Neue internationale Masterstudiengänge an der Universität Regensburg

Die drei neuen englischsprachigen M.Sc.- Studiengänge „Computer Science”,
„Data Science” und „Human-Centred Artificial Intelligence” an der Fakultät
für Informatik und Data Science der Universität Regensburg bereiten
Studierende in einem internationalen akademischen Umfeld gezielt auf
Zukunftsthemen vor – von datengetriebenen Analyseverfahren bis hin zur
menschzentrierten Gestaltung Künstlicher Intelligenz.
Zum Wintersemester 2025/26 starten an der Fakultät für Informatik und Data
Science (kurz: FIDS) der Universität Regensburg die neuen internationalen
Masterstudiengänge „Computer Science”, „Data Science” und „Human-Centred
Artificial Intelligence” in Vollzeit und Teilzeit. Eine Bewerbung für die
Studiengänge ist bis zum 1. Juni möglich. Studieninteressierte können ihre
Fragen zu den neuen Studiengängen im Vorfeld klären. Hierfür lädt die FIDS
am 29. April zu einer Informationsveranstaltung vor Ort und virtuell ein.
Computer Science
Der neue, konsekutive Masterstudiengang „Computer Science“ an der
Universität Regensburg ermöglicht zukünftigen Studierenden eine Vertiefung
in Kernthemen der Informatik sowie die Wahl eines Schwerpunktstudiums in
den Bereichen „Core Computer Science“, „Bioinformatics“, „Human-Centred
Computing“ oder „Information Systems“. „Unser Studiengang vereint eine
fachlich vertiefte Informatik-Ausbildung mit einer besonders engen
Anbindung an aktuelle Forschung“, erklärt Meike Klettke, Professorin für
Data Engineering und Forschungsdekanin der FIDS. „Die Studienschwerpunkte
entsprechen den Forschungsschwerpunkten unserer Fakultät. Die Studierenden
können bereits in ihrem Studium an aktuellen Forschungsprojekten der
Lehrstühle mitarbeiten und Innovationen hautnah erleben.“ Daneben will der
Studiengang den Studierenden eine eigene Profilbildung durch große
Wahlfreiheit ermöglichen: „Informatik hat sich zu einem sehr vielseitigen
Fachgebiet entwickelt. Die Studierenden erwartet daher ein umfangreiches
und breites Lehrangebot in den Kern- und Anwendungsbereichen der
Informatik“, berichtet Professorin Klettke stolz.
Data Science
Zeitgleich mit dem Computer Science-Studiengang startet der internationale
Masterstudiengang „Data Science“. Data Science-Absolventinnen und
-Absolventen sind äußerst begehrt: Sie können Methoden aus Mathematik,
Statistik und Informatik kombinieren, um datengetriebene Entscheidungen in
verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Gesundheitswesen oder Finanzen zu
treffen. „Data Science ist ein interdisziplinäres Fach, denn Daten haben
immer einen Kontext, dem sie entstammen. Um tatsächlichen Nutzen aus
Datenmengen zu ziehen sind Data Science-Kompetenzen ebenso notwendig wie
Fachwissen über den Hintergrund der Daten“, betont Florian Erhard,
Studiendekan der FIDS und federführend in der Entwicklung des
Masterstudiengangs. Neben fortgeschrittenen Methoden im Bereich
Maschinelles Lernen und Statistik erwerben Studierende deshalb konkrete
Fach- und Anwendungskompetenzen in einem Schwerpunkt, den sie frei wählen
können: „Computational Life Sciences“, „Human-Centred Data Science“,
„Information Systems“ oder „Machine Learning and Statistics“. Wie der
Masterstudiengang Computer Science baut der Data Science-Studiengang auf
einem vorangehenden Studium auf. „Gerade aufgrund des interdisziplinären
Charakters der Data Science wollen wir auch engagierten Quereinsteigern
und Quereinsteigerinnen aus etwa der Mathematik, Biologie, Psychologie
oder den Wirtschaftswissenschaften ermöglichen, das Studium aufzunehmen,
wenn sie über die notwendigen Data Science-Vorkenntnisse verfügen“,
erläutert Professor Erhard.
Ein Studienbeginn der beiden Masterstudiengänge „Data Science“ und
„Computer Science“ ist künftig sowohl im Winter- als auch im
Sommersemester möglich.
