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Regional

Stadt Duisburg Infos:„Junge Muslime in Auschwitz“ Filmvorführung mit Podiumsgespräch mit Oberbürgermeister Sören Link im filmforum Duisburg am 27. September um 18.30 Uhr

v.l.: Robin Heun, Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie Leyla Özmal, Interkulturbeauftragte der Stadt Duisburg Burak Yilmaz, Jungs e.V. (HeReos) /ofju e.V. Dr. Andreas Pilger, Projektleitung Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie Susanne Reitemeier-Lohaus, Jungs e.V. (HeReos) /ofju e.V. Sören Link, OberbürgermeisterZehn Duisburger Muslime haben sich an einer Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz beteiligt. Die jungen Männer mit türkischer, kurdischer und arabischer Zuwanderungsgeschichte wurden bei dieser Exkursion mit der Kamera begleitet. Herausgekommen ist dabei ein eindrucksvoller Dokumentarfilm. Der Film wird am 27. September um 18.30 im filmforum Duisburg (Dellplatz16, 47051 Duisburg) bei einer Veranstaltung des Zentrums für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie (ZfE) der Stadt Duisburg in Kooperation mit Jungs e.V. (HeReos) /Offene Jugendarbeit Duisburg-Neumühl (ofju e.V) und dem kommunalen Kino filmforum gezeigt.

Die Teilnhemer des Projektes unternahmen im Oktober 2014 eine Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz. Die Exkursion nach Auschwitz wurde durch die Vereine Jungs e.V/HeRoes und ofju e.V. intensiv vorbereitet und vor Ort betreut. Als Ergebnis ist der Dokumentarfilm „Junge Muslime in Auschwitz“ entstanden. Der Film zeigt die Empfindungen, Reaktionen und Gedanken der Duisburger Jugendlichen in Auschwitz. Er zeigt, wie sie sich anschließend in einem Theaterstück mit der Verbreitung von Vorurteilen, Judenhass und antijüdischen Ressentiments in muslimischen Communities auseinandersetzen. Zur Sprache kommen auch eigene Ausgrenzungserfahrungen. Fragen, z.B. wie man als Jugendlicher mit Zuwanderungsgeschichte Zugang zur NS-Geschichte findet, gehören auch zu solch einer Auseinandersetzung. Ein spannender Prozess, der im Film dokumentiert ist.

Für Oberbürgermeister Sören Link, der den Impuls für die Filmaufführung gab, hat die dokumentierte Gedenkstättenfahrt Vorbildcharakter für unsere interkulturelle Gesellschaft. „In unserer demokratischen Stadtgesellschaft brauchen wir ein gemeinsames Verständnis und eine klare Haltung zur NS-Geschichte. Die Arbeit der HeReos ist vorbildlich, weil sie junge Duisburger mit Zuwanderungsgeschichte motiviert, sich mit dem Holocaust auseinander zu setzen.  Es werden wichtige Brücken zur eigenen Erlebnis- und Erfahrungswelt geschlagen und dadurch zukunftsgewandte Bezugspunkte gegen Antisemitismus und Rassismus entwickelt.“

Für das ZfT der Stadt Duisburg sind Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte eine wichtige Zielgruppe. Dr. Andreas Pilger, Projektleiter des ZfE , sieht bei zukünftigen Gedenkstättenfahrten der HeReos interessante Perspektiven für eine verstärkte Zusammenarbeit.

Burak Yilmaz, Projektleiter von Jungs e.V./HeReos, freut sich über die Kooperation mit dem Zentrum für Erinnerungskultur der Stadt. „Vermittlung der NS-Geschichte an junge Muslime ist wichtig. Die Frage eines Projektteilnehmers: Wieso soll ich mich für deutsche Geschichte interessieren, wenn ich nicht als Deutscher wahrgenommen werde? verdeutlicht die Vielschichtigkeit und Aktualität dieser Herausforderung.“

Hintergrundinfo

Aufgabe des Zentrums für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie (ZfE) der Stadt Duisburg ist es, die nationalsozialistische Vergangenheit unserer Stadt aufzuarbeiten. Das ZfE bietet ein vielfältiges, gegenwartsbezogenes und lehrplanorientiertes, pädagogisches Programm an. Im April 2016 hat das ZfE seinen Lernort, die DenkStätte, eröffnet.

HeRoes - gegen Unterdrückung im Namen der Ehre - ist ein Projekt von Jungs e.V. in Kooperation mit dem Verein Offene Jugendarbeit Duisburg-Neumühl (ofju e.V.). Junge Duisburger setzten sich für eine Gesellschaft ein, in der jeder, unabhängig von Geschlecht und kulturellem Hintergrund, die gleichen Chancen und Rechte hat. Die HeRoes sind an Schulen und Jugendeinrichtungen unterwegs und suchen gemeinsam mit anderen jungen Menschen nach Wegen, wie das Ziel einer friedlicheren und gerechteren Gesellschaft umgesetzt werden kann.

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Stadt Duisburg Infos:Weiterbildungs- und Personalmesse „Karriere in Duisburg“

v.l.n.r. Norbert Geier und Volker Heckner, Sprecher von Weiterbildung Duisburg, André Huebscher, Eishockeyspieler und Weiterbildungsteilnehmer, Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Duisburger Arbeitsagentur und Thomas Krützberg, Dezernent für Familie, Bildung und Kultur der Stadt Duisburg stellten die Weiterbildungs- und Personalmesse „Karriere in Duisburg“ vor.Das Netzwerk Weiterbildung Duisburg in Trägerschaft der Bürgerstiftung Duisburg richtet am 29. September die Weiterbildungs- und Personalmesse „Karriere in Duisburg“ in der Schauinsland-Reisen-Arena aus. Bereits zum vierten Mal wird in Duisburg der bundesweite Weiterbildungstag genutzt, um noch mehr Menschen auf die Bedeutung und Vielfalt der Weiterbildungsangebote in Duisburg aufmerksam zu machen. Die diesjährige Messe ist mit mehr als 60 Ausstellern eine der größten Veranstaltungen zum Deutschen Weiterbildungstag.

„Die Arbeit des Netzwerks Weiterbildung Duisburg ist für unsere Bildungsregion ein wichtiger Baustein. Durch dessen regelmäßige Akzentuierung der Weiterbildungserfordernisse und der gleichzeitig immer mehr Bürgerinnen und Bürger erreichenden Beratungsangebote gelingt es, Bildung als das zu sehen, was sie ist: lebensbegleitend und keinesfalls mit der Schule beginnend und dem Schulabschluss endend“, fasst Bildungsdezernent Thomas Krützberg die Arbeit der Netzwerkpartner zusammen. „Es freut mich besonders, dass wir mit der Sparkasse Duisburg einen Partner gefunden haben, der diesen Tag unterstützt. Die Professionalisierung des Weiterbildungstages und die Organisation einer solch deutlichen Leistungsschau wäre ohne diese Förderung kaum realisierbar gewesen“, so der Beigeordnete abschließend.

Was 2010 mit knapp 20 Weiterbildungsanbietern als erster Duisburger Weiterbildungstag am Kuhtor startete und 2011 mit der Gründung des Netzwerks Weiterbildung Duisburg einen wichtigen Schub erfuhr, wird im Rahmen der diesjährigen Messe unter Beteiligung fast aller 40 Netzwerkpartner und zahlreicher Unternehmen aus Duisburg ihre neueste Fortsetzung erfahren.

Das Motto des diesjährigen Weiterbildungstages „Weiterbildung 4.0 - Digitale Welt“ ist auch federführend für die Rahmenprogrammgestaltung der Veranstaltung in der Duisburger Fußball-Arena. Neben Vorträgen zur Bewerbung im digitalen Zeitalter oder einer Podiumsdiskussion zur Bedeutung der Digitalisierung für den Weiterbildungsbereich werden vor allem die zahlreichen Aussteller neueste Trends präsentieren. Dazu gehören Weiterbildungsangebote wie Arbeiten mit dem 3D-Drucker, Schweißsimulator oder Fahrsimulator sowie eine digitale Roadshow des NRW-Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0.

Bei „Karriere in Duisburg“ gehört auch die aktive Akquise von Arbeitnehmern in entsprechenden Arbeitsfeldern zum Programm. „Wir freuen uns, dass zahlreiche renommierte Unternehmen den Tag nutzen, um ihre Attraktivität als Arbeitgeber oder Ausbildungsunternehmen einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen“, unterstreicht Norbert Geier, Sprecher von Weiterbildung Duisburg. Interessierte Bewerber werden an diesem Tag durch Speedcoaching und Bewerbungsmappen-Check direkt bei ihren Bewerbungen unterstützt.

„Aus Sicht von Agentur für Arbeit und jobcenter schafft das Netzwerk „Weiterbildung Duisburg“ ein transparentes Angebot für die Duisburger Bürger und letztlich auch für unsere Kundinnen und Kunden“, betont Ulrich Käser, Chef der Agentur für Arbeit Duisburg. „Arbeitsagentur und jobcenter sorgen dafür, dass gut beratene Kundinnen und Kunden wissen, welches Weiterbildungsangebot das richtige für sie ist. Beides – gut beratene Menschen und ein transparentes Weiterbildungsangebot – ist eine gute Grundlage für einen sicheren Verbleib im Beruf oder eine schnelle Beendigung von Arbeitslosigkeit.“

Eine individuelle Bildungsberatung rundet das vielseitige Angebot an diesem Tag ab. „Dabei erfährt der Ratsuchende nicht nur, welche Fördermöglichkeiten ihm zur Verfügung stehen, sondern kann auch auf intensive Beratungsangebote zur beruflichen Entwicklung zugreifen“, so Volker Heckner, Sprecher von Weiterbildung Duisburg.

Die professionelle und kostenlose Bildungsberatung bildet einen Schwerpunkt der Arbeit von Weiterbildung Duisburg. Hierfür hat das Netzwerk im neuen Stadtfenster bei der VHS ein trägerübergreifendes Lern- und Beratungszentrum eingerichtet. Viele Menschen haben die Angebote bereits genutzt. So auch Eishockey-Profi Andre Hübscher. Um den Spagat zwischen Ausbildung und Leistungssport erfolgreich zu gestalten, nutzte er Prüfungsvorbereitungskurse und konnte so neben dem Sport seine Ausbildung zum Speditionskaufmann mit Bravour abschließen.

Die Messe findet am 29. September von 10 bis 18 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena, Business Lounge, auf der Margaretenstraße 5-7 in Duisburg-Neudorf statt und ist kostenfrei. Als Moderator konnte Stefan Leiwen gewonnen werden, der sonst an gleicher Stelle die Tore des MSV feiert.

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POL-DO: Verkehrsunfall auf der A 44:51-Jähriger schwer verletzt - Polizei sucht Zeugen

Dortmund (ots) Bei einem Verkehrsunfall auf der A 44 ist am Freitagmittag (23. September) ein 51-jähriger Bochumer schwer verletzt worden. Sein Auto überschlug sich.

Zum Unfallzeitpunkt gegen 12.05 Uhr war ein 27-jähriger Dortmunder mit seinem Auto auf der A 44 in Fahrtrichtung Bochum unterwegs. An der Anschlussstelle Witten-Zentrum wechselte er vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen, um es einem dunklen VW zu ermöglichen, von der Beschleunigungsspur auf die Hauptfahrbahn zu wechseln. Anschließend wechselte dieses Fahrzeug plötzlich vor dem 27-Jährigen auf die mittlere Spur, so dass dieser ersten Angaben zufolge auf den linken Fahrstreifen ausweichen musste. Der hinter ihm fahrende 51-Jährige fuhr daraufhin aus bislang ungeklärter Ursache auf den Wagen des Dortmunders auf. Durch den Zusammenprall wurde das Auto des Bochumers nach links in die Leitschutzplanke abgewiesen, überschlug sich und blieb auf dem mittleren Fahrstreifen auf dem Dach liegen.

Ein Rettungswagen brachte den Schwerverletzten in ein umliegendes Krankenhaus bringen. Der 27-Jährige wurde leicht verletzt.

Das Unfallgeschehen ließ die Fahrerin des dunklen VW offenbar kalt. Der Wagen hielt zwar noch kurz auf dem Seitenstreifen an, fuhr dann jedoch weiter. Es soll sich laut Zeugenaussagen vermutlich um einen Golf gehandelt haben. Möglicherweise hatte er ein Kennzeichen aus Essen oder dem Ennepe-Ruhr-Kreis.

Die Polizei sucht nun Zeugen, die weitere Angaben zu dem Fahrzeug oder seiner Fahrerin machen können. Bitte melden Sie sich bei der Autobahnpolizeiwache Bochum unter Tel. 0231/132-4821.

Bei dem Unfall entstand ein geschätzter Sachschaden von ca. 40.000 Euro.

Für die Dauer der Unfallaufnahme war nur der linke Fahrstreifen befahrbar

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Stadt Duisburg Infos:Beim 15. Rathausgespräch dreht sich alles um das Gesundheitssystem

Impression eines Rathausgespräches„Das Gesundheitssystem ist im Umbruch. Die Krankenkasse nennt sich nicht mehr Krankenkasse, sondern Gesundheitskasse; als ob die Kasse die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sicherstellen könnte. Die Krankenhäuser verlieren ihre wohltuenden Namen wie ‚St. Agnes‘ oder ‚St. Johannes‘ und werden nur noch nach den Konzernen benannt, die aus ihnen Gewinn abzuschöpfen beabsichtigen. Hinter allen Unternehmen, die sich um das Wohl der Kranken angeblich auf höchster professioneller Ebene bemühen, steht der Gedanke des Geldverdienens. Aktionäre und Gesellschafter wollen Profit sehen und das auf Kosten der Kranken“, konstatiert Prof. Dr. Wilhelm Sandmann, Arzt und Initiator der Duisburger Rathausgespräche. Nur wer privat versichert sei, habe eine adäquate Versorgung hinsichtlich Zeit und Maß, alle anderen hätten das Nachsehen, würden schlecht betreut und müssten früh das Krankenhaus verlassen – so das gängige Klischee.

Ob dieses Klischee stimmt, ob die Übernahme der städtischen und konfessionellen Krankenhäuser, ja sogar von Universitätskliniken durch Aktiengesellschaften und Konsortien ein Vorteil oder ein Schaden für Kranken ist, soll im Rahmen des 15. Duisburger Rathausgesprächs erörtert werden. „Der große kranke Riese: Wie geht es mit der medizinischen Versorgung weiter?“ lautet offiziell das Thema am Sonntag, 25. September, um 11 Uhr im Duisburger Rathaus am Burgplatz in der Stadtmitte. Unter der gewohnt souveränen Leitung der Hörfunkjournalistin Randi Crott diskutieren Wilfried Jacobs, der frühere Vorstandsvorsitzende der AOK für das Rheinland und Hamburg und heutige Geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für patientenorientierte Versorgungs-ablaufforschung in Neuss, Prof. Dr. Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am RWI-Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen, Carlos A. Gebauer, Fachanwalt für Medizinrecht und Publizist aus Duisburg und diesmal erstmals auf dem Podium der Initiator der Duisburger Rathausgespräche, der Gefäßchirurg Prof. Dr. Wilhelm Sandmann.

Neben den bereits aufgeworfenen Fragen, soll auch erörtert werden, ob das Personal im Gesundheitssystem ausreichend entlohnt wird, warum ein und dieselbe Leistung mal 800 und andermal 5.800 Euro kosten kann, ob man Ärzten, Krankenhäusern oder der Medizin im Allgemeinen überhaupt noch vertrauen kann. Zu hinterfragen ist aber auch, warum ein Gespräch mit einem Heilpraktiker dreimal besser bezahlt wird als ein Kontakt mit einem Hausarzt, ob künftig jedem Patienten extrem teure Leistungen zur Verfügung stehen oder nur den privat Versicherten. Der Umbruch im deutschen Gesundheitssystem ist immer noch im Gange und noch lange nicht am Ziel angekommen. Höchste Zeit also, den Prozess zu hinterfragen.

Die Teilnahme am Rathausgespräch ist entgeltfrei. Um eine verbindliche Anmeldung bei Annette Thierfelder-Renk telefonisch unter (0203) 283-2206 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. wird gebeten. Es sind allerdings nur noch wenige Plätze frei.

Weitere Informationen gibt es bei Josip Sosic unter (0203) 283-3725 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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