gibt es natürliche Alternativen wie Zellulose oder Holzfaserplatten.

Neue Wohnkonzepte



Um dem schnell wachsenden Bedarf an Wohnraum gerecht zu werden, gleichzeitig aber nicht auf umweltschädliche, industrielle Bauweisen wie in den sechziger bis achtziger Jahren zurückzugreifen, suchen Architekten in aller Welt nach umweltverträglichen Lösungen. Auch Auszubildende wie die Studenten der Frankfurt UAS beweisen Kreativität mit ihrem Konzept für Umweltbewusstes urbanes Wohnen auf kleinsten Flächen. Das von der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte ausgeschriebene Projekt führte zum Siegerentwurf the holistic mit einem zukunftsweisenden, autarken Smart Micro House.

Den "Micro-, Mini- oder Tiny-House" genannten kleinen Häusern mit einer Wohnfläche bis zwanzig Quadratmetern wird sowieso eine große Zukunft vorausgesagt. Sie kommen den Anforderungen nach einer minimalen Umweltbelastung durch sehr geringen Energieverbrauch und kleinster Grundstücksfläche entgegen. Eine Generation zunehmend weniger sesshafter Online Nomaden mit geringeren Platzansprüchen zugunsten maximaler Flexibilität und Mobilität sucht Antworten in Mini-Homes, die oft sogar beim Umzug "Huckepack" genommen werden können.

Andererseits werden auch bei der urbanen, verdichteten Bebauung Lösungen präsentiert, wie man trotz großer Bauvolumina eine ökologische Bauweise erreichen kann. Dazu gehören die Integration von städtischem Grün und die Verbesserung der Energie-Effizienz durch die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen.