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Bochums Radverkehrsbeauftragter Matthias Olschowy mit Sicherheitsbeleuchtung am Fahrrad vor dem Deutschen Bergbau-Museum, 13.10.2016. (FOTO ZUR PRESSEMITTEILUNG) +++ Foto: Lutz Leitmann / Stadt Bochum, Referat für KommunikationJetzt ist der Herbst da, und mit ihm kommen die dunklen Tage: morgens
und abends, aber manchmal auch mittendrin. „Viele Bürger haben sich über
den Sommer daran gewöhnt, alltags und in der Freizeit mit dem Fahrrad zu
fahren: zur Arbeit, zur Schule, zur Uni, in die Stadt und in den
Biergarten. Warum sollten sie jetzt damit aufhören, nur weil es dunkler
wird? „Radfahren geht immer!“ Davon ist Matthias Olschowy,
Nahmobilitätsbeauftragter der Stadt Bochum, überzeugt.

Radfahrer sollten jederzeit zur eigenen Sicherheit genug sehen und auch
selber gesehen werden. Denn auch auf beleuchteten Strecken gehen
Fahrräder ohne Licht unter. Und Kleidung mit Reflexmaterial ist erst
dann gut zusehen, wenn sie möglichst direkt vom Scheinwerferlicht
erfasst wird. In Kurven sowie an Einmündungen wird der Radler erst spät
von Autoscheinwerfern beleuchtet. Und selbst auf den ehemaligen
Bahntrassen Springorum-Radweg und Erzbahntrasse ist eine Beleuchtung
sinnvoll, denn hier ist auch im Herbst und Winter viel los.

„Zum Glück gibt es mittlerweile wirklich gute Lampen für Fahrräder,
sowohl mit Batteriebetrieb als auch mit - weder fühl- noch hörbaren -
Nabendynamos.“ Praktisch jedes neue Trekking- und Cityrad hat einen,
alle anderen Fahrräder lassen sich bequem mit Batterien – besser wären
aber Akkus -  beleuchtet. „Die Lampen sind einfach am Lenker und nach
hinten hin beispielsweise an der Sattelstütze zu befestigen“, sagt
Matthias Olschowy.

Wer täglich mit dem Fahrrad pendelt, häufig und oder schnell unterwegs
ist, sollte sich Lichtkegel, Leuchtkraft und Leuchtdauer der aktuellen
Modelle ansehen. In Radzeitschriften gibt es regelmäßig Tests
höherwertiger Lampen. Die volle Leuchtkraft der teuren Spitzenmodelle
wird in der Stadt und auf befestigtem Untergrund aber kaum benötigt –
hier reichen oft auch die günstigeren Exemplare.

„Wichtig ist in jedem Fall, den Scheinwerfer immer so einzustellen,
dass entgegenkommende Personen nicht geblendet werden. Es nützt wenig,
wenn nur gesehen wird, dass von vorne ein Leuchten kommt, durch die
Blendwirkung aber nicht zu erkennen ist, wo genau es herkommt und in
welche Richtung es sich wie schnell bewegt“, so Bochums
Nahmobilitätsbeauftragter. Zum Schluss hat er noch einen Tipp für
alle, die auch jetzt in der Dunkelheit abseits von beleuchteten Straßen
spazieren gehen oder laufen: „Sie selbst sind im Lichtkegel auch sehr
guter Fahrradscheinwerfer lange unsichtbar, wenn sie kein Reflexmaterial
tragen.“ Für wenig Geld gibt es nicht nur Klickbänder, sondern auch
Streifen, die flexibel mit Klettverschluss befestigt werden können.
Diese sollten möglichst niedrig, beispielsweise auf Knöchelhöhe,
angebracht werden, denn dort können Radscheinwerfer sie anleuchten.
„Höher platzierte Reflexelemente werden erst deutlich später
angestrahlt. Wenn überhaupt.“