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Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den halleschen Software-Händler PC-Fritz bereitet die Staatsanwaltschaft Halle offenbar eine Anklage vor. Nach Informationen der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" richtet sie sich allerdings nicht gegen den Firmengründer und ehemaligen Chef Maik Mahlow, sondern gegen eine andere Person, die derzeit als einziger Verdächtiger noch in Haft sitzt. Das Unternehmen war vor knapp einem Jahr in Verdacht geraten, im großen Stil Raubkopien des Microsoft-Betriebssystems Windows 7 als Originale zu verkaufen. Zollbeamte hatten im September 2013 in Halle und Berlin 170.000 Datenträger beschlagnahmt; eine weitere Razzia folgte im April in Berlin, danach wurden drei Verdächtige festgenommen.

PC-Fritz hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Mahlow selbst war vor drei Monaten in Kassel festgenommen worden. Sein Berliner Anwalt Jörn Manhart sagte dem Blatt, gegen seinen Mandanten werde nach wie vor wegen Betrugs ermittelt. Es handele sich um ein sehr komplexes Verfahren.

(ots)