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Bessere COPD-Therapie: Jetzt am Lungenemphysemregister beteiligen – Vernetzung, Qualitätssicherung und Zertifizierung

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Rund 6,8 Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer chronisch
obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Hauptursache in 90 Prozent der
Fälle: Rauchen. Eine häufige Unterform ist das Lungenemphysem – eine
irreversible Zerstörung der Lungenbläschen, die in der Folge zu
Sauerstoffmangel und Atemnot führt.

Um die Versorgungsqualität für
Patientinnen und Patienten zu verbessern, wurde – mit Unterstützung der
Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) – das
Lungenemphysemregister ins Leben gerufen.

„Jede Person, die sich mit interventioneller COPD-Therapie beschäftigt,
darf und sollte bei uns mitzumachen“, wirbt Mitgründer und
Vorstandsmitglied Privatdozent Dr. Ralf-Harto Hübner. Mehr Informationen
unter: https://www.lungenemphysemregister.de/

„Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Lungenemphysemregister (LE-
Register) konnten wir eine ganzheitliche Behandlung entwickeln, die alle
individuellen Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten
berücksichtigt“, freut sich Hübner, Oberarzt und Standortleiter der
Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Intensivmedizin mit dem
Arbeitsbereich Schlafmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin,
Campus Benjamin Franklin. Seit Gründung sind mittlerweile 46 Kliniken, die
auf die interventionelle Therapie von Lungenemphysemen spezialisiert sind,
aus zwölf Bundesländern Mitglied. Gemeinsam wurden so schon 1.100
Datensätze zusammengetragen.

Erster Übersichtsartikel jetzt veröffentlicht: Qualitätsstandards und
Zertifizierung

Ziel des Registers ist es, die Versorgungsqualität von Patientinnen und
Patienten mit fortgeschrittener COPD und Lungenemphysem – bei
interventioneller Emphysemtherapie – deutlich zu verbessern. „Deswegen
freue ich mich, wenn möglichst alle das Lungenemphysemregister kennen“,
sagt Hübner. „Die Idee war und ist, ein von Herstellern unabhängiges
Qualitätssicherungsinstrument aufzubauen. Auch ist es unser Wunsch, alle
Expertinnen und Experten als Team zu vernetzen“, sagt Hübner, der auch
Sprecher der Arbeitsgruppe Endoskopie in der DGP ist. Heute tauschen sich
interventionell tätige Internisten, Pneumologen und Thoraxchirurgen über
das LE-Register aus.

Neu erschienen ist jetzt ein erster Übersichtsbeitrag unter dem Titel „Das
Lungenemphysemregister e.V.: Verbesserung der Versorgungsqualität bei
interventioneller Emphysemtherapie und Gesundheitsmanagement für
Patient*innen mit fortgeschrittener COPD und Lungenemphysem“ in der
Zeitschrift Pneumologie beim Thieme Verlag. Dargestellt wird darin unter
anderem: Durch die Vernetzung von Expertinnen und Experten, die
Entwicklung spezifischer Qualitätsstandards und die Zertifizierung von
Zentren trägt das LE-Register zur evidenzbasierten Weiterentwicklung und
Optimierung der hochspezialisierten Therapien bei.

In Zukunft: Translationale Projekte und innovative Therapieansätze

Die Erkenntnisse des Registers sollen zukünftig auch nationalen und
internationalen Expertengruppen zugänglich gemacht werden, um die
Behandlung weiter optimieren zu können. „Der Fokus des Registers wird
jedoch zunächst auf der Analyse und Nutzung praxisnaher klinischer Daten
basieren“, erklärt Ralf-Harto Hübner. Langfristig könnte die
Zusammenarbeit mit universitären Partnern oder Forschungseinrichtungen
angestrebt werden, um ergänzend translationale Projekte zu initiieren.
„Auf der Basis der gewonnenen klinischen Erkenntnisse möchten wir
zukünftig gezielte Fragestellungen zu den pathophysiologischen Prozessen
der COPD adressieren können“, überlegt der Mediziner weiter, „und
innovative Therapieansätze in präklinischen Studien entwickeln.“

Terminhinweis: Lungenemphysemregister beim Pneumologie-Kongress in Leipzig

•       Neue Qualitätsstandards in der Lungenvolumenreduktion: Die
Zertifizierung interventioneller Emphysemzentren (ICLEZ) in Deutschland
mit Ralf-Harto Hübner, Angelique Holland und Christian Grah. Moderation:
Monika Rummenholl

Freitag, 11. April 2025
14 bis 14.30 Uhr
Bühne in der DGP-Lounge
Pneumologie-Kongress im Congress Center Leipzig

•       Im Anschluss: Mitgliedertreffen des Lungenemphysemregisters direkt
nach der Bühnenvorstellung auf dem Pneumologie-Kongress. Interessenten
sind immer willkommen!

Presse-Akkreditierung zum Pneumologie-Kongress – Live vor Ort oder im
Livestream:

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12. April dabei sein? Entweder live vor Ort in Leipzig oder bei
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