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Schornstein sanieren  Symbolbild pixabay
Schornstein sanieren Symbolbild pixabay

Für so gut wie jeden Hauseigentümer wird früher oder später die Frage „Sollte ich meinen Schornstein sanieren lassen?“ aktuell. Hier wäre es definitiv falsch, ausschließlich nach Bauchgefühl vorzugehen. Stattdessen gibt es einige Gründe, die es erforderlich machen können, dass eine Sanierung nicht mehr lange aufgeschoben werden sollte.

Aber um welche Gründe handelt es sich eigentlich genau? Und es ist ratsam, sich selbst um die Sanierung seines Schornsteins zu kümmern oder braucht es immer die Expertise eines Fachbetriebes? Diese und weitere Fragen werden in den folgenden Abschnitten beantwortet.

Schornstein selbst sanieren – ja oder nein?

Hauseigentümer, die einen Schornstein dauerhaft sanieren möchten, sind sich gelegentlich unsicher, ob es generell erlaubt ist, die entsprechenden Arbeiten selbst durchzuführen. Die Antwort: Ja. Wer über das nötige Know-how und das entsprechende Equipment verfügt, darf sich grundsätzlich selbst an die Arbeit machen.

Wie in vielen anderen handwerklichen Bereichen gibt es jedoch auch bei der Schornsteinsanierung Schritte, die etwas schwieriger auszuführen sind als andere. Dementsprechend ist es ratsam, wichtige Details, wie das Fixieren des Rohrelements, durch einen Fachmann ausführen zu lassen.

Unabhängig davon gilt: Wurde die Sanierung beendet, muss der fertige Schornstein von einem Schornsteinfeger final abgenommen werden. Danach starten die vorgeschriebenen Prüf- und Wartungsintervalle.

Aber welche Gründe zeigen eigentlich an, dass eine Sanierung nicht mehr lange aufgeschoben werden sollte?

Grund Nr. 1: Schäden am Schornstein

Wer an das Wort „Sanierung“ denkt, denkt häufig an eine Sanierung in den eigenen vier Wänden. Hierbei gerät häufig in Vergessenheit, dass es oft noch viel mehr Bestandteile des Hauses sind, die ebenfalls gelegentlich überholt werden müssen.

Unter anderem können Schäden am Schornstein dafür sorgen, dass es ratsam ist, die entsprechenden Arbeiten nicht weiter aufzuschieben. Daher sollten Hauseigentümer einzelne Bereiche ihres Objekts, unter anderem den Schornstein, regelmäßig mit Hinblick auf mögliche Spannungsrisse und ähnliche Beschädigungen überprüfen.

Es gilt: Kleinere Schäden lassen sich häufig deutlich einfacher ausbessern. Wer jedoch allzu lange wartet, riskiert, dass die Sanierungsarbeiten umfangreicher werden, als sie eigentlich sein müssten. Zudem droht in besonders extremen Fällen sogar Einsturzgefahr.

Grund Nr. 2: Rußbildung

Auch der modernste Schornstein benötigt ein Mindestmaß an Pflege. Diejenigen, die ihren Schornstein nicht in regelmäßigen Abständen reinigen, riskieren, dass sich in kurzer Zeit viel Ruß bildet.

Wer sich unsicher darüber ist, wie viel Pflege und Reinigung sein Schornstein benötigt, sollte sich vertrauensvoll an seinen Schornsteinfeger wenden. Die Experten können Hauseigentümern in der Regel genau aufzeigen, worauf sie achten müssen.

Grund Nr. 3: Veränderungen im Bereich der Heizanlage

Nicht nur im Rahmen einer effizienten Wohnungseinrichtung spielt Flexibilität heutzutage eine wichtige Rolle. Zahlreiche Hauseigentümer fragen sich in regelmäßigen Abständen, wie sie ihr Objekt effizienter, komfortabler und letztendlich auch nachhaltiger gestalten können. Dementsprechend verwundert es nicht, warum sich so viele Menschen für die Modernisierung ihrer Heizanlage interessieren.

Und genau diese kann es erfordern, dass eine Schornsteinsanierung aktuell wird. Denn: Die alten Kamine sind häufig nicht dazu in der Lage, auf der Basis vergleichsweise niedriger Abgastemperaturen zu arbeiten. Das bedeutet, dass die entsprechenden Abgase eher weit unten kondensieren und hier dafür sorgen können, dass der Schlot versottet. Die Lösung: Eine Schornsteinsanierung, die an die neuen Verhältnisse angepasst wurde.

Grund Nr. 4: Asbest

In älteren Schornsteinen wurde häufig Asbest verbaut. Was früher noch als „normal“ galt, wird mittlerweile als schädlich eingestuft. Wer sich unsicher ist, ob sich der Schadstoff in seinem Schornstein befindet, sollte sich von einem Fachbetrieb beraten lassen.

Denn: In diesem Fall ist es nötig, bei der Schornsteinsanierung besonders vorsichtig vorzugehen. Dementsprechend bietet es sich an, die entsprechenden Arbeiten dann auszulagern.

Fazit

Eine Schornsteinsanierung hilft dabei, die Effizienz eines Schornsteins weiter zu steigern und gleichzeitig innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit für optimale Verhältnisse zu sorgen. Hierbei gilt es zu beachten, dass es sich bei den entsprechenden Arbeiten um die Basis für einen sicheren Betrieb handelt.

Daher ist es umso wichtiger, mit Hinblick auf eine anstehende Schornsteinsanierung keine Kompromisse einzugehen.