Wirtschaft

Schwere Zeiten für den RWE-Konzern

Der Energieversorger RWE mag noch so sehr beteuern, zu den Unterstützern der Energiewende zu zählen. Bislang gehört der Ruhrgebietskonzern eindeutig zu den Verlierern in der Branche. Weniger Gewinn, weniger Mitarbeiter, so lautet das ernüchternde Zwischenfazit in Sachen Energiewende. Neben den Eigentümern, zu denen einige Kommunen aus dem Revier zählen, bekommen auch die Beschäftigten die Rechnung präsentiert: RWE baut massiv Stellen ab. Mit großen Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken haben Konzerne wie RWE in der Vergangenheit viel Geld verdient. Der politisch gewollte Vorrang für Strom aus Wind, Sonne und Wasser hinterlässt nun tiefe Spuren in der Bilanz der Branchenriesen, die nicht mehr über die passenden Anlagen für den neuen deutschen...

Forsa-Umfrage: 83 Prozent der Deutschen sind für Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns

83 Prozent und damit die weit überwiegende Mehrheit der Deutschen sind für die Einführung eines bundeseinheitlichen und branchenübergreifenden Mindestlohns. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage für das RTL-Trendbarometer. Danach sprachen sich 14 Prozent gegen die Einführung eines Mindestlohns aus. Mit 38 Prozent vergleichsweise häufig sprachen sich Anhänger der FDPdagegen aus (Anhänger der CDU/CSU: 17 %; der SPD: 8 %; der Grünen: 2 %; der Linken: 8 %). Nur wenige derer, die für die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns sind, halten einen Mindestlohn von höchstens 8 Euro für angemessen.

15 Prozent sind laut RTL-Trendbarometer für einen branchenübergreifenden Mindestlohn von 8,50 Euro, 10 Prozent sehen einen...

Thyssen-Krise: ThyssenKrupp weiter unter Druck

Die Aktionäre und die 150.000 Mitarbeiter von ThyssenKrupp müssen weiter bangen. Die frischen Quartalszahlen des angeschlagenen Riesen zeigen zwar, dass Konzernchef Heinrich Hiesinger die Lage auf niedrigem Niveau stabilisiert: Wenigstens das Tagesgeschäft läuft halbwegs rund. Aber auf die beiden Großrisiken des Konzerns hat er noch immer keine Antwort: Weder wurde ein Käufer für das Stahlwerk in Brasilien gefunden, das schon über acht Milliarden Euro verbrannt hat und weiterhin Verluste schreibt. Noch gibt es Entwarnung zu den neuen Kartellvorwürfen im Autostahl-Bereich, mit denen weitere Millionenbelastungen drohen. Hiesinger sitzt in einer Sackgasse. Das Kartellverfahren kann er nur abwarten. Und solange der Krisenherd in Brasilien...

UmweltBank: Grünes Kreditgeschäft wächst auf über 2 Mrd. Euro

Die UmweltBank setzt ihren Wachstumskurs ungebrochen fort: zum 30.06.2013 stieg das Geschäftsvolumen der Nürnberger Förderbank auf 2,72 Mrd. Euro, ein Plus von 5,8 % im Vergleich zum 31.12.2012. Dabei wuchs die Bilanzsumme um 96,3 Mio. Euro auf 2,43 Mrd. Euro, das Volumen der Umweltkredite erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 um 6,5 % von 1,92 Mrd. Euro auf 2,04 Mrd. Euro. Die in Anspruch genommenen Kredite stiegen von 1,70 Mrd. Euro auf 1,78 Mrd. Euro (plus 4,5 %). Die offenen Kreditzusagen legten um 21,3 % oder 46,6 Mio. Euro auf 264,9 Mio. Euro zu.

Gefragt im Kreditgeschäft waren vor allem Finanzierungen von Windkraftprojekten sowie gewerblichen ökologischen Bauprojekten, zu denen Baugemeinschaften und...