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Vermischtes

Die Ringvorlesungen der Saar-Universität in der 21. Kalenderwoche

Die Universität des Saarlandes bietet gemeinsam mit Kooperationspartnern wieder öffentliche Ringvorlesungen in der Saarbrücker Innenstadt an, die sich an ein breites Publikum wenden. Im Mittelpunkt stehen die saarländische Landesgeschichte, außerdem Kunst und Religion sowie Goethe und seine Werke. Weitere Ringvorlesungen finden auf dem Campus der Saar-Uni statt. Dabei geht es um Träume sowie um kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten innerhalb Europas. Die Vortragsreihen sind kostenlos. Alle Interessierten sind willkommen.


In der kommenden Woche finden drei Vorträge statt

1. Ringvorlesung in der Modernen Galerie
Spektakel der Transzendenz? – Kunst und Religion in der Gegenwart
Mittwoch, 20. Mai, 19 Uhr: „Das Geheimnis des Humanen. Ansichten Christi in zeitgenössischer Kunst“
(Dr. Christian Neddens)

Die Geschichte des Christusbildes sei zu Ende. So hieß es vor dreißig Jahren. Doch seit der Jahrtausendwende ist das Bild Jesu Christi auf internationalen Großausstellungen wieder präsent. Bei der Spurensuche danach eröffnen sich zwischen Kitsch und Klischees auch unerwartete Ansichten Christi, die auf unvermutete, teils verstörende, teils humorvolle Weise ins Zentrum der christlichen Religion führen.

Vortragsprogramm unter: http://www.uni-saarland.de/fachrichtung/evangelischetheologie.html

Kontakt:
Fachrichtungsbüro Evangelische Theologie
Tel.: 0681 302-4376

2. Ringvorlesung zur saarländischen Landesgeschichte im Landesamt für Zentrale Dienste
Die politischen Entscheidungsjahre 1815, 1935 und 1955 an der Saar
Donnerstag, 21. Mai, 19.15 Uhr: „Die Juden im Saarland zwischen Akzeptanz und Verfolgung“
(Dr. Frank Hirsch, Arbeitskammer des Saarlandes)

Wie vielleicht keine andere soziale Gruppe waren die Juden der Saarregion von den Umwälzungen der vergangenen 200 Jahre betroffen. Französische Revolution und Industrialisierung, Emanzipation und Antisemitismus, Symbiose und Vernichtung markieren die widersprüchlichen Eckpfeiler jüdischer Geschichte. Im Rahmen der Ringvorlesung sollen die Grundlinien nachgezeichnet sowie Brüche und Kontinuitäten diskutiert werden. Einen Schwerpunkt bilden die sozialen und wirtschaftlichen Aspekte, ferner auch die rechtlichen Fort- und Rückschritte.

Das Vortragsprogramm finden Sie unter:
http://www.uni-saarland.de/ringvorlesung-landesgeschichte

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Verhaltensforschung mit intelligenten Sensoren - Vortrag an der Nationalakademie Leopoldina

Verhaltensforscher arbeiten mit immer ausgefeilterer Technik. Mikro-elektronische Sensoren etwa helfen Wissenschaftlern, das Verhalten von Tieren in freier Natur detailliert zu beobachten. Sogar eine Kommunikation mit den Tieren ist möglich. Die Erkenntnisse aus dieser Forschung tragen dazu bei, Tiere weltweit besser zu schützen und damit ihre jeweilige Rolle im Ökosystem zu erhalten. Über neueste Entwicklungen auf dem Gebiet der Verhaltensforschung wird Professor Martin Wikelski vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell am Mittwoch, 20. Mai, an der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle (Saale) sprechen.


Vortrag von Prof. Dr. Martin Wikelski
„Tiere als unsere Augen und Ohren in der Welt“
Mittwoch, 20. Mai 2015, 18.00 bis 19.00 Uhr
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

Mittels intelligenter Sensoren konnten Wissenschaftler unter anderem erstmals die Entwicklung von Jungtieren durchgehend beobachten. Die Informationen, die mit den Methoden moderner Verhaltensforschung gewonnen werden, dienen aber nicht nur dem Tierschutz. Wissenschaftler können damit auch die Gefahr der Ausbreitung zoonotischer ─ also durch Tiere übertragener ─ Krankheiten besser abschätzen. Zudem könnten mit Sensoren ausgestattet Wildtiere ein weltweites Sensoren-Netz zur Umwelterkundung bilden.

Martin Wikelski studierte in München Biologie, 1994 wurde er an der Universität Bielefeld promoviert. Anschließend forschte und lehrte er in den USA und in Panama. Seit 2008 ist Martin Wikelski Direktor am Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell und Professor für Ornithologie an der Universität Konstanz. Derzeit forscht er zum Thema globale Migrationsmuster bei Tieren.

Der Vortrag findet als Auftaktveranstaltung des Symposiums „Current achievements in life sciences“ (Aktuelle Errungenschaften in den Lebenswissenschaften) statt, das am Folgetag, Donnerstag, 21. März, 11.45 Uhr,beginnt. Das Symposium der Mitglieder der Leopoldina-Klasse II – Lebenswissenschaften versteht sich als Forum für den interdisziplinären Austausch. In ihren Vorträgen geben sechs renommierte Wissenschaftler Einblicke in die aktuelle Forschung der Akademiemitglieder. Sie sprechen unter anderem über die Themen mikrobielle Umwelt als Schutz vor Asthma und Allergien, hormonelle Steuerung des Pflanzenwachstums und den Einfluss von Vitamin D auf das Herz-Kreislaufsystem. Das Symposium richtet sich an alle Interessierten. Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung bis zum 15. Mai wird gebeten.
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.leopoldina.org/de/veranstaltungen/veranstaltung/event/2306/

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Rüstungslieferungen nach Saudi-Arabien in Millionenhöhe genehmigt

Aus den NachrichtenDas Bundeswirtschaftsministerium hat in den ersten vier Monaten des Jahres Waffenexporte mit einem Gesamtwert von rund 30 Millionen Euro an Saudi-Arabien genehmigt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervor, die dem Berliner "Tagesspiegel" vorliegt.

