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Am Donnerstag, 25. Januar, ehrte die Stadt Bochum bei der 19. Jahressportlerehrung im Varieté et cetera die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler Bochums des Jahres 2017. Rund 180 Gäste kamen in der schicken Kulisse des Varieté et cetera zusammen, bei der über 120 Bochumerinnen und Bochumer ausgezeichnet wurden. Sie alle sind Medaillenträger und haben nicht nur bei deutschen Meisterschaften, sondern auch bei Europa- und Weltmeisterschaften ihrer Disziplinen die ersten bis dritten Plätze belegt. Zu Beginn des Abends war die Bombenentschärfung auf der Kortumstraße ein präsentes Thema. Erst als die Nachricht von der Entschärfung kam, wurde die Stimmung ausgelassen.

 

 

Als gegen 19.30 Uhr die Entwarnung kam, atmete Oberbürgermeister Thomas Eiskirch auf: „Da fällt mir jetzt ein riesen Stein vom Herzen.“ Sichtlich erleichtert widmete er sich anschließend voll und ganz den anwesenden Sportlerinnen und Sportler und bedankte sich für ihr Engagement. „In welcher Sportart und wo auch immer Sie antreten werden, ich danke Ihnen dafür, dass Sie Bochum so gute Botschafterinnen und Botschafter sind.“ Außerdem hob er die Bedeutung des Teamplay im Sport hervor: „Sportlicher Erfolg ist und bleibt ein Gemeinschaftsprodukt. Spitzenleistungen sind nur zu schaffen, wenn talentierte Sportlerinnen und Sportler engagierte Trainerinnen und Trainer sowie Betreuerinnen und Betreuer finden, sie fördern, fordern, anleiten und motivieren.“

 

 

Auf Vorschlag des Stadtsportbundes zeichnete die Stadt Bochum Elke Kaldun und Lothar Middendorf als „Sportbürgerin 2017“ und „Sportbürger 2017“ aus. Das Herz von Elke Kaldun schlägt für den Turnsport. Ihrem Heimatverein TV Brenschede 1911 ist sie seit 1951 verbunden und dort seit 2010 Erste Vorsitzende. Seit 2013 ist sie darüber hinaus Mitglied im Vorstand des Emscher Ruhr Turnverbandes und engagiert sich bei zahlreichen Arbeitskreisen. Lothar Middendorfs Element ist das Wasser, seine Leidenschaft gehört dem Schwimmsport. Seine sportliche Heimat ist seit 1984 der Linden-Dahlhauser-Schwimmverein, für den er seitdem in verschiedenen Funktionen tätig ist. Darüber hinaus engagiert er sich auch für den 2002 gegründeten Verein „Freunde des Südbades“, zu dessen Gründungsmitgliedern er zählt.

 

 

Das Silberne Lorbeerblatt, die höchste deutsche Auszeichnung im Sport, erhielt Felicitas Merker im Oktober 2017 beim Bundespräsidenten. Sie studiert an der Ruhr-Universität Sportwissenschaft und hat 2017 bei den Gehörlosen Weltspielen im türkischen Samsun, die Bronzemedaille im Siebenkampf gewonnen. Damit hat sie ihrer beachtlichen Liste von Erfolgen – Vize-EM-Titel von 2015 im Siebenkampf und mehrere DM-Titel in anderen Disziplinen –  einen weiteren hinzugefügt. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch gratulierte ihr und wünschte ihr viel Erfolg für Ihre nächsten großen Ziele – im März die Hallen-EM der Gehörlosen im weißrussischen Gomel sowie die Gehörlosen-EM 2019 in Wattenscheid.

 

 

Im Anschluss an die Ehrung überzeugten die Artistinnen und Artisten des Varieté et cetera mit einer zauberhaften Show.