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Vermischtes

41 Prozent mehr Neuerkrankungen traumatisierter Soldaten

BundeswehrDie Zahl von Bundeswehrsoldaten mit einsatzbedingten posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) ist erneut stark gestiegen. Wie die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" unter Berufung auf eine Statistik des Verteidigungsministeriums berichtet, wurden im ersten Quartal dieses Jahres 86 neu diagnostizierte Fälle registriert.

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Wer sorgt für Sicherheit in „fragilen“ Staaten?

Vortrag von Prof. Dr. Andreas Mehler, Direktor des Instituts für Afrikastudien am Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien in Hamburg (GIGA), in der Reihe „Leibniz-Lektionen“.


Prof. Dr. Andreas Mehler, Direktor des Instituts für Afrikastudien am Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien in Hamburg (GIGA), gibt in seinem Vortrag „Geht es auch ohne Staat? Sicherheit durch Selbsthilfe in Afrika“ einen Überblick über Sicherheitsakteure in „fragilen“ Staaten aus West- und Zentralafrika.

Andreas Mehler vertritt die These, dass das Gewaltmonopol eine der Säulen nicht nur westlicher Staatsvorstellungen ist. Wenige hegen Zweifel daran, dass es auch sehr funktional für die Sicherheit der Bürger ist. Allerdings lässt es sich in reiner Form fast nirgends finden. In vielen Teilen Afrikas und besonders in der Peripherie großer Flächenstaaten ist es inexistent – offensichtlich auch eine Herausforderung für westliche Regierungen. Fehlt das Gewaltmonopol des Staates, füllt eine Vielzahl von Akteuren das vermeintliche Machtvakuum.

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Sicherheitsakteure in „fragilen“ Staaten und ihre Interaktion zwischen Konkurrenz und Kooperation. Für einige exemplarische Fälle aus West- und Zentralafrika wird dies auf der Basis empirischer Forschungsergebnisse konkret dargestellt. Der Vortrag diskutiert auch, was solche Konstellationen für außen- und entwicklungspolitisches Handeln bedeuten können.

Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“
Die Leibniz-Gemeinschaft präsentiert in der Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“ in Kooperation mit der Urania Berlin eine Auswahl aktueller Forschungsergebnisse aus ihren Mitgliedsinstituten.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Termin
18. Mai 2015, 17.30 Uhr
(Die Reihe wird nach der Sommerpause fortgesetzt.)

Veranstaltungsort:
Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin


Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der WissenschaftsCampi , mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,64 Milliarden Euro.
http://www.leibniz-gemeinschaft.de
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/veranstaltungen/urania-reihe/mehler/

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Springer Essential „Maritime Dienstleistungen“ ist erschienen

Das Springer Essential „Maritime Dienstleistungen - Potenziale und Herausforderungen im Betrieb von Offshore-Windparks“ ist erschienen. In diesem Buch zeigen Prof. Mischa Seiter (IPRI), Marc Rusch (IPRI) und Christopher Stanik (TU Berlin, wie Werften und Reedereien sowie deren Zulieferer ein eigenes Dienstleistungsgeschäft innerhalb der Offshore-Windenergiebranche aufbauen können. Dabei beschreiben sie Potenziale und zeigen Herausforderungen und Lösungsansätze auf.


<Offshore-Windenergie als Chance für Unternehmen der maritimen Industrie>
Die Energiewende und der damit verbundene Ausbau der Offshore-Windenergie bringen große Chancen für Unternehmen der maritimen Industrie, sich durch das Angebot industrieller Dienstleistungen am Markt zu differenzieren. Eine solche Differenzierung führt zu einer verbesserten Wettbewerbssituation sowohl im nationalen als auch im internationalen Wettbewerb.
Der Trend eines zunehmenden Angebots von industriellen Dienstleistungen ist vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen der maritimen Industrie zu beobachten. Dabei steht den Unternehmen der maritimen Industrie eine Vielzahl an potenziellen industriellen Dienstleistungen zur Verfügung, die sie während des Betriebs von Offshore-Windparks anbieten können. Diese bieten Ihnen die Möglichkeit, ihr traditionelles Geschäftsfeld durch das Angebot industrieller Dienstleistungen zu erweitern und zusätzliche Erlöse zu generieren.

<Vorgehen bietet Identifikation und Umsetzung von Markteintrittsstrategien im Offshore-Windparkbetrieb>
Das Springer Essential „Maritime Dienstleistungen - Potenziale und Herausforderungen im Betrieb von Offshore-Windparks“ beschreibt ein vorgehen, mit dem Markteintrittsstrategien im Offshore-Windparkbetrieb identifiziert und umgesetzt werden können. Dabei liegt der Fokus auf drei Schwerpunkten: Identifikation von Dienstleistungspotenzialen während des Betriebs von Offshore-Windenergieanlagen, Ableitung benötigter Kompetenzen und Ressourcen, um diese Dienstleistungen anzubieten, sowie auf der Steuerung des Aufbaus dieser neuen Geschäftsfelder.

<An wen richtet sich dieses Springer Essential?>
Die Zielgruppen des Buchs sind Studierende und Dozierende der Betriebswirtschaftslehre, insbesondere strategisches Management, sowie Geschäftsführungen maritimer Industrieunternehmen, die neue Geschäftsfelder erschließen wollen. Das hier beschriebene Vorgehen bietet eine valide Basis zur Identifikation von Markteintrittsstrategien im Offshore-Windparkbetrieb und ermöglicht Unternehmen so, die durch die Energiewende entstehenden Chancen optimal zu nutzen.
Die in diesem Buch aufgezeigten Lösungsansätze basieren zum Teil auf den Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Offshore-Solutions - Dienstleistungspotenziale von Werften und Reedereien als Lösungsanbieter während des Betriebs von Offshore Windparks“. Das Projekt wurde vom Fachgebiet Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme (EBMS) der TU Berlin und der IPRI - International Performance Research Institute gGmbH bearbeitet.