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DGVS fordert Forschung im Kampf gegen Übergewicht und dessen Folgen für den Stoffwechsel

Die Deutschen legen an Gewicht zu: Einer aktuellen Prognose der WHO zufolge werden 2030 in Deutschland fast die Hälfte aller Frauen und zwei Drittel aller Männer übergewichtig sein. Ausgehend von Erhebungen aus dem Jahr 2010 wächst der Anteil der fettleibigen Frauen und Männer den Schätzungen zufolge um jeweils sechs und sieben Prozent – soweit es nicht gelingt erfolgreich gegenzusteuern. Angesichts dieser Vorhersage warnt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) vor den langfristigen Folgen und fordert mehr Forschung für Prävention und Behandlung von Übergewicht im Zusammenhang mit Stoffwechselerkrankungen.


Berlin – Übergewicht beginnt bei einem Körpermasseindex – dem Body-Mass-Index (BMI) – von 25, Fettleibigkeit ab 30. Das entspricht einem Gewicht von 98 Kilo bei einer Körpergröße von 180 Zentimetern. Gemäß der WHO-Prognose wären in 15 Jahren fast jeder vierte Mann und gut jede fünfte Frau fettleibig. „Wir brauchen klare und evidenzbasierte Konzepte, mit denen wir dieser fatalen Entwicklung erfolgreich entgegensteuern können“, erklärt DGVS-Sprecher Professor Christian Trautwein, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen und Internistische Intensivmedizin (Medizinische Klinik III) an der Uniklinik RWTH Aachen.

Denn die Folgen für den Stoffwechsel sind erheblich, für die Patienten mitunter sogar tödlich. Bei bis zu 90 Prozent der stark übergewichtigen Menschen verfettet die Leber. Häufig entzündet sich das Organ und es entwickelt sich eine Fettlebererkrankung. Wird diese nicht frühzeitig behandelt, kann aus der Hepatitis eine Leberzirrhose und Leberkrebs hervorgehen. Eine Zunahme um fünf Einheiten des Body-Mass-Index (BMI) erhöht das Risiko für ein Leberzellkarzinom um durchschnittlich 39 Prozent. „Gerade ist eine neue DGVS-Leitlinie erschienen, an der sich Ärzte bei der Behandlung der Nicht-Alkoholischen Fettlebererkrankung orientieren können“, sagt Trautwein. Neben der Entwicklung wissenschaftlich basierter Behandlungsempfehlungen sei es jedoch notwendig, noch mehr in die Präventionsforschung zu investieren, ergänzt der Experte. So zeichne sich beispielsweise in den letzten Jahren ab, dass die Zusammensetzung der Darmflora das Gewicht beeinflusst. „Studien deuten darauf hin, dass Störungen des Mikrobioms die Neigung zu Übergewicht fördern“, erklärt Trautwein. Kinder etwa, die während der ersten fünf Lebensmonate Antibiotika bekommen, sind eher von Übergewichtig betroffen. Umgekehrt scheint eine Veränderung der Darmflora auch Übergewicht und Krankheiten wie Diabetes Typ 2 zu bessern. „Solche Zusammenhänge müssen detaillierter untersucht und die Funktionen einzelner Stämme von Darmbakterien geklärt werden“, sagt Trautwein.

Zum Pflichtprogramm eines jeden Arztes gehöre es, seine Patienten beim Abnehmen zu unterstützen und sie mit den Grundsätzen der Prävention vertraut zu machen: ausreichend Bewegung und maßvolle, geeignete Ernährung. Übergewichtigen helfen am wirksamsten interdisziplinäre, individuell angepasste Behandlungsansätze. Die operative Behandlung Fettleibiger sollte das letzte Mittel bleiben, meint die DGVS. Ein operativ eingesetztes Magenband oder ein Magenbypass verkleinert das Verdauungsorgan und gibt dem Patienten schneller das Gefühl, satt zu sein. Eine chirurgische Behandlung wird bei einem BMI ab 40 empfohlen, ab einem BMI von 35 nur dann, wenn Begleiterkrankungen vorliegen. „Für Patienten und Ärzte muss der regelmäßige Blick auf die Waage selbstverständlich werden“, sagt Trautwein. „Wenn es uns gelingt aus den Statistiken die richtigen Konsequenzen zu ziehen, lässt sich der Trend vielleicht in absehbarer Zeit wenden.“


Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) wurde 1913 als wissenschaftliche Fachgesellschaft zur Erforschung der Verdauungsorgane gegründet. Heute vereint sie mehr als 5.000 Ärzte und Wissenschaftler aus der Gastroenterologie unter einem Dach. Die DGVS fördert sehr erfolgreich wissenschaftliche Projekte und Studien, veranstaltet Kongresse und Fortbildungen und unterstützt aktiv den wissenschaftlichen Nachwuchs. Ein besonderes Anliegen ist der DGVS die Entwicklung von Standards und Behandlungsleitlinien für die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Verdauungsorgane – zum Wohle des Patienten.


Weitere Informationen finden Sie unter
Leitlinien der DGVS im Internet:
http://www.dgvs.de/leitlinien/leitlinien-der-dgvs/

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