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Vermischtes

Bienen und Landwirtschaft: Synergien erforschen, Lösungen entwickeln

Titelseite der Forschungsstrategie
Titelseite der Forschungsstrategie

Die Forschungsstrategie der Deutschen Agrarforschungsallianz zeigt, wie
die Bedingungen für Honig- und Wildbienen und das Zusammenwirken von
Bienen, Imkerei und Landwirtschaft verbessert werden können. Damit soll
zum Erhalt der biologischen Vielfalt, zur Verbesserung der Erträge durch
optimierte Bestäubungsleistung und zur Resilienz von Agrarökosystemen und
landwirtschaftlichen Produktionssystemen beigetragen werden. Die Strategie
formuliert drei Forschungsfelder: 1. Förderung der Bienen-Vitalität
(Gesundheit, Leistung, Fitness), 2. Agrarlandschaften und Anbausysteme
entwickeln, 3. Wechselwirkungen zwischen landwirtschaftlichen Praktiken
und Bienen verstehen, um Synergien zu erreichen.

Die Empfehlungen beruhen unter anderem auf den Ergebnissen zweier
Workshops, an denen insgesamt rund 150 Personen aus Landwirtschaft,
Imkerei, Naturschutz, Verwaltung, Wissenschaft und Politik teilgenommen
haben. In diesen Veranstaltungen wurden Ist- und Zielzustände verglichen
sowie Wege und Forschungsbedarfe für ein synergistisches Zusammenwirken
von Bienen und Landwirtschaft diskutiert.

Die Strategie formuliert drei zentrale Forschungsfelder. Dabei steht die
Vitalität der Wild- und Honigbienen an erster Stelle, weil diese ihre
Rolle im Agrarökosystem bzw. in der Imkerei nur ausfüllen können, wenn sie
gesund und leistungsfähig sind. Das zweite Forschungsfeld widmet sich der
Frage, wie die Landschaftsstrukturen sowie die Nutzungs- und
Bewirtschaftungsformen der Landschaft die Häufigkeit, Diversität und
Vitalität der Bienen beeinflussen. Das dritte Forschungsfeld nimmt die
Wechselwirkungen zwischen Landwirtschaft, Kulturlandschaft und Bienen in
den Blick.

Die Forschung, so eine weitere Forderung, muss flankiert werden durch
geeignete Forschungs- und Förderungsstrukturen und eine bessere
Kommunikationsstruktur zwischen Forschung, Landwirtschaft, Berufs- und
Hobbyimkerei, Amtstierärzten, Beratung und Kommunen. Da neue Erkenntnisse
zu Bienengesundheit gegenwärtig über viele verschiedene Einrichtungen,
Verbände und Einzelpersonen verbreitet werden müssen, sollte eine zentrale
Plattform für Daten-, Wissens- und Kommunikationsmanagement eingerichtet
werden.

Ohne eine passende politische Gestaltung kann das Zusammenwirken von
Bienen und Landwirtschaft jedoch nicht längerfristig erfolgreich sein. Im
marktwirtschaftlichen Wettbewerb können es sich Landwirte in der Regel
nicht leisten, ihre Produktionssysteme „betriebswirtschaftlich suboptimal“
auszurichten, indem sie unentgeltlich öffentliche Leistungen erbringen.
Die Politik steht somit vor der Herausforderung, den agrar- und
ordnungspolitischen Rahmen so zu entwickeln, dass bienenförderndes Handeln
für die Landwirte im betriebswirtschaftlichen Interesse liegt oder
zumindest keinen Wettbewerbsnachteil darstellt. Dazu müssen geeignete
Maßnahmen entwickelt werden, die mit vertretbarem Aufwand rechtssicher
kontrollierbar, regional steuerbar und kulturspezifisch ausgearbeitet sind
und mögliche Zielkonflikte mit anderen agrarpolitischen Zielen minimieren.

Die 44-seitige Forschungsstrategie kann als gedruckte Broschüre über die
Geschäftsstelle der DAFA bestellt oder als PDF vom Internetauftritt der
DAFA heruntergeladen werden. Eine englische Übersetzung ist ebenfalls
verfügbar.

