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Der Wattenscheider Gesundheitskiosk soll zukünftig die zentrale Anlaufstelle für Wattenscheider Bürgerinnen und Bürger bei Fragen rund um Gesundheit, Prävention, Pflege und Therapie sein. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, welches durch die Fachleute der OptimedisAG gemeinsam mit dem örtlichen Arbeitskreis Gesundheitskiosk erstellt wurde. Es sieht die Einrichtung des Gesundheitskiosks, als ergänzende integrierte Versorgungsstruktur in der Wattenscheider Innenstadt vor. Hier könnten Gesundheitskurse, mehrsprachige Erläuterungen ärztlicher Verordnungen und konkrete Beratungen stattfinden.  Ergänzend sollen im Wattenscheider Stadtraum Gesundheitslotsinnen und -lotsen ausgebildet werden, die die teilweise komplizierten Versorgungswege aufzeigen und Hürden zu Versorgungsanbieterinnen und -anbietern minimieren sollen. Zudem soll das bestehende Gesundheitsnetzwerk Wattenscheid ausgebaut und gestärkt werden.

 

Diese Errichtung und Pflege eines interdisziplinären Netzwerks ist ein zentraler Teil der Umsetzung. Nur so sind langfristige Ziele im Gesundheitskontext, die Optimierung der regionalen Gesundheitsversorgung sowie die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen und Sektoren zu erreichen.

 

Mit dem Beispiel des Gesundheitskiosk Hamburg Billstedt/ Horn vor Augen, hatte sich ein interdisziplinärer Arbeitskreis gegründet, um die Möglichkeiten der Einrichtungen eines Gesundheitskiosks für Wattenscheid zu erörtern. Seither tauschen sich die Vertreterinnen und Vertreter des Gesundheitsamtes, des Amtes für Stadtplanung und Wohnen, dem Medizinischen Qualitätsnetz Bochum, der AWO Ruhr-Mitte, der Hochschule für Gesundheit, die Krankenhäuser und dem Stadtteilmanagement der Sozialen Stadt Wattenscheid regelmäßig über ein mögliches Wattenscheider Pendant zum Hamburger Modell aus.

Im Zuge des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) „Gesundes Wattenscheid“ konnte die nun vorliegende Machbarkeitsstudie vom Stadtplanungsamt und Gesundheitsamt gemeinsam in Auftrag gegeben werden. Dem Konzept liegen eine fundierte Bedarfsanalyse sowie eine umfangreiche Beteiligung sozialer und medizinischer Akteure zugrunde.

 

Zur Realisierung des Gesundheitskiosks ist die Gründung einer Regionalen Gesellschaft vorgesehen, die sich nachhaltig selbst trägt. Zu diesem Zweck werden derzeit vertiefende Gespräche mit interessierten Partnern geführt.

 

Mit der Einrichtung eines Gesundheitskiosks inklusive Gesundheitslotsendienst und Netzwerk ist die Planung für eine nachhaltige und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger gut vernetzte Versorgungsstruktur verknüpft, die das bereits bestehende System entlastet und Ressourcen für eine bessere Patientenversorgung freisetzt.