Gesundes-Herz-Gesetz (GHG): Nephrologen fordern Berücksichtigung im Gesetzgebungsprozess
Herz und Nieren gehören zusammen. Die Deutsche Gesellschaft für
Nephrologie e. V. (DGfN) sieht daher die Notwendigkeit, die Prävention und
Versorgung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verbessern. Sie unterstützt
deshalb die Ziele des Gesetzes zur Stärkung der Herzgesundheit (Gesundes-
Herz-Gesetz – GHG).
In diesem Zusammenhang wurde jedoch die hohe Relevanz der Prävention, der
Früherkennung und der frühzeitigen Therapie von chronischen
Nierenerkrankungen, als eine maßgebliche Ursache von Herz-
Kreislauferkrankungen, übersehen. Da es sich bei der Früherkennung von
Nierenerkrankungen um wenige einfache und vergleichsweise kostengünstige
Maßnahmen mit hoher Relevanz für Patientinnen und Patienten handelt,
sollten diese im weiteren Gesetzgebungsprozess berücksichtigt werden.
Die DGfN nimmt daher dezidiert Stellung, wie der Gesetzesentwurf
überarbeitet werden sollte, um auch die chronischen Nierenerkrankungen
geeignet abzubilden. Hierzu gehören beispielsweise die Bestimmung der
glomerulären Filtrationsrate (eGFR) und das Verhältnis von Albumin und
Kreatinin im Urin (UACR) im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen.
Link zur Stellungnahme: https://www.dgfn.eu/stellungna
/stellungnahme-zum-entwurf-ein
herzgesundheit.html