Zahl der Organspenden auf neuen Tiefstand gesunken

Die Organspenden-Skandale haben die Spendenbereitschaft in Deutschland auf einen Tiefstand sinken lassen. Von Januar bis September dieses Jahres ging die Zahl der Spender gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,6 Prozent zurück, wie aus Daten der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) hervorgeht, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegen. In den ersten drei Quartalen konnten nur 675 Organverpflanzungen vorgenommen werden, im selben Zeitraum des Vorjahres waren es noch 829.

Die DSO will bei ihrem heute beginnenden Jahreskongress auch über die Folgen der Organspenden-Skandale beraten.

(ots)

Lungenkrebs: Antikörper halten seit zehn Jahren Tumorzellen von Patientin des Dresdner Uniklinikums in Schach

Die Verlängerung des Überlebens bei guter Lebensqualität ist das Therapieziel bei Krebspatienten, bei denen ein Tumor Zellen ausstreute, die sich bereits zu Metastasen entwickelten. Eindrucksvoll ist der Therapieerfolg bei Annette Reinhold, Patientin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus. Seit zehn Jahren erhält sie eine Antikörpertherapie, die bislang erfolgreich die Bildung neuer Metastasen unterbindet. Dazu erhält sie wöchentlich eine Infusion mit dem Medikament Herceptin – am Donnerstag, dem 7. November erfolgte nun die 500. Gabe. Dank dieser Therapie kann sie am Sonnabend ihren 70. Geburtstag ohne wesentliche Einschränkungen feiern.

„Frau Reinhold ist ein beeindruckendes Beispiel...

Smartphone und Co. machen junge Deutsche zu Stubenhockern

Junge Bundesbürger zwischen 18 und 34 Jahren verbringen in ihrer Freizeit durchschnittlich an vier Tagen pro Woche mindestens sechs Stunden vor Fernseher, Computer oder Handy. Für sportliche Aktivitäten bleibt kaum Zeit. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Schwenninger Krankenkasse und der Stiftung "Die Gesundarbeiter" unter 1.000 jungen Erwachsenen in Deutschland. Mindestens drei Stunden täglich vor dem Fernseher und weitere drei Stunden vor Computer, Tablet und Handy: So verbringen Bundesbürger zwischen 18 und 34 Jahren ihre Freizeit. Junge Männer nutzen die elektronischen Medien dabei noch intensiver als junge Frauen. Sie beschäftigen sich an etwa fünf Tagen pro Woche mehr als drei Stunden mit Computer und Handy...

Arzneimittel: Krankenkassen halten Verzicht auf Nutzenbewertung für denkbar

Die gesetzlichen Krankenkassen hätten nichts dagegen, auf die Nutzenbewertung von patentgeschützten Medikamenten im Bestandsmarkt zu verzichten. "Die Idee, statt der aufwendigen Bewertung des Bestandsmarktes auf die Absenkung des Herstellerabschlags zum Jahreswechsel zu verzichten und das Preismoratorium zu verlängern, halten wir als pragmatischen und unbürokratischen Weg für denkbar", sagte der Sprecher des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung, Florian Lanz, dem Berliner "Tagesspiegel".

Man dürfe "nicht vergessen, dass der Bestandsmarkt nur noch ein Übergangsthema ist".

(ots) / Bild: PeterFranz  / pixelio.de