Human-Centred Artificial Intelligence
Mit dem neuen internationalen Masterstudiengang „Human-Centred Artificial
Intelligence“ (HCAI) setzt die Fakultät ein starkes Zeichen für ethisch
reflektierte Entwicklung Künstlicher Intelligenz. Der Studiengang vereint
fortgeschrittene Konzepte der Künstlichen Intelligenz mit einem
menschzentrierten Ansatz. „In einer zunehmend KI-gesteuerten Welt ist es
von zentraler Bedeutung, dass die Entwicklung und der Einsatz von
Künstlicher Intelligenz im Einklang mit menschlichen Werten und
gesellschaftlichen Bedürfnissen stehen“, weiß Udo Kruschwitz, Professor
für Informationswissenschaft und Internationalisierungsbeauftra
Fakultät. „Unsere Studierenden werden in die Lage versetzt, sowohl
technische als auch ethische Herausforderungen in der Entwicklung von KI-
Anwendungen zu meistern und dabei stets Menschen als Nutzer und
Nutzerinnen im Blick zu haben.“ Solche Anwendungen reichen von
Suchmaschinen über Chatbots bis hin zur automatischen Erkennung von Fake
News oder Hasskommentaren mit Methoden der maschinellen
Sprachverarbeitung. Der Studiengang vermittelt Kompetenzen aus Informatik,
Data Science, Mensch-Maschine-Interaktion und Psychologie. Absolventinnen
und Absolventen sind hoch nachgefragt in allen Bereichen, in denen
Künstliche Intelligenz eingesetzt wird, insbesondere dort, wo Mensch-
Maschine-Schnittstellen entwickelt werden. Dazu gehören Unternehmen, die
Entertainment-Komponenten für das SmartHome oder die Automobilindustrie
entwickeln genauso wie Unternehmen und öffentliche Verwaltung, in denen
Informationssysteme gestaltet und optimiert werden.
Optimale Vereinbarkeit von Studium und Beruf
„Unsere drei neuen internationalen Masterstudiengänge können in Voll- und
Teilzeit absolviert werden“, hebt Professor Christian Wolff, Dekan der
FIDS, hervor. „Unsere Masterstudierenden sind in nahezu allen Branchen
gefragte Fachkräfte. Die Studierenden müssen sich nicht mehr zwischen
einem Berufseinstieg nach dem Bachelor und einem Masterstudium
entscheiden, sondern können beides miteinander vereinen.“ Damit
Studierende ihr Studium und ihre berufliche Tätigkeit möglichst flexibel
kombinieren können, sind sogar bis zu zwei Wechsel zwischen Voll- und
Teilzeitstudium möglich.
Attraktives Studienumfeld mit internationaler Ausrichtung
Neben den glänzenden Berufsaussichten hebt der Dekan der FIDS auch das
internationale und attraktive Studienumfeld der drei neuen
Masterstudiengänge hervor. Die junge, erst 2022 eröffnete Fakultät bietet
ihren Studierenden ein sehr gutes Betreuungsverhältnis – möglich machen
dies 15 zusätzliche Professuren, die der Universität aus Mitteln der
Hightech Agenda des Freistaates Bayern dauerhaft zur Verfügung gestellt
werden.
„Bisher gab es bereits zahlreiche Gründe für Studieninteressierte, zu uns
nach Regensburg an die FIDS zu kommen“, schwärmt Professor Wolff. Dazu
zählen neben der guten Betreuungssituation, der forschungsbasierten Lehre,
der enge Kooperation zwischen Wissenschaft und Industrie sowie der KI-
affinen Unternehmenslandschaft mit attraktiven Nebenjobs für Studierende
auch die historische Altstadt mit ihren idyllischen Biergärten und dem
regen Kulturleben. „Die internationale Ausrichtung der drei neuen
Masterstudiengänge ist ein weiterer enormer Pluspunkt und entspringt dem
Wunsch aller Forschenden und Lehrenden der Fakultät“, unterstreicht
Professor Wolff.
Sie stärkt die internationale Wissenschaftskooperation, erhöht die
Attraktivität für exzellente internationale Wissenschaftler und
Wissenschaftlerinnen und entspricht dem Selbstverständnis der Universität
als Institution der Vielfalt und weltoffenem Campus. Aus seiner
langjährigen Erfahrung als Hochschullehrer weiß der Dekan, welche Vorteile
die Internationalität für die Studierenden hat: „Unsere Studierenden
profitieren von vielfältigen internationalen Austauschmöglichkeiten, der
internationalen Vernetzung der Lehrenden und ihnen bieten sich durch ihre
Erfahrung in der Zusammenarbeit in internationalen Teams optimale
Karrierechancen – national und international.“