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Besonders gefährdete Personen

Die Stadt Bochum verteilt ab Dienstag, 7. April, Schutzmaterialien an Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste. Das Material stammt aus Spenden, Lieferungen des NRW-Gesundheitsministeriums und später auch von der Stadt selbst beschafften Utensilien. Insgesamt 300 Liter Handdesinfektionsmittel, 37.000 Einmal-Handschuhe, 38.000 Mund-Nasen-Schutzmasken, 1.300 FFP2-Masken und 1.100 Masken nach FFP3-Standard verlassen das städtische Lager und sollen bei Einrichtungen im gesamten Stadtgebiet zum Einsatz kommen.  Auch ein einfacher Mund-Nasen-Schutz vermindert die Ansteckung von Personen um den Tragenden. Dieser Fremdschutz ist demnach besonders in kritischen Strukturen wie Kliniken und Pflegeeinrichtungen sinnvoll und daher laut Robert-Koch-Institut zu empfehlen.

 

Aus diesem Grund nähen unterdessen auch das Bochumer Schauspielhaus und die Feuerwehr Mund- und Nasenschutz-Masken, die ebenfalls von der Stadt weiterverteilt werden. „ich finde es toll, dass die Kolleginnen und Kollegen des Schauspielhauses die Stadt bei dieser Aufgabe unterstützen“, lobt Kulturdezernent Dietmar Dieckmann. Gleiches gilt für das Engagement der Feuerwehr.

 

Das Gesundheitsamt erhält ab heute, 6. April, personelle Verstärkung durch den medizinischen Dienst der Krankenversicherung Westfalen-Lippe (MDK). Vier Ärztinnen und Ärzte sowie acht Pflegefachkräfte werden künftig in der Fallermittlung helfen und unterstützen.

 

Auch am gestrigen Sonntag, 5. April, hat das Ordnungsamt im öffentlichen Raum die Einhaltung der Kontaktbeschränkungen kontrolliert. Acht Teams haben 31 Park- und Grünanlagen sowie öffentliche Plätzen kontrolliert. Es gab sieben Verstöße. Entsprechende Bußgeldverfahren werden eingeleitet.

 

Bis jetzt wurden insgesamt 335 Bochumerinnen und Bochumer positiv getestet, davon sind bereits 169 genesen und 154 aktuell noch aktuell infiziert. 12 Personen sind an dem Corona-Virus verstorben, zuletzt eine Frau aus einer Pflegeeinrichtung.