Zum Hauptinhalt springen

Regional

Stadt Dortmund Infos:Geodaten auf einen Klick: RVR-Verbandsversammlung beschließt Fortführung des Geonetzwerk.metropoleRuhr

Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat in ihrer heutigen Sitzung beschlossen, das Geonetzwerk.metropoleRuhr nach einer erfolgreichen dreijährigen Pilotphase zur Daueraufgabe des Verbandes einzurichten. Die Stadt Dortmund war über das Vermessungs- und Katasteramt wesentlich an der Entwicklung beteiligt. Durch das Geonetzwerk werden wichtige Geodaten der Region über Gewerbeflächen, Wohngebiete, Naturschutzareale sowie zu Umwelt und Klima zentral zur Verfügung gestellt und so eine Gesamtsicht auf das Ruhrgebiet ermöglicht.

Am 9. Dezember 2013 wurde die interkommunale Kooperation gegründet. In der dreijährigen Erprobungsphase hat der RVR zusammen mit den Vermessungs- und Katasterämtern der Region eine gemeinsame Geodateninfrastruktur aufgebaut, die den Zugriff auf die verteilt liegenden Informationen und Daten bündelt und für viele Nutzer wie Unternehmen, Verbände und Planungsbüros zugänglich macht. „Die Bürgerinnen und Bürger sowie die regional tätigen Unternehmen im Ruhrgebiet denken nicht nur lokal innerhalb von Stadt- oder Kreisgrenzen. Somit war der Schritt hin zu einem ruhrgebietsweiten Netzwerk für Geoinformationen nur logisch“, sagt Ulf Meyer-Dietrich, Leiter des Vermessungs- und Katasteramtes in Dortmund.

Die Hochschule Bochum, Fachbereich Geodäsie, hat das Projekt drei Jahre begleitet und in ihrem Evaluationsbericht bescheinigt, dass das Geonetzwerk.metropoleRuhr wichtige Entscheidungsgrundlagen der Region für alle Beteiligten zentral bereithält.

Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler betont als Vorsitzender des RVR-Planungsausschusses: „Mit dem Geonetzwerk.metropoleRuhr werden wir durch intensive Zusammenarbeit, Bündelung und Standardisierung die künftigen Herausforderungen im Geoinformationssektor meistern. Wo man früher aufwändig nach Geo-Informationen recherchieren musste, erhält man jetzt mit einem Klick qualitativ hochwertige Daten für die einzelne Stadt oder die gesamte Region.“

Zukünftig sollen zu möglichst vielen Themen flächendeckende regionale Informationen vorliegen. Die Entwicklung der ruhrgebietsweiten Bebauungsplanübersicht Metropole Ruhr (www.bplan.geoportal.ruhr) ist ein weiterer, wichtiger Schritt. Besonders beliebt ist das Luftbildportal, was auch in den drei Jahren entwickelt worden ist.

Der Verband wird 345.000 Euro pro Jahr in die Fortführung investieren. Die Kommunen sparen durch die Zusammenarbeit unter anderem bei Anschaffungs- und Entwicklungskosten. Gleichzeitig kommen sie mit dem Portal ihrer zunehmenden Verpflichtung nach, Umwelt-Informationen und Geodaten auf der Grundlage europäischen Rechts („INSPIRE“) bereitzustellen. „In den Themen erwarten wir durch die Zusammenarbeit und teilweise zentrale Aufgabenerledigung mittel- bis langfristig natürlich auch Entlastungen, so dass nicht mehr jedes Mitglied die Aufgaben eigenständig erledigen muss“, ergänzt Meyer-Dietrich. „Unnötige Mehrfacharbeit wird so stark reduziert.“

Mitglieder der interkommunalen Kooperation sind der Regionalverband Ruhr, die Städte Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen sowie die Kreise Ennepe-Ruhr, Recklinghausen, Unna und Wesel. Weitere Beteiligte sind das Ministerium für Inneres und Kommunales NRW (GDI-NRW) sowie kreisangehörige Städte und Gemeinden in den Gebietsgrenzen des RVR.

Geodaten sind raumbezogene Informationen, die zunehmend in den Alltag einfließen. Ob Navigation, Standortplanungen, Bauleitplanungen oder umweltrelevante Themen, ob Verwaltung oder Wirtschaft, eine Vielzahl von täglichen Planungen und Entscheidungen basieren auf diesen raumbezogenen Daten.