Die DAFA ist eine Gemeinschaftsinitiative der deutschen Agrar- und
Ernährungsforschung. Ihr gehören über 60 deutsche Universitäten,
Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Bundes- und
Landesforschungsinstitute an. Das Netzwerk verfolgt das Ziel, die
Leistungsfähigkeit sowie die nationale und internationale Sichtbarkeit der
deutschen Agrar- und Ernährungsforschung zu verbessern und für die Praxis
wirksam zu machen.

Originalpublikation:
von der Ohe, Werner, Holger Beer, Ralf Einspanier, Jens Pistorius,
Bernhard Carl Schäfer, Ingolf Steffan-Dewenter.
„Fachforum Bienen und Landwirtschaft : Synergien erforschen, Lösungen
entwickeln : Forschungsstrategie der Deutschen Agrarforschungsallianz“,
2020. doi: 10.3220/DAFA1582194383000
„Expert Forum Bees and Agriculture: Researching synergies, developing
solutions: A research strategy of the German Agricultural Research
Alliance“, 2020. doi: 10.3220/DAFA1587459054000.

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Zusätzliches Standbein in der Krise: "Gastro-Initiative Bayern 2020" des Food-Startup-Inkubators Weihenstephan

Links die Partner der `Gastro-Initiative Bayern 2020´, rechts im Bild die Gründer des Start-ups Trocken Kasperl. Ähnlich wie die beiden gelernten Köche sollen Gastronominnen und Gastronomen mit Unterstützung der Initiative Produktideen umsetzen können.  Bild: HSWT | Trocken Kasperl
Links die Partner der `Gastro-Initiative Bayern 2020´, rechts im Bild die Gründer des Start-ups Trocken Kasperl. Ähnlich wie die beiden gelernten Köche sollen Gastronominnen und Gastronomen mit Unterstützung der Initiative Produktideen umsetzen können. Bild: HSWT | Trocken Kasperl

Um der durch die Coronavirus-Pandemie belasteten bayerischen Gastronomie
unter die Arme zu greifen, hat der Food-Startup-Inkubator Weihenstephan
(FSIWS) der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) die "Gastro-
Initiative Bayern 2020" ins Leben gerufen. Ziel ist es, Gastronominnen und
Gastronomen dabei zu unterstützen, ein zusätzliches Standbein zu
etablieren: Die Herstellung und den Vertrieb von haltbaren Spezialitäten
für Verbraucherinnen und Verbraucher zuhause. Das notwendige
Hintergrundwissen für die erfolgreiche Produktentwicklung und Vermarktung
stellt der FSIWS kostenfrei über eine Online-Plattform zur Verfügung.

Partner der am 14. Mai startenden Initiative sind die Industrie- und
Handelskammer für München und Oberbayern (IHK), der Bayerische Hotel und
Gaststättenverband (DEHOGA Bayern), das bayerische Netzwerk `Cluster
Ernährung´, die Internationale Hochschule IUBH (IUBH) sowie die
Crowdfunding-Plattform Startnext und die Startup-Berater von StartinFOOD.
Der FSIWS wurde im Frühjahr des vergangenen Jahres gegründet und bietet
Start-ups aus der Lebensmittelbranche Ressourcen und Unterstützung bei der
Entwicklung ihrer Produkte bis hin zur Marktreife. "Durch die Nähe zur
Gastronomie haben wir die Tragweite der Probleme in der Branche, die mit
der Coronavirus-Pandemie einhergehen, aus erster Hand mitbekommen",
berichtet Dr. Michael Krappmann, geschäftsführender Projektleiter am
FSIWS. "Uns war klar, dass wir in dieser Situation unterstützen wollen.
Das hat uns dazu veranlasst, das Konzept für die Initiative zu
entwickeln."
Das Angebot richtet sich an Gastronominnen und Gastronomen sowie Fachleute
aus gastronomischen Betrieben jeder Größenordnung, die ein innovatives
Lebensmittelprodukt auf den Markt bringen möchten. Die Initiative
vermittelt das nötige Know-how und bietet Unterstützung, um die Ideen in
den kommenden Wochen zu starten und umzusetzen.

