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Neue Hausärztinnen und Hausärzte braucht das Land

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Vom 26. bis zum 28. September findet in Würzburg der 58. Kongress für
Allgemeinmedizin und Familienmedizin statt. Die Registrierung ist ab
sofort möglich.

Würzburg. Neue Wege in die Allgemeinmedizin. Nachwuchs für Versorgung und
Forschung begeistern.“ So lautet das Motto der 58. Jahrestagung der
Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM),
die vom 26. bis zum 28. September 2024 in Würzburg stattfindet. „Wir
brauchen in Zukunft viele neue Hausärztinnen und Hausärzte im ganzen
Land“, erklärt Prof. Dr. Anne Simmenroth, die gemeinsam mit Prof. Dr.
Ildikó Gágyor das Institut für Allgemeinmedizin am Uniklinikum Würzburg
(UKW) leitet. Die Direktorinnen, die beide einen Tag in der Woche in
allgemeinmedizinischen Praxen in Würzburg arbeiten, freuen sich über einen
regen Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern,
Ärztinnen und Ärzten, Studierenden, Medizinischen Fachangestellten,
Studienassistenz und Beschäftigen aus der Sozialarbeit, dem
Gesundheitswesen, der Politik und allen Bereichen, die mit der
hausärztlichen Versorgung zu tun haben.

Junge Menschen für die Allgemeinmedizin begeistern

„Gemeinsam mit allen Teilnehmenden möchten wir diskutieren, wie es uns
gelingen kann, den Nachwuchs einzubinden und was wir brauchen, um junge
Menschen weiterhin für die Allgemeinmedizin zu begeistern“, sagt Anne
Simmenroth. „Der Nachwuchs ist der Grundstein für all unsere
Zukunftspläne, ihn zu fördern ist die Voraussetzung für eine qualitativ
hochwertige Versorgung, für die Forschung und für die Aus- und
Weiterbildung in unserem Fach“, fährt Ildikó Gágyor fort. „Wenn wir hier
nicht genug investieren, werden wir alt aussehen.“

Begegnung und Austausch der verschiedenen Generationen

Die Ausbildung beginnt bereits im Studium, und findet nicht nur in den
Universitätsklinken statt, sondern maßgeblich in den hausärztlichen
Praxen. „Wir brauchen daher die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen
ganz stark in der Lehre, in den Blockpraktika und im Praktischen Jahr“,
erinnert Anne Simmenroth, die am Institut für die Lehre und Lehrforschung
zuständig ist. Nicht nur Hausärztinnen und Hausärzte aus der Region,
sondern aus dem ganzen Land sind herzlich zum Kongress eingeladen. „Wir
freuen uns, wenn sich die verschiedenen Generationen – etablierte und
potentielle Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner – beim Kongress
begegnen und austauschen.“

Buntes Programm in abwechslungsreichen Formaten und schönstem Ambiente

Ildikó Gágyor, die am Lehrstuhl den Schwerpunkt Versorgungsforschung
betreut, verspricht ein buntes Programm in schönstem Ambiente, organisiert
von einem hochmotivierten und extrem engagierten Team. „Neben der
Nachwuchsförderung werden wir uns vielen weiteren Themen widmen, die in
unserem Fach wichtig sind, von Klima und Gesundheit über Digitalisierung
und E-Health bis hin zu Präventionskonzepten und Forschungsprojekten.“
Auch die Formate sind abwechslungsreich: Es wird eine Podiumsdiskussion
geben, Plenar-, Poster- und „1 slide 5 minutes“-Vorträge sowie Symposien,
Workshops, Arbeits- und Fachgruppentreffen und einen Science Slam.

Das „Leere Sprechzimmer“ und der „Reflective Practitioner“

Auch das „Leere Sprechzimmer“, das erstmals auf dem 55. DEGAM-Kongress in
Lübeck gezeigt wurde, wird in Würzburg Platz finden. Die Wanderausstellung
erinnert an die ärztlichen Opfer der NS-Diktatur. Damals waren nicht nur
tausende, vor allem jüdische Ärztinnen und Ärzte Opfer geworden, sondern
auch Kolleginnen und Kollegen zu Täterinnen und Tätern und Mitwissenden.
Die Ausstellung wird bei jeder Jahrestagung mit einem regionalen
Schwerpunkt installiert. Derzeit beschäftigen sich 20 Würzburger
Medizinstudierende im Rahmen des Wahlfaches „Reflective Practitioner“ mit
der Erinnerungs- und Gedenkarbeit an die Opfer des Nationalsozialismus in
Würzburg.

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