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Vermischtes

Online-Vortag am 06.092018: Die Sprache der Mimik - Wie unser Gesicht kommuniziert

Prof. Dr. Lena Kluge referiert in ihrem Online-Vortrag am Donnerstag,
06.09.2018, von 18:00 bis etwa 19:30 Uhr, über die nonverbale
Kommunikation der Mimik.

„Das Gesicht ist das Spiegelbild der Seele“ besagt ein altes Sprichwort.
Doch stimmt das wirklich? Können wir über unser Gesicht Emotionen an unser
Gegenüber vermitteln ganz ohne zu sprechen? Die Mimik gehört zu dem
Bereich der nonverbalen Kommunikation. Forscher ergründen nicht nur,
welchen Einfluss die Mimik auf unser Gegenüber hat, sondern auch welchen
Einfluss sie auf uns selbst hat.

Prof. Dr. Lena Kluge referiert am 6. September online über die Sprache der Mimik  (c) APOLLON Hochschule
Prof. Dr. Lena Kluge referiert am 6. September online über die Sprache der Mimik (c) APOLLON Hochschule

In ihrem Online-Vortrag nimmt Prof. Dr. Lena Kluge am Donnerstag,
06.09.2018, von 18:00 bis etwa 19:30 Uhr Sie mit auf eine Reise über die
nonverbale Kommunikation der Mimik. Sie erfahren mehr darüber, wie wir mit
anderen über Mimik kommunizieren und welchen Einfluss diese auf uns
persönlich haben kann. Es werden spannende Forschungsergebnisse
vorgestellt, die der nonverbalen Kommunikation genauer auf den Grund
gehen. Sie erfahren, ob man sich selbst über die Gesichtsmuskulatur
Feedback geben kann und ob unser Gesichtsausdruck ansteckend ist.
Abschließend werden Ideen, z. B. aus der Mimikdiagnostik, für den
medizinischen Bereich vorgestellt.

Prof. Dr. Lena Kluge ist seit 2016 an der APOLLON Hochschule für den
Bereich Kommunikation tätig. Nach ihrem Psychologiestudium promovierte sie
an der Universität Hamburg. Nach der wissenschaftlichen Laufbahn zog es
Prof. Kluge in die Wirtschaft. Dort sammelte sie Erfahrungen als
Führungskraft im Bereich Personalmanagement/Vertrieb. Seit 2015 arbeitet
sie als Universitätslektorin an der Universität Bremen und ist
selbstständige Beraterin.

Moderiert wird der Vortrag von Frau Cornelia Walter. Ihr beruflicher
Schwerpunkt liegt im Bereich des Personals im Gesundheitswesen als
Beraterin, Trainerin, Mediatorin, Coach und Fachautorin. Seit 2015 ist
Frau Walter freiberuflich als Tutorin, Dozentin und Autorin für die
APOLLON Hochschule tätig.

Zur Teilnahme am kostenfreien Online-Vortrag benötigen Interessierte
lediglich einen Computer mit Internetzugang und Audioausgabe. Mit der
Anmeldung bis 05.09.2018 per E-Mail an studienorganisation(at)apollon-
hochschule(dot)de erhalten externe Teilnehmer die Zugangsdaten zum
virtuellen Vortragsraum. Der Einlass ist ab 17:30 Uhr für einen
Technikcheck möglich. Studierende der APOLLON Hochschule entnehmen die
Anmeldungsmöglichkeiten und Zugangsdaten den Informationen auf dem Online-
Campus.

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Hefen und Humor

Prof. Dr. Manfred Großmann, Leiter des Instituts für Mikrobiologie und
Biochemie und ehemaliger Vizepräsident Forschung der Hochschule Geisenheim
in den Ruhestand verabschiedet

Prof. Dr. Manfred Großmann wurde im Rahmen der akademischen Abschlussfeier
am 13. Juli 2018 offiziell vom Präsidenten der Hochschule Geisenheim,
Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, in den Ruhestand verabschiedet.

