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Hausbau in Planung Symbolbild
Hausbau in Planung Symbolbild

Ein Eigenheim ist der Wunsch vieler Familien. Wenn der Hausbau in Planung ist, braucht es jedoch viel Zeit und Geld. Denn die Wartezeiten bei Baufirmen sind lang und die Preise in den letzten Jahren deutlich nach oben geschossen. Allen Widrigkeiten zum Trotz muss der Traum von den eigenen vier Wänden aber nicht unbedingt aufgeschoben werden. Es braucht letzten Endes einfach nur eine bessere Finanzplanung. Doch welche Kosten warten nun tatsächlich auf zukünftige Eigenheimbesitzer?

Sparen reicht meist nicht aus

Für ein Eigenheim fallen oft zwischen 2.000 und 3.000 Euro pro m² an. Billiger geht es kaum, nach oben hin gibt es aber natürlich keine Grenzen. Vor allem in den letzten Jahren haben Lieferengpässe und der Fachkräftemangel in vielen Handwerksberufen die Preise nach oben schnellen lassen. Ein Haus alleine vom eigenen Ersparten zu bauen, ist für Normalverdiener daher kaum noch möglich. Doch auch die Kosten für den klassischen Wohnbaukredit sind durch die hohen Zinsen deutlich nach oben geschnellt. Viele künftige Eigenheimbesitzer sind also auf der Suche nach anderen Immobilienfinanzierung Möglichkeiten, um die Kosten für den Hausbau so gering wie möglich zu halten. Um die Kosten möglichst niedrig zu halten, sollte vorab natürlich die benötigte Fläche ermittelt werden. Der Trend geht allgemein hin zu kleineren Häusern und sogenannten Bungalows. Durch die geringere Fläche lassen sich auch die hohen Baukosten besser abfedern. Wie groß das Haus sein muss, hängt letztlich auch von einer effizienten Planung ab. Daher tun künftige Eigenheimbesitzer gut daran, die eigenen vier Wände von einem Architekten planen zu lassen.

Kosten kennen, böse Überraschungen vermeiden

Die Kosten für den Hausbau setzen sich in der Regel aus drei oder vier großen Positionen zusammen. Berücksichtigt werden müssen:

  • Herstellungskosten von der Baustelleneinrichtung bis zum Innenausbau
  • Baunebenkosten wie Erschließungs- oder Architektenkosten
  • Finanzierungskosten in Form von Kreditzinsen
  • eventuell Grundstückskosten, falls kein Baugrund in Eigenbesitz ist

Bei den Herstellungskosten muss zudem noch unterschieden werden, ob ein Massiv- oder Fertigteilhaus gebaut wird. Fertigteilhäuser sind in der Regel nämlich etwas günstiger. Bereits bekannt sind die Baukosten mit 2.000 und 3.000 Euro pro m². Extra berücksichtigt werden müssen dann noch Kosten für die Baubewilligung, die Grundstückserschließung und -vermessung sowie Honorare für Statiker, Bauleiter, Prüftechniker und Architekten. Wie viel das Haus am Ende des Tages kostet, hängt aber stark vom individuellen Bauprojekt ab.

Günstig Bauen: Geht das überhaupt noch?

Laut dem Statistischen Bundesamt haben sich die Kosten für Rohbau-, Beton-, Dachdeckungsarbeiten und den Einbau von Heizanlagen seit 2021 um bis zu 20 % erhöht. Wer nun bereits mitten im Hausbau steckt, muss also mit deutlich höheren Preisen rechnen. Um die Kosten für den Hausbau möglichst gering zu halten, gibt es ein scheinbar einfaches Rezept. Die Arbeit in Eigenregie kann je nach Anteil fünfstellige Beträge einsparen. Natürlich hat die Sache aber auch einen Haken. Wer selbst beim Bau tätig werden möchte, braucht handwerkliches Geschick, jede Menge Zeit und oft auch helfende Hände. Job, Familie, Freizeit und Hausbau unter einen Hut zu bekommen, ist leichter gesagt als getan. Zudem dürfen Arbeiten im Bereich der Statik und Elektrik nicht in Eigenregie vorgenommen werden. Kommt es zu Mängeln, kann zudem keine Ersatzleistung beansprucht werden. Wer kein handwerkliches Können aufweist, sollte sich daher in jedem Fall an Fachfirmen wenden. Geld sparen lässt sich aber auch dann, wenn keine Eigenleistung erbracht werden kann oder will. Dann wartet das Sparpotenzial vor allem beim Keller. Für den Aushub und Bau werden gut und gerne bis zu 100.000 Euro fällig. Zwingend notwendig ist ein unterkellertes Haus aber nicht. Ist das Grundstück groß genug, bietet alternativ eine geräumige Gartenhütte genügend Platz für Werkzeug, Trödel und Geräte. Auch mit einer angebauten Garage lassen sich am Ende noch bis zu 50.000 Euro sparen.