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Wärmepumpe auf Erfolgskurs: VDI fordert stabile Förderung und verlässliche Rahmenbedingungen

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Erstmals belegt ein erneuerbares Heizsystem den Spitzenplatz am
Heizungsmarkt: Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Deutschland laut
Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und des Bundesverbands
Wärmepumpe (BWP) rund 139.000 Wärmepumpen verkauft und eingebaut. Das
entspricht einem Zuwachs von etwa 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Ob die
Wärmepumpe diese Position halten kann, hängt jetzt von politischen
Rahmenbedingungen, Strompreisen und verlässlichen Förderprogrammen ab. Der
VDI kommentiert die Marktentwicklung und gibt Empfehlungen für die
nächsten Schritte.

„Die Zahlen sprechen dafür, dass die erneuerbaren Energien die Zukunft des
Heizens sind. Die Wärmepumpe liegt im Trend, sowohl für Neubauten als auch
für Bestandsgebäude“, sagt Dr. Jochen Theloke von der VDI-Gesellschaft
Energie und Umwelt (VDI-GEU). Der VDI liefert Eigenheimbesitzenden und
Fachbetrieben mit der Richtlinie VDI 4645 praxisnahe Leitlinien für
effiziente Planung und Betrieb von Wärmepumpen in Ein- und
Mehrfamilienhäusern. „Um den positiven Trend fortzusetzen, braucht es vor
allem verlässliche Rahmenbedingungen, d.h. stabile Förderung, faire
Strompreise und eine langfristige Perspektive,“ sagt Theloke weiter.

Hohe Nutzerzufriedenheit

Eine repräsentative forsa-Umfrage (März 2025, BWP) unter 794
Hausbesitzern, die eine Wärmepumpe eingebaut haben, verdeutlicht, dass
diese technisch und wirtschaftlich überzeugt: u.a. 96 Prozent der
Befragten würden sich erneut für eine Wärmepumpe entscheiden und 84
Prozent loben die geringen Betriebskosten. 67 Prozent sind mit der
Wärmepumpe als Alternative zum vorherigen Heizsystem sehr zufrieden und 29
Prozent eher zufrieden Auch die Wertsteigerung der Immobilie ist bei
immerhin fast 40 Prozent der Befragten ein positiver Faktor. Befragte, die
von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe gewechselt sind, gaben zu 78
Prozent an, dass die öffentliche Förderung für den Einbau ein relevanter
Entscheidungsfaktor war, ebenso oft wurde der Klimaschutz als
Entscheidungsgrund angeführt.

Nächste Schritte

Der VDI begrüßt diese Entwicklung und fordert, dass der Klima- und
Transformationsfonds (KTF) ausreichend Mittel bereitstellt, um die
Heizungsförderung auf hohem Niveau fortzuführen. „Wichtig ist nicht nur
die Höhe der Förderung, sondern die Kombination von Förderung, moderaten
Strompreisen und steigenden Gas- und Ölpreisen. Dabei ist es sicherlich
förderlich für den Wärmepumpenhochlauf - auch im Gebäudebestand -, dass
der EU-Emissionshandel für Gebäude und Verkehr (ETS 2) ab 2027 wirkt und
damit die Preise für Öl und Gas voraussichtlich steigen. Der Markt braucht
jetzt vor allem verlässliche Rahmenbedingungen, um die weitere
Implementierung klimafreundlicher Heizungssysteme sicherzustellen“, so
Theloke weiter.

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