„Der Optimist sattelt die Zukunft und reitet los.“ Diesen Aphorismus, so
der Präsident, fanden beide bei der gemeinsam besuchten Ausstellung
„Körperwelten“ sehr zutreffend. Denn Optimismus ist wichtig bei all den
Problemen, mit denen man sich so rumschlagen muss“, so Prof. Dr. Hans
Reiner Schultz im Hinblick auf die langjährige Tätigkeit des
Institutsleiters, der 1977 sein Biologie-Studium mit Auszeichnung
abschloss.

Mit seiner großen Leidenschaft, den Hefen, befasste sich Prof. Dr. Manfred
Großmann bereits intensiv in seiner Doktorarbeit, die er über die Genetik
der Invertasebildung bei Hefen (Saccharomyces cerevisiae) an der TH
Darmstadt schrieb und 1981 promovierte.

Bereits seit 1980 leitete er die Qualitätskontrolle einer großen Gebiets-
Winzergenossenschaft. Eine umfassende Zusammenarbeit mit nationalen und
internationalen Forschungs-Instituten zu den Themen Hefe- und Enzymeinsatz
prägte diese Zeit, so zum Beispiel ein Aufenthalt in Südafrika für ein
gemeinsames Projekt mit der Firma Distell, Stellenbosch, im Jahre 1984.
Von 1988 bis 1994 hatte er die Professur für Mikrobiologie innerhalb des
Studienschwerpunktes Biotechnologie im Fachbereich Chemische Technologie
der Fachhochschule Darmstadt inne, währenddessen eine verstärkte
Kommunikation mit in- und ausländischen Firmen im Bereich des
Gärungswesens stattfand.

Seine Karriere in Geisenheim begann 1994, als er an die damalige
Forschungsanstalt Geisenheim als Leiter des Fachgebietes Mikrobiologie und
Biochemie und zum Professor an der Fachhochschule Wiesbaden berufen wurde.
In dieser Zeit erfolgten mehrere Forschungsaufenthalte an der Universität
Stellenbosch in Südafrika. Als Leiter des Instituts für Oenologie und
Getränkeforschung agierte er in den Jahren 1997 bis 2009. Insgesamt war er
zehn Jahre - von 1999 bis 2009 - stellvertretender Direktor der damaligen
Forschungsanstalt Geisenheim. Seit 2013 leitete er das Institut für
Mikrobiologie und Biochemie der neu gegründeten Hochschule Geisenheim.
Zudem übte er das Amt des Vizepräsidenten für Forschung von 2014 bis 2017
aus. Der Präsident dankte ihm im Namen des gesamten Präsidiums für sein
Engagement.
Prof. Dr. Manfred Großmann hat nach dem Übergang der Forschungsanstalt in
die Hochschule Geisenheim wesentlich zur Etablierung der Forschung in
Bereichen beigetragen und die Ausweitung der Forschungsförderung
vorangetrieben. Dabei hat er die Verbindung von angewandter und
grundlagenorientierter Forschung im Einklang mit dem Leitbild der
Hochschule unterstützt.

Der aus der Pfalz stammende Biologe war in vielen Ausschüssen und
Verbänden aktiv. Er war Mitglied im Bundesauschuss für Weinforschung des
Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Bei der OIV (Die
internationale Organisation für Rebe und Wein) ist er als Delegierter
Deutschlands in der Expertengruppe Mikrobiologie eingebunden; zusätzlich
als deren stellvertretener Vorsitzender in den Jahren 2002 bis 2013, sowie
bis 2016 drei Jahre als Vorsitzender. Im Jahr 1999 erhielt er für seine
Dienste die Ehrenmedaille der OIV. Ebenso gehört er dem wissenschaftlichen
Beirat der Intervitis Interfructa Hortitechnica Symposien, Stuttgart, an.