Weitere Infos finden Sie unter www.geonetzwerk.metropoleruhr.de

  • Aufrufe: 77

Stadt Bochum Infos:5. November, FBS und Kita veranstalten Flohmarkt

Einen gemeinsamen Flohmarkt veranstalten die städtische Familienbildungsstätte (FBS) und die Kindertagesstätte (Kita) in der Zechenstraße 10 und 12 am Samstag (5. November) von 10 bis 13 Uhr. An rund 70 Ständen können Interessierte Spielzeug und Kinderbekleidung erstehen. Für das leibliche Wohl sorgen Getränke und frisch gebackene Waffeln.
Es gibt noch einige Restplätze für eine Standgebühr von fünf Euro, für die Interessierte sich unter den Rufnummern 02 34 / 910 - 51 10 oder - 55 17 sowie direkt im Büro der FBS, Zechenstraße 10, anmelden können. In der ersten Woche der Herbstferien, vom 10. bis 14. Oktober, ist die FBS nicht erreichbar.
  • Aufrufe: 182

Stadt Bochum Infos:FBS bietet „Fridolin im Kompostland“ für Kinder

Die städtische Familienbildungsstätte (FBS) bietet am Mittwoch (5. Oktober) von 15.30 bis 17.15 Uhr in Kooperation mit der Verbraucherzentrale in der Walderlebnisschule, Harpener Hellweg 301 a, die Veranstaltung „Fridolin im Kompostland“ für Eltern mit Kindern von vier bis sieben Jahren an. Im Komposthaufen von Wurm Fridolin herrscht Unordnung – also wird aufgeräumt. Die Kinder schlüpfen in die Rolle von Kompostwurm Fridolin. Sie erforschen so auf spielerische Art und Weise die Welt der Bodenlebewesen und sammeln erste praktische Erfahrungen mit der Kompostierung von pflanzlichen Abfällen. Auf dem tollen Gelände der Walderlebnisschule können die Kinder mitten im Wald die Würmer bei der Arbeit beobachten. Das Angebot ist entgeltfrei. Die Teilnehmenden können zwei Euro Materialkosten direkt vor Ort bezahlen. Anmeldungen zum Kurs (Nummer 16C-16202) können persönlich bei der FBS, Zechenstraße 10, unter der Rufnummer 02 34 / 910 - 51 10 oder im Internet unter www.bochum.de/familienbildungsstaette erfolgen.
 
  • Aufrufe: 67

Stadt Bochum Infos:Stadtbücherei: Erziehung zum und durch den Krieg im Spiegel zeitgenössischer Autoren

Die Zentralbücherei im Bildungs- und Verwaltungszentrum, Gustav-Heinemann-Platz 2-6, präsentiert am Donnerstag (6. Oktober) um 19.30 Uhr unter dem Titel „Erziehung vor Verdun" im Spiegel zeitgenössischer Autoren die Erziehung zum und durch den Krieg. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Der Eintritt ist frei.

„Erziehung vor Verdun" ist der Titel eines Romans von Arnold Zweig. Dieser kann heute, 100 Jahre nach der Schlacht von Verdun, zweifach gedeutet werden: zum einen als Erziehung durch die Erlebnisse und Erfahrungen des Ersten Weltkrieges, zum anderen als Vorgeschichte im Sinne einer mentalen und ideologischen Vorbereitung junger Deutscher auf den Krieg.

Dr. Hans Malmede von der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und Jürgen Larys vom artENSEMBLE THEATER in Bochum lassen in einer Collage aus literarischen und autobiographischen Texten Menschen zu Wort kommen, die die in der wilhelminischen Gesellschaft vor 1914 verbreitete Heroisierung und Romantisierung des Krieges und schließlich auch das Inferno des Ersten Weltkriegs an der Westfront aus eigenem Erleben oder durch Erzählungen anderer kennengelernt haben.

Gerade die Kriegserinnerungen erweisen sich als different: Gemeinsame oder sehr ähnliche Erfahrungen fanden unterschiedlich Niederschlag in der literarischen Bearbeitung, wenn man an die Deutungen des Kriegserlebens im Spektrum von Pazifismus und Bellizismus denkt.
 
  • Aufrufe: 49