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Es geht voran an der Berghofer Straße. Bei einem Besuch am Samstag auf der Baustelle überzeugt sich OB Ullrich Sierau vom Fortgang der Arbeiten. Zudem pflanzt der OB den ersten neuen Baum an der Verkehrsstraße. Die Maßnahme im Überblick:

Ziel der Baumaßnahme
Mit Fertigstellung und Freigabe des Tunnels Berghofen im Zuge der B236 haben sich die Verkehrsverhältnisse auf der Berghofer Straße zum Positiven verändert. Insbesondere Lkw-Verkehre, mit Ausnahme geringer Anliegeranteile und Linienbusverkehre, wurden spürbar auf die B236 verlagert. Durch den Umbau wird die Berghofer Straße im Ortskern Berghofen zu einer attraktiven Verkehrsanlage umgestaltet, die in ihrer Funktion allen Verkehrsteilnehmern gerecht wird. Mit der Umgestaltung wird ein erhöhtes Maß an Sicherheit, insbesondere für die schwächeren Verkehrsteilnehmer, und an Aufenthaltsqualität erreicht.

Die Planung
Ein Kernpunkt der Umgestaltung ist der völlig neu aufgeteilte Straßenquerschnitt, der alle Komponenten einer modernen Verkehrsstraße aufweist. Die heutige Berghofer Straße ist mit einer Fahrbahnbreite von rund neun Metern nahezu ausschließlich auf die motorisierten Verkehre ausgerichtet, Radverkehrsanlagen fehlen. Zukünftig wird es eine Gesamtfahrbahnbreite von 7,50 Meter geben, von der noch beidseitig Radfahrstreifen von je 1,50 Meter Breite abmarkiert werden.

Für den ruhenden Verkehr werden entlang der Baustrecke circa 86 Stellplätze angelegt. 41 neue Bäume in Baumscheiben (Lederhülsenbäume - Gleditsia triacanthos 'Skyline') und neun zusätzliche Pflanzbeete runden das Bild ab. Die Baumscheiben werden gebäudeseitig mit einem zusätzlichen Schutzbügel ausgestattet, der zum Abstellen von Fahrrädern genutzt werden kann. Baumstandorte und Pflanzbeete wurden mit der Feuerwehr abgestimmt.

Die vorhandenen Fußgängersignalanlagen in Höhe westliche Einmündung Berghofer Schulstraße und Iltisweg verbleiben an Ort und Stelle, werden aber um Elemente zur Herstellung der Barrierefreiheit ergänzt. Die Bushaltestelle Berghofen Zentrum wird als Busbucht ausgebildet, die Haltestelle Iltisweg als Buskap. Hier und im gesamten Ausbaubereich werden die Dortmunder Standards der Barrierefreiheit umgesetzt.

 

Die Einmündungen Busenbergstraße und Ostkirchstraße werden jeweils zu einem sogenannten Minikreisverkehr mit einem Kreisdurchmesser der Fahrbahn von 20 Metern umgebaut.

Die überfahrbaren Innenkreise erhalten einen Durchmesser von 12 Metern und werden aus Stahlbetonfertigteilelementen hergestellt, die sich optisch deutlich von der Schwarzdecke unterscheiden. Als Fahrbahnbelag wird auf der gesamten Baustrecke ein Lärmoptimierter Asphalt Loa5D eingebaut, wie er bereits im Abschnitt von Schüruferstraße bis Busenbergstraße verwendet wurde. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird für den Bereich von Busenbergstraße bis Falterweg eine Tempo-30-Strecke angeordnet.

Den zweiten Kernpunkt der Umgestaltung bildet die Fläche vor dem Einkaufszentrum gegenüber der Ostkirchstraße. Diese präsentiert sich heute als mehr oder weniger ungeordnete Stellplatzfläche ohne jegliche Aufenthaltsqualität. Die Fläche wird auch zukünftig als Stellplatzanlage zur Verfügung stehen, allerdings auch mit angemessenen Bewegungsflächen für Fußgänger und einer Aufstellfläche für den Maibaum. Es werden noch 42 Stellplätze, davon zwei Behindertenplätze, eingerichtet. Zum Abstellen von Fahrrädern werden 18 Fahrradbügel installiert. Für die Bedürfnisse der Feuerwehr wird eine großzügig bemessene Aufstellfläche vor dem Geschäftshaus angelegt.