<Wo können Sie dieses Buch bestellen?>
Sie können das Springer Essential unter folgendem Link bestellen:
http://www.springer.com/de/book/9783658090463

Das IGF-Vorhaben 394 ZN der Forschungsvereinigung Center of Maritime Technologies e.V. - CMT, Bramfelder Straße 164, 22305 Hamburg wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

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Empfehlung zum Moorschutz: Konflikte erkennen und vermeiden

Revitalisierung von Mooren sichert Lebensräume für gefährdete Arten und ist aktiver Klimaschutz

Handlungsempfehlungen zum Moormanagement in Natura 2000-Gebieten

Bonn, 13.05.2015: Moorschutz ist nicht nur ein Anliegen des Naturschutzes, sondern auch eine aktive Maßnahme für den Klimaschutz. Wie sich diese Synergien nutzen und zugleich Zielkonflikte frühzeitig erkennen und lösen lassen, vermittelt die neue BfN-Veröffentlichung „Natura 2000 und Management in Moorgebieten“.
„Bei der Moorrevitalisierung kann es zu Zielkonflikten zwischen verschiedenen Naturschutzzielen kommen. Denn häufig haben sich auf trockeneren Teilflächen ebenfalls schützenswerte Arten angesiedelt. Die von uns entwickelte Handreichung zeigt, wie diese Zielkonflikte schon zu Beginn einer Planung von Wiedervernässungsmaßnahmen oder im Laufe ihrer Umsetzung erkannt und dafür frühzeitig Lösungen entwickelt werden können“, sagte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). „Die Beiträge und der ergänzende Handlungsleitfaden sind eine wertvolle Information und Handreichung für Planungsbüros, Verbände, Behörden und andere Institutionen.“
Bis in die 1970er-Jahre galt es als kultureller Erfolg, wenn Moorlandschaften für Land- und Forstwirtschaft nutzbar gemacht wurden. Erst allmählich wurde erkannt, dass intakte Moore viele für den Menschen wichtige Funktionen erfüllen und einzigartige Ökosysteme darstellen: In Mooren finden hochspezialisierte Tier- und Pflanzenarten wie Torfmoose, Sonnentau und Rosmarinheide einen Lebensraum, der nicht zu ersetzen ist. Moore speichern in ihrem über Jahrtausende gewachsenen Torfkörper große Mengen an Kohlenstoff und bilden somit eine Senke für das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid. Werden Moore jedoch entwässert oder zerstört, können sie diese Funktionen nicht mehr erfüllen und setzen große Mengen an Treibhausgasen frei – mit negativen Folgen für das Klima.
Aufgrund ihrer Klimarelevanz gewinnen Wiedervernässungsprojekte zur Regeneration von Mooren zunehmend an Bedeutung. Die Zielvorstellung ist in der Regel ein intaktes Moor mit entsprechend hohem moortypischem Wasserstand. Dabei muss aber berücksichtigt werden, dass sich in den Jahrzehnten, in denen die Gebiete entwässert und genutzt wurden, oftmals auch eine wertvolle sekundäre Pflanzen- und Tiergemeinschaft etabliert hat. Oft dienen solche Bereiche als Refugien für gefährdete Arten und Lebensräume, die in der übrigen (Kultur-)Landschaft auf Grund der fortschreitenden Landnutzungsintensivierung keinen Platz mehr finden. Darunter finden sich auch europarechtlich geschützte Arten und Lebensraumtypen.
Bei Bau- und Pflegemaßnahmen, aber auch durch die Anhebung des Wasserstands kann daher ein Naturschutz-Zielkonflikt entstehen. Wenn es zu massiven Beeinträchtigungen und Gefährdungen von Individuen bis hin zum Rückgang von Arten kommt. Betroffen sind hier nicht nur Vögel, die ihre Nahrungs- und Brutflächen verlieren, sondern auch Amphibien, Reptilien, Insekten und Pflanzenarten. Grundvoraussetzung für eine optimale Lösung bei Moorrevitalisierungsprojekten ist deshalb eine frühzeitige und räumlich differenzierte Erfassung der bodenkundlichen und hydrologi-schen Verhältnisse sowie der naturschutzfachlich wertvollen Bereiche und Arten. Des Weiteren sind die Definition von konkreten Zielen, eine zeitlich und räumlich differenzierte Maßnahmenplanung sowie Kontrollen während der Umsetzung unerlässlich.

Bezug
Der Band 140 „Natura 2000 und Management in Moorgebieten“ aus der Reihe Naturschutz und Biologische Vielfalt kann über den BfN-Schriftenvertrieb im Landwirtschaftsverlag Münster-Hiltrup www.buchweltshop.de/bfn oder über den Buchhandel bezogen werden.
VISCHER-LEOPOLD, M., ELLWANGER, G., SSYMANK, A., ULLRICH, K. & PAULSCH, C. (2015): Natura 2000 und Management in Moorgebieten. Naturschutz und Biologische Vielfalt 140, 313 S. ISBN: 978-3-7843-4040-1
Der Handlungsleitfaden ist im Internet zu finden: http://www.bfn.de/0311_moore-moorschutz.html

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