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Vermischtes

Nationalisierung der Wissenschaft: Vortrag zum Jahrestag der Bücherverbrennung auf Universitätsplatz

Zum Jahrestag der Bücherverbrennung auf dem halleschen Universitätsplatz am 12. Mai 1933 hält Prof. Dr. Patrick Wagner vom Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) einen Gedenkvortrag. Dabei wird der Historiker über die Situation der deutschen Universitäten zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Nationalsozialismus sprechen. Der Vortrag findet am Dienstag, 12. Mai 2015, um 18 Uhr im Hörsaal XX des Melanchthonianums am Universitätsplatz statt.


Die deutsche Wissenschaft florierte Anfang des 20. Jahrhunderts: „In fast allen Disziplinen gab sie international den Ton an. Wer etwas auf sich hielt, der studierte in Deutschland", sagt Patrick Wagner. Mit dem Ersten Weltkrieg änderte sich diese Situation radikal. „Das Wissenschaftssystem in Deutschland nationalisierte sich in einem doppelten Sinn. Die Forscher kappten die internationalen Kontakte. Zugleich glaubte man, ein seriöser deutscher Wissenschaftler müsse zugleich deutscher Nationalist sein", berichtet Wagner weiter, „die Studierenden übertrafen ihre Professoren noch an Radikalität, sie tendierten schon früh mehrheitlich zu den Nationalsozialisten." Als das NS-Regime ab 1933 etwa ein Fünftel der Hochschulwissenschaftler aus ihren Ämtern und aus Deutschland vertrieb, weil sie Juden oder Demokraten waren, traf dies an den Hochschulen kaum auf Widerspruch. Ziel von Wagners Vortrag ist es, diese Entwicklung zu erklären.

Die Vorlesung ist Auftakt einer jährlich stattfindenden Vorlesungsreihe, die sich mit der Geschichte der Universität in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts befasst. Die Reihe soll sich mit den Eingriffen der Politik in die Wissenschaft befassen. Sie beschäftigt sich weiter mit der Rolle einzelner Fächer, dem ideologischen Einfluss auf verschiedene Disziplinen und dem Widerstand gegen diese Bewegungen. Auch politisch motivierte Prozesse gegen Angehörige der Universität sollen in der Reihe thematisiert werden.

Die Vorlesungsreihe wird im Auftrag des Rektorats der MLU von einer Kommission organisiert, die sich unter der Leitung von PD Dr. Friedemann Stengel von der Theologischen Fakultät mit der Aufarbeitung der Universitätsgeschichte im 20. Jahrhundert unter diesen Gesichtspunkten befasst. Im Rahmen der Arbeit der Kommission fand am 27. November 2013 bereits eine Gedenkveranstaltung für die von 1933 bis 1945 entlassenen Hochschullehrer der Universität Halle statt. Außerdem ist ein Gedenkband mit dem Titel „Ausgeschlossen" erschienen, der zahlreiche Biografien entlassener Hochschullehrer aus Halle versammelt. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,

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Die Welt der Rohstoffe zum Anfassen und Mitmachen

Interaktives Science-Camp für Schülerinnen und Schüler an der RWTH Aachen


Das Science-Camp der FRE bietet für Jugendliche mit Interesse an Ingenieurwissen-schaften und Technik ein umfangreiches Programm mit Exkursion, Workshops und Vorträgen. Die TeilnehmerInnen des Science-Camps bekommen interessante Einblicke in die Welt der Rohstoffe und erfahren aus erster Hand, was das Studium an der RWTH Aachen zu bieten hat. Bei der Exkursion zu einem Tagebau erleben die Schülerinnen und Schüler hautnah den Abbau von Braunkohle und erfahren bei einer Kraftwerksbesichtigung, wie der wertvolle Rohstoff zur Energiegewinnung eingesetzt wird.

Die Veranstaltung mit Übernachtung, Verpflegung und Exkursion ist für die SchülerInnen kostenlos. Teilnehmen können AbiturientInnen und SchülerInnen ab Jahrgangsstufe 10, die sich bis zum 15. Juli 2015 bei der Fachgruppe für das Science-Camp beworben haben. Die Bewerbungsunterlagen findet man online unter www.rohstoffe.rwth-aachen.de. Nähere Informationen können auch telefonisch unter Tel.: 0241/80-9 6524 eingeholt werden.

Mit dem Science-Camp möchte die Fachgruppe bewusst machen, dass die Ressourcen der Erde, die jeder Mensch Tag für Tag nutzt und verbraucht, nicht unbegrenzt verfügbar sind. Um den Rohstoffbedarf langfristig zu decken, bedarf es gut ausgebildeter Ingenieure. Die Themen Studien- und Berufswahl bilden daher einen der Schwerpunkte des Science-Camps.

Die FRE betreut den Bachelor- und Masterstudiengang Rohstoffingenieurwesen sowie die Masterstudiengang Nachhaltige Energieversorgung. Geboten werden ein praxisnahes Studium und sehr gute Berufsaussichten für die AbsolventInnen.

Weitere Informationen zu den Studiengängen und Info-Angebote speziell für Schülerinnen und Schüler sind auf der Webseite der Fachgruppe unter www.rohstoffe.rwth-aachen.de zu finden.

Sabine Backus, M. A.

Nähere Informationen:
RWTH Aachen University
Fachgruppe für Rohstoffe und Entsorgungstechnik (FRE)
Wüllnerstraße 2, 52062 Aachen
Tel.: +49 241 80 96524
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Weitere Informationen:
http://www.rohstoffe.rwth-aachen.de

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Jeder zweite Deutsche schreibt der GDL die Verantwortung für den erneuten Streik zu

BahnstreikAus der Sicht von 50 Prozent der Deutschen ist die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) verantwortlich dafür, dass in den Tarif-Auseinandersetzungen zwischen der GDL und der Deutschen Bahn nun erneut gestreikt wird. Die Deutsche Bahn sehen 27 Prozent als Hauptverantwortliche für den Streik. 14 Prozent sehen die Schuld bei beiden Tarifpartnern gleichermaßen. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.

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Flüchtlingswelle aus Albanien rollt auf Deutschland zu

Asylanträge aus AlbanienDas Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) begründet seine aktuelle Prognose über eine steigende Zahl von Flüchtlingen vor allem mit einen deutlich wachsenden Zahl von Asylantragstellern aus Albanien. In einem am Brief an die Länder, der dem der "Tagesspiegel" zitiert, heißt es, der schon länger anhaltende Zustrom aus den Westbalkanstaaten sei seit Beginn dieses Jahres "von Antragstellern aus dem Kosovo und neu derzeit aus Albanien dominiert" worden.

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