Die Arbeiten
Die Baumaßnahme ist in der Fahrbahn in fünf Bauabschnitte unterteilt. Einen weiteren Abschnitt, ursprünglich unterteilt in vier Baubereiche, bildet der Parkplatz im Ortskern.

Jahreszeitlich bedingt wurde, entgegen dem geplanten Ablauf am Iltisweg bereits Ende 2014 mit den Bauarbeiten begonnen und ein ca. 70 Meter langer 1. Abschnitt  noch in 2014 fertig gestellt.

Nach der Winterpause wurden dann ab Februar 2015 die Arbeiten, in den Abschnitten Busenbergstraße bis Haus 144 (Abschnitt 2 mit erstem Minikreisel) und von Haus 176 bis 196 (Abschnitt 3) parallel begonnen. Die für Ende Mai geplante Fertigstellung beider Bauabschnitte konnte weitestgehend realisiert werden. Anschließend wurde der Bereich zwischen „An den Gräften“ und „Berghofer Schulstraße“( Abschnitt 4) bereits Mitte September, zum Ende der 38. Kalenderwoche, fertig gestellt.

Der gute Arbeitsfortschritt ermöglichte dann, den Bauablauf im Bereich des Ortskernplatzes zu optimieren. Entgegen der ursprünglichen Planung (Beginn ab Februar 2016) wurde dieser in Abstimmung mit den anliegenden Geschäftsleuten in zwei Abschnitte geteilt, und es wurde vorzeitig am 14. September 2015 mit den Arbeiten begonnen. Das Personal auf der Baumaßnahme wurde verstärkt, um den Fertigstellungstermin der gesamten Maßnahme zu verkürzen und parallel zu den Arbeiten in der Fahrbahn bauen zu können.

Seit 22. September 2015 laufen die Arbeiten im nördlichen Teil des 5. Bauabschnitts, Lückenschluss zwischen  3.und 4. Bauabschnitt. Hierbei musste zum Bau des Kreisverkehrs die Einmündung Ostkirchstraße gesperrt werden. Derzeitig ist die nördliche Fahrbahnhälfte des 5. Bauabschnitts mit halbem Minikreisel bis auf die Asphaltarbeiten und dem Ortskernplatz zur Hälfte fertig gestellt.

Zur Winterpause im November ist geplant, den Ortskernplatz komplett fertig zu stellen. Die Fahrbahnarbeiten werden dann unterbrochen. Es wird dabei sicher gestellt, dass der Verkehr über die Feiertage ohne Ampel in beide Richtungen fahren kann.

Bauzeit
Fertigstellungstermin für die Gesamtmaßnahme ist Mai 2016. Aufgrund des vorgenannten Bauablaufes ist allerdings bei entsprechender Witterung  mit einer vorzeitigen Fertigstellung ca. Ende März 2016 zu rechnen.

Baukosten
Die Gesamtinvestitionskosten liegen bei ca. 2.84 Millionen Euro.

Ansprechpartner/innen
Im Baubüro des Tiefbauamtes an der Berghofer Straße 146 ist seit Beginn der Baumaßnahme jeweils Dienstag von 14 Uhr bis 15.30 Uhr Bürgersprechstunde.

Beeinträchtigungen
Während der gesamten Bauphase werden verkehrssichere und kurze Wege für Passanten und Anlieger gewährleistet. Alle Baubeteiligten sind auch weiterhin bemüht, die Arbeiten zügig auszuführen und die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Bei Beschwerden oder baustellenbedingten Problemen steht die Städtische Bauüberwachung kurzfristig weiterhin zur Verfügung.