Professor Großmann ist nicht nur Erfinder zweier Patente im Bereich der
Verhinderung der Entstehung von Korktönen sowie der Herstellung
alkoholarmer Weine, sondern auch Mitbegründer des elektronischen
„Geisenheimer Hefe-Finders“. Weiterhin war er mitverantwortlich für die
Einführung des Forschungsinformationssystems (FIS) an der Hochschule. „Er
hat viele gute Ideen. Dass wir das virtuelle Institut, die BAG (Bordeaux-
Adelaide-Geisenheim Allianz), haben, ist in Diskussion mit ihm
entstanden“, so der Präsident. Er veröffentlichte sowohl in
Wissenschaftszeitschriften als auch Zeitschriften für die Weinpraxis,
darunter auch das Handbuch der Lebensmitteltechnologie „Mikrobiologie des
Weines“, welches er zusammen mit Prof. Dr. Helmut Hans Dittrich verfasste
und zur Pflichtlektüre eines jeden Geisenheimer Absolventen im Weinbereich
gehört. Auch ein kleiner Film wird demnächst noch folgen, in welchem er
durch seinen Ideenreichtum in Kooperation mit der Hochschule RheinMain
dafür sorgte, dass den Hefezellen lebendige Dramaturgie eingehaucht wird.

Nach 30 Jahren Professur mit mehr als 5.000 Studierenden, darunter 24
Jahre in Geisenheim, beginnt mit dem Ruhestand zwar ein neuer
Lebensabschnitt, doch die Ruhe wird so schnell nicht einkehren. Prof. Dr.
Manfred Großmann blickt optimistisch in die Zukunft und freut sich künftig
auch weiterhin mit Ratschlägen bei Fragen zur Verfügung zu stehen. Sein
Tipp: „Mit ein bisschen Humor und ein bisschen Witz kommen Sie deutlich
weiter als ein Hardliner, es gelingt damit so manche Klippe zu umschiffen“
– in diesem Sinne wünschen ihm seine Kolleginnen und Kollegen des
Instituts für Mikrobiologie und Biochemie, sowie die Hochschule Geisenheim
alles Gute zur wohlverdienten Pensionierung und dass er seinen Humor noch
ganz lange behält.

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Die Haut unseres Planeten: Potsdam Summer School 2018 beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel dynamischer Prozesse an der Erdoberfläche

Die Erdoberfläche ist die Grundlage aller menschlichen Aktivität.
Geologische, biologische und klimatische Dynamiken wie der
Kohlenstoffkreislauf, die Bodenbildung sowie Klima- und Ozeanströmungen
bilden ein komplexes System verknüpfter Prozesse, deren Zusammenspiel noch
nicht hinreichend verstanden wird.

„Die Haut unseres Planeten – das Erdoberflächensystem“ ist deshalb das
Thema der nunmehr fünften Potsdam Summer School, die vom 10. bis 19.
September 2018 am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung
(IASS), im Wissenschaftspark „Albert Einstein“ auf dem Telegrafenberg und
an der Universität Potsdam stattfindet.Herausragende Nachwuchskräfte aus
36 Ländern der Erde kommen zusammen, um hochaktuelle Forschungsfragen zu
diskutieren,  sich auszutauschen und internationale Kooperationen zu
befördern.

42 junge Menschen aus Wissenschaft und Forschung, aus der Industrie und
dem öffentlichen Sektor nehmen an der diesjährigen Potsdam Summer School
teil. In Fachvorträgen, Diskussionen und  Workshops, aber auch auf einer
Exkursion zum Thema Nachhaltige Landnutzung in das  Biosphärenreservat
Spreewald erwerben sie transdisziplinäres Wissen und lernen Prozesse, die
die sensible Oberfläche der Erde prägen, besser zu verstehen. Dabei
beschäftigen sie sich unter anderem mit der Frage, was im Einzelnen die
Dynamiken an der Erdoberfläche auslöst und wie ein nachhaltiges
Landmanagement aussehen kann. Welche Funktion hat die Erdoberfläche als
Lebensraum und wie ist sie durch den Menschen verändert worden? Welche
Rolle spielen die Ozeane, welche das sich wandelnde Klima?

Von den Nachwuchskräften in Theorie und Praxis wird erwartet, dