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Portugiesische Weine im Land des Portweins

Portugiesische Weine im Land des Portweins Symblbild pixaby
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Portugiesische Weine standen lange Zeit im Schatten der leckeren Tropfen aus Italien, Frankreich und Spanien. Die Winzer dieser drei Länder gelten seit Jahrzehnten als die größten Produkteure Europas mit außergewöhnlich guten Reben. In den vergangenen zwanzig Jahren hat Portugal jedoch einen riesigen Entwicklungssprung hingelegt und sich aus der zweiten Reihe an die vorderste Front gekämpft.

Die Weinregionen überzeugen mit neuster Technik und einem hohen Qualitätsbewusstsein. Aus diesem Grund werden immer mehr Weinfreunde auf das Land aufmerksam und genießen die Erzeugnisse der portugiesischen Winzer.

 

Welche Weinkategorien gibt es in Portugal?

War Portugal in vergangenen Tagen ausschließlich für den Portwein und Vinho Verde bekannt, stellen sich die Winzer heutzutage breit auf. Sie können Weißweine, Rosé und portugiesische Rotweine hier finden:

DOC/DOP – auserlesene Weine der Extraklasse

Hinter der Bezeichnung DOC versteckt sich die Qualitätsbezeichnung Denominação de Origem Controlada. Diese Angabe weist auf eine kontrollierte Ursprungsbezeichnung hin. Seit dem Jahr 2009 löst DOP – Denominação de Origem Protegida – DOC ab. Das System ist vergleichbar mit dem französischen AOC, dem italienischen DOC und dem spanischen DO.

Die 31 Anbaugebiete, die diesem portugiesischen Qualitätswein zugeordnet werden können, werden streng kontrolliert, um den hohen Anforderungen der Weinliebhaber gerecht zu werden. So ist ein Maximum für die Traubenproduktion vorgegeben und es existiert eine Obergrenze für die Anzahl der vielfältigen Reben.

IPR – Die Vorstufe

In Portugal gibt es ebenfalls ein Pendant zur französischen VQPRD-Kategorie (Vin de Qualité Produit dans une Région Déterminée). Sie trägt den Namen Indicação de Proveniência Regulamentada – kurz IPR – und definiert sechs Weingebiete als qualitativ hochwertige Regionen, die sich an herkunftsbezogene Regeln halten.

Diese seit 1991 bestehende Bezeichnung ist die Vorstufe zum DOC-Status. Sie ist ein Hinweis auf die mögliche Weiterentwicklung des portugiesischen Dursts. Erfüllt der Wein aus den jeweiligen Gebieten die geforderten Anforderungen für fünf Jahre, erlangen sie den DOC-Status.

VR/IG/IGP – der Regionalwein

Der Vinho Regional (VR) entstammt den 14 regionalen Weingebieten. Die Europäische Union legte fest, dass diese Art von Wein als IG (Geographische Indikation) oder IGP (Geschützte Geographische Indikation) betitelt wird.

Der Regionalwein besitzt die niedrigste Qualitätsstufe. Diese Degradierung hängt jedoch viel mehr mit dem Mangel an Vorschriften zusammen als mit der Qualität. Dadurch bedingt ist es den Winzern möglich, Experimente mit der Rebsorte und der Menge durchzuführen: Es entstehen hochwertige Weine, die sich weltweit großer Beliebtheit erfreuen.

 

Die Flexibilität hat jedoch auch Einschränkungen. So gibt es bestimmte Vorschriften für die Rebsorten oder den Mindestalkoholgehalt.

Vinho de Mesa – der Tafelwein

Frei von Weisungen sind die Vinhos oder portugiesische Tafelweine. Sie haben keine komplexe Struktur, sind ungebunden von der lokalen Weinkommission und können nach Lust und Laune produziert werden.

Das Ansehen der Tafelweine ist in der Welt der Weinliebhaber zwar gering, doch die umfassenden Freiheiten ziehen eine große Menge an ambitionierten und abenteuerlustigen Weinbauern in den Bann.

Was verraten die Weinbezeichnungen aus Portugal?

Wein wird in Portugal in Kellereien oder Weingütern hergestellt. Man spricht von den sogenannten Quintas oder Caves, die häufig auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken.

Man unterteilt die Weine folgendermaßen:

  • Verde: Jungweine tragen den Titel Verde und werden im Anschluss an den Gärungsprozess sofort verzehrt. Dementsprechend verfügen sie über kein Reifepotenzial und werden ohne Alterung getrunken.
  • Maduro: Im Gegensatz zum Verde handelt es sich beim Maduro um gereifte Weine.
  • Reserva: Exquisite Weinqualität findet sich bei den Reservas. Sie eignen sich ausgezeichnet für die Reifung im Eichenholzfass.
  • Grande Reserva: Eine Reifung von mindestens zwei Jahren im Eichenholzfass ist hier Pflicht. Die Reifedauer beträgt mindestens fünf Jahre.
  • Garrafeira: Der Spitzenjahrgang der Rotweine wird Garrafeira getauft. Er reift für mindestens zwei Jahre im Fass und für ein Jahr in der Flasche. Bei den Weißweinen reduziert sich die Gesamtdauer. Der Mindestalkoholgehalt muss mindestens 11,5 % Vol. erreichen.
  • Velho: Gealterte Weine finden sich unter der Bezeichnung Velho und müssen spezifische Kriterien erfüllen, um diesen Namen tragen zu dürfen.

 

 

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