Zusätzliches Standbein über die Zeit der Coronavirus-Pandemie hinaus

Denkbar sind beispielsweise spezielle Soßen, Mixgetränke oder
Basiszubereitungen sowie Produkte, die einem bestimmten Ernährungsstil
entgegenkommen und zum Beispiel vegan oder kohlenhydratarm sind. Ziel ist
es, die Produkte langfristig zu etablieren und so den Vertrieb über die
aktuelle Sondersituation hinaus als zusätzliche Einnahmequelle für die
Gastronomiebetriebe aufzubauen. Kundinnen und Kunden profitieren von
neuen, spezialisierten Produkten, die den Speiseplan und das Kochen
zuhause bereichern.

Kostenfrei für die Teilnehmenden: Webinare, Coachings und Unterstützung
beim Crowdfunding

In Zusammenarbeit mit der HSWT und der IUBH stellt der FSIWS auf einer
Online-Plattform kostenfrei Schulungsunterlagen zur Verfügung. Ab dem 14.
Mai starten wöchentliche Webinare, in denen Expertinnen und Experten vom
FSIWS und aus der Branche Fachwissen vermitteln und Fragen der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer beantworten. Die Webinare decken Themen aus
den Bereichen Produktentwicklung und -herstellung, Verpackung,
Etikettierung und Haltbarkeit sowie Marketing und Vertrieb ab.
Darüber hinaus unterstützt der FSIWS mit individuellen Coachings den
Erfolg der Produktideen aus der Gastronomie. Zudem begleiten Experten von
StartinFOOD Crowdfunding-Kampagnen für die entwickelten Produkte auf der
Plattform Startnext.
Die innovativsten Produkte aus der Initiative werden am 29. September
dieses Jahres auf der ersten bayerischen Food-Startup-Konferenz, dem
„Food-Startup Campus“ auf dem Gelände der HSWT in Freising, von einer
Fachjury beurteilt und prämiert.

Start am 14. Mai

Zu Beginn der Aktion ab 14. Mai beantworten die Organisatorinnen und
Organisatoren in Infoveranstaltungen via Livestreams Fragen rund um die
Initiative, etwa zum Ablauf der Workshops, zu Teilnahmemodalitäten und
dazu, welche Produkte generell geeignet sind.
Der Zeitplan der Livestreams, nähere Informationen zur Initiative sowie
die Anmeldung sind auf der Website der Gastro-Initiative Bayern 2020 zu
finden:
https://fsiws.com/gastro-business-schafft-food/

Verfasserin: Christine Dötzer, Pressestelle der Hochschule Weihenstephan-
Triesdorf

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Statement: Der ländliche Raum: Überlegenheit in der Pandemie

Prof. Dr. Martina Klärle (l.) und Prof. Dr. Tine Köhler (r.) (Bildmontage)
Prof. Dr. Martina Klärle (l.) und Prof. Dr. Tine Köhler (r.) (Bildmontage)

Taubertälerin Prof. Dr. Martina Klärle und Odenwälderin Prof. Dr. Tine
Köhler von der Frankfurt UAS nehmen Stellung zum Land-Stadt-Gefälle in
Zeiten von Corona

Der ländliche Raum war schon immer Ressourcen- und Rückzugsraum für den
städtischen Raum. In der gegenwärtigen Corona-Pandemie ist er aber nicht
nur der Raum, aus dem sich die Metropolen speisen, sondern er wird als ein
Refugium des Zeitwohlstands und der sozialen Stabilität neu entdeckt.
Diese These vertreten Prof. Dr. Martina Klärle, und Prof. Dr. Tine Köhler
von der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Sie
beide sind dort Professorinnen für Landmanagement am Fachbereich
Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik. „Durch die Krise haben wir
unsere Gesellschaft und Wirtschaft in vielen Bereichen heruntergefahren.
Jetzt, da wir damit beginnen, langsam wieder hochzufahren, haben wir die
Chance und die Pflicht, unsere Strukturen und Abläufe in der Organisation
unseres Lebens zu hinterfragen sowie neu und besser zu justieren. Es wäre
nicht gut, alles wieder auf das gleiche Maß hochzufahren, wie es vor
Corona war. Im Gegenteil – vieles von dem ‚Schneller-Besser-Mehr‘ war
bisher unverantwortlich. Der Ausstieg aus dem Lockdown eröffnet uns die
Chance für eine Wende zu qualitativem und nachhaltigem Wachstum,
insbesondere für den ländlichen Raum“, sind die beiden Expertinnen für
Regional- und Landmanagement überzeugt.

„Die unverzichtbaren Ressourcen des Lebens – Erde, Wasser und Luft – sind
die Produktionsvoraussetzungen für Nahrungsmittel, Trinkwasser und die
Erneuerbaren Energien. Sie sind im ländlichen Raum in Relation zur
Einwohnerzahl umfassender vorhanden. Derzeit erleben wir mit der Corona-
Pandemie einen ‚Anschlag‘ auf unsere Gesundheit. Wenn aber unsere Wasser-,
Energie- und Nahrungsmittelversorgung eines Tages knapper werden würden,
treten die Vorteile des ländlichen Raums noch stärker zu Tage“, so Klärle,
die zusätzlich zu ihrer Professur das Amt der Vizepräsidentin für
Forschung, Weiterbildung und Transfer der Frankfurt UAS bekleidet. Diese
Ressourcensicherheit habe der ländliche Raum in der Menschheitsgeschichte
immer wieder bewiesen. „Die Nahrungsmittelpreise sind im Verlauf der
Corona-Krise stärker gestiegen als die Preise anderer Güter. Die Chance,
sich von Krisen unabhängig zu machen, ist im ländlichen Raum dadurch
ungleich größer geworden als in der Stadt“, ergänzt Köhler.

Für Köhler bedeutet ein gutes Leben ein für die Menschen hinzugewonnener
Zeitwohlstand im Einklang mit der Natur. Dieser offenbare sich derzeit für
sie, da sie aufgrund der Corona-Krise im Homeoffice im Odenwald arbeitet.
„Ländliche Räume könnten Resilienz gegen das Virus schaffen, auch wenn wir
diese Leistung bisher nicht ökonomisch messen oder messbar machen“,
erklärt Köhler. Das „multilokale Wohnen“, das eine Stadt wie Frankfurt
präge, da dort tausende Arbeitnehmer/-innen nur während der Woche für
wenige Tage leben, werde überflüssig, so die Expertin. Immer mehr Menschen
würden damit beginnen, von zu Hause aus zu arbeiten. „Mehr Menschen werden
sich selbstbestimmt für die Arbeit in ihrer persönlichen Heimat
entscheiden – diese liegt für viele Menschen im ländlichen Raum“, betont
Köhler. „Wohnen und Arbeiten werden wieder mehr bei der jeweiligen Person
konzentriert sein, und diese wird den Wohnort freier als bisher nach ihren
Wünschen und Bedürfnissen wählen. Das zeigt sich alleine schon dadurch,
dass das digitalisierte Arbeiten derzeit einen gewaltigen Schub erfährt.
Für ein Meeting von nur einer halben Stunde werde ich künftig nicht mehr
nach Berlin reisen“, so Klärle.

Die Umstellung auf Homeoffice, schätzt Köhler mit Blick auf sich, ihre
Kolleginnen und Kollegen sowie die Studierenden der Hochschule. Viele von
ihnen würden aktuell täglich zwei bis vier Stunden Wegezeit zur Hochschule
einsparen. „Die aufsummierte gewonnene Lebenszeit ist enorm. Das Leben im
ländlichen Raum ist dadurch in Zeiten wie diesen deutlich einfacher
geworden“, fügt Klärle hinzu. Sie selbst lebt in einem Dorf mit etwa 800
Einwohnerinnen und Einwohnern im Norden Baden-Württembergs, in dem nahezu
alle Menschen im Alter von über 80 Jahren zuhause leben; nur Einzelne
seien in Seniorenheimen untergebracht. „Das ist nur deshalb möglich, weil
Kinder, Enkelkinder sowie Nachbarinnen und Nachbarn, regelmäßig nach den
alten Menschen sehen und sie unterstützen. Die Hilfe ist keine Last,
sondern sozialer Reichtum. Die alten Menschen leben selbstbestimmt und
nicht vereinsamt – nicht nur in Zeiten von Corona“, schildert die
Expertin.

„Ein unbestreitbarer Vorteil des ländlichen Raums in der Corona-Pandemie
ist, dass er allen Menschen mehr Platz bietet“, erklärt Köhler. Für die
Einzelnen, ihre Familien, Freundinnen und Freunde sowie Kolleginnen und
Kollegen zähle nicht nur der Wohnraum, sondern auch der Raum in
Gemeinschaftshäusern, Scheunen und Mehrzweckbauten, in denen sowohl mehr
gemeinschaftliches soziales Leben als auch der Rückzug von der zu engen
Gemeinschaft in knappen Wohnverhältnissen möglich sei. „Auf dem Land fällt
den Leuten nicht die Decke auf den Kopf wie in der engen Stadtwohnung“,
ergänzt Klärle. Auch sei in ländlichen Räumen mehr Infrastruktur vorhanden
als viele Menschen vermuten würden. „In dem Dorf, in dem ich lebe, ist die
Breitbandversorgung teilweise besser als in Teilen Frankfurts. Es gibt
funktionierende Dorfläden, mit denen die Landbevölkerung erfolgreich ihre
Versorgung gesichert hat sowie funktionierende Mobilitätskonzepte, wie
eine Car-Sharing-Flotte von E-Mobilen, mit denen der Anschluss an den
nächsten ICE-Halt zu jeder Tageszeit gesichert ist“, betont Klärle weiter.

„In Krisenzeiten der letzten Jahrhunderte wie auch in der aktuellen
Pandemie hat sich der ländliche Raum immer als Rückgrat des Ballungsraums
bewiesen. Wir sind uns sicher, dass der ländliche Raum aus dieser Krise
gestärkt hervorgeht. Das Bewusstsein der Menschen für ein ausgewogeneres
und nachhaltigeres Leben wird weiter wachsen“, blicken Klärle und Köhler
nach vorn.

Zur Person Prof. Dr. Martina Klärle

Prof. Dr. Martina Klärle ist Vizepräsidentin für Forschung, Weiterbildung
und Transfer der Frankfurt UAS und seit 2007 Professorin für
Landmanagement mit dem Forschungsschwerpunkt Erneuerbare Energien an der
Frankfurt UAS. Zuvor hatte sie von 2004 bis 2007 eine Professur für
Geoinformatik an der FH in Osnabrück inne sowie mehrere Lehraufträge an
den Hochschulen in Würzburg, Münster u.a. Als Mitglied des Direktoriums
war sie maßgeblich für den Aufbau des Frankfurter Forschungsinstituts
Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik (FFin) der Frankfurt UAS
verantwortlich und ist stellvertretende Direktorin des Center for Applied
European Studies (CAES) der Hochschule. Klärle ist wohnhaft im Main-
Tauber-Kreis und ist Trägerin des Preises „Nachhaltiges Bauen“ der
Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DNGB).

Zur Person Prof. Dr. Tine Köhler

Prof. Dr. Tine Köhler ist seit 2018 Professorin für Landmanagement an der
Frankfurt University of Applied Sciences und wohnhaft im hessischen
Odenwaldkreis. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Entwicklung ländlicher
Räume, europäisches Landmanagement und Baulandentwicklung. Sie hat
umfassende Lehrerfahrung als Professorin für nachhaltige Landnutzung und
als Dozentin für Siedlungsumbau. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit
Kreislaufwirtschaft im Landmanagement und der Finanzierbarkeit nicht-
rentierlicher Nutzungen. Köhler ist Studiengangsleitung des Bachelor-
Studiengangs Geoinformation und Kommunaltechnik der Frankfurt UAS sowie
Mitglied des Arbeitskreises Landmanagement des DVW – Deutsche Gesellschaft
für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V.

Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Hochschulleitung, Prof.
Dr. Martina Klärle, Telefon: +49 69 1533-2418, E-Mail: <vp-fwt@ fra-
uas.de>

Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 1:
Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik, Prof. Dr. Tine Köhler,
Telefon: +49 69 1533-2337, E-Mail: <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>

Weitere Informationen zum Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen,
Geomatik an der Frankfurt UAS unter <www.frankfurt-university.de/fb1>.

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Call for Papers 10. Landshuter Leichtbau-Colloquium

Titelbild CfP 10. LLC: Biaxialversuch mit kreuzförmiger Magnesiumprobe
Titelbild CfP 10. LLC: Biaxialversuch mit kreuzförmiger Magnesiumprobe

Bereits zum 10. Mal wird der Fachtreff „Landshuter Leichtbau-Colloquium“
(LLC, 24./25. Februar 2021) vom Leichtbau-Cluster an der Hochschule
Landshut durchgeführt. „Leichtbau – von der Wissenschaft bis zur
Schlüsseltechnologie für Ressourceneffizienz“ lautet das Thema des LLC
2021. Interessierte Referenten/-innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und
Dienstleistung sind dazu aufgerufen, Vortragsthemen bis zum 31. Juli 2020
einzureichen.

Seit dem ersten Landshuter Leichtbau-Colloquium im Jahr 2003 hat sich das
Thema Leichtbau von der wissenschaftlichen Querschnitts-Disziplin zur
national und auch international in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft
anerkannten Schlüsseltechnologie für Energie- und Ressourceneffizienz
entwickelt. Das Thema des mittlerweile 10. Landshuter Leichtbau-
Colloquiums (24./25. Februar 2021, Hochschule Landshut) lautet dem
entsprechend „Leichtbau – von der Wissenschaft bis zur
Schlüsseltechnologie für Ressourceneffizienz". In Plenumsvorträgen und
Sessions mit parallelen Fachvorträgen werden auch beim 10. LLC renommierte
Referenten/-innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Dienstleistung an zwei
Tagen die vielfältigen Aspekte des Leichtbaus beleuchten. Dabei sollen
aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen von der Grundlagen- sowie
angewandten Forschung über industrielle Anwendungen bis hin zum fertigen
Leichtbau-Produkt geboten werden.

Vortragsangebote und Veröffentlichung eines Fachbeitrages

Wissenschaftler/-innen und Praktiker/-innen sind eingeladen,
Vortragsthemen beim Organisations-Team des Leichtbau-Clusters
einzureichen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Fachbeitrag im
begleitenden Tagungsband zu veröffentlichen. Es wird um Vortragsangebote
zu folgenden Themen gebeten:

•       Werkstoffanalytik,
•       Werkstoffsynthese,
•       Werkstoffcharakterisierung und -modellierung,
•       monolithische und hybride Werkstoffe und Strukturen,
•       Konstruktion,
•       Systemleichtbau,
•       Berechnung/Simulation,
•       Optimierungsverfahren,
•       Verbindungstechnik,
•       Fertigungsprozesse,
•       Leichtbauprodukte/-strukturen,
•       Versuch/Erprobung,
•       Energie-/Ressourceneffizienz,
•       Materialkreisläufe.

Vortragsangebote (Vortragszeit 25 Minuten, maximale Länge: 1 Din A4-Seite)
können bis zum 31. Juli 2020 beim Organisationsteams des Leichtbau-Cluster
der Hochschule Landshut eingereicht werden. Das Fachkomitee des LLC
entscheidet auf Basis der Kurzfassung über die Annahme eines Vortrages.
Weitere Informationen zum Colloquium und zur Einreichung von
Vortragsthemen finden Sie im CfP-Flyer sowie unter www.leichtbau-
colloquium.de.

Zum Landshuter Leichtbau-Colloquium

Das Landshuter Leichtbau-Colloquium (LLC) hat sich zum angesehenen
Branchentreff etabliert. Es ist ein werkstoff-, konstruktions- und
produktübergreifendes Forum, um ausgewählte Leichtbaukonzepte und
-lösungen zu präsentieren. Die Veranstaltung wird im Turnus von zwei
Jahren an der Hochschule Landshut organisiert. Neben Fachvorträgen aus
Forschung und Praxis bietet eine begleitende Fachausstellung den
Teilnehmern aktuelle Lösungen und Entwicklungen aus dem Bereich des
Leichtbaus. Zur zweitägigen Veranstaltung erscheint ein Tagungsband, der
die vielfältigen Erstveröffentlichungen des Colloquiums einem breiten
Publikum zur Verfügung stellt. Organisiert wird das Colloquium alle zwei
Jahre vom Leichtbau-Cluster der Hochschule Landshut, die wissenschaftliche
Leitung liegt bei Prof. Dr. Otto Huber.

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