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Wie Künstliche Intelligenz unser Selbstbild verändert

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Künstliche Intelligenz (KI) verändert zunehmend unsere Arbeitswelt und
unseren Alltag. Was dabei bislang wenig betrachtet wurde, ist die Frage,
wie sie auch unser Selbstverständnis als Menschen infrage stellt. Mit
seinem neuen Buch „Künstliche Intelligenz und Kränkung – Der Verlust
menschlicher Besonderheit“ beleuchtet Prof. Dr. Karsten Weber, Philosoph
und Experte für Technikfolgenabschätzung an der OTH Regensburg, die
tiefgreifenden gesellschaftlichen Herausforderungen des KI-Zeitalters.



Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage, wie KI das Bild vom Menschen
als einzigartigem und selbstbestimmtem Wesen erschüttert. Weber beschreibt
die „Kränkung“, die entsteht, wenn Technik immer mehr Bereiche der Welt
verfügbar macht und der Mensch dabei zunehmend die Erfahrung macht, er sei
nicht so besonders und einzigartig, wie lange angenommen.

Er verknüpft philosophische Überlegungen mit aktuellen gesellschaftlichen
Entwicklungen und stellt sie in einen größeren Zusammenhang. Dabei geht es
auch darum, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Künstlicher
Intelligenz gelingen kann und welche Wege es gibt, die digitale
Transformation gut zu bewältigen.

„Sowohl die Erwartungen als auch die Befürchtungen zu Künstlicher
Intelligenz sind groß. Produktivitätsgewinne stehen Arbeitsplatzverlusten
gegenüber, Fortschritte in der Medizin stellen gleichzeitig Privatsphäre
und Autonomie infrage. Aber das sind nur zwei der vielen Gegensätze, die
im Zusammenhang mit KI wissenschaftlich und öffentlich diskutiert werden.
Langfristig wird KI aber nicht nur in diesen Bereichen weitreichende
Auswirkungen haben, sondern vor allem unser Selbstverständnis als autonome
Lebewesen infrage stellen. Dieser Verlust ist Thema des Buches“, so Weber.

Das Buch ist das Ergebnis einer langjährigen wissenschaftlichen
Auseinandersetzung mit KI und richtet sich an alle, die sich für die
ethischen und gesellschaftlichen Implikationen technologischer
Entwicklungen interessieren. Die Publikation ist kürzlich im Psychosozial-
Verlag erschienen und zu finden unter: https://psychosozial-
verlag.de/programm/2000/2550/3393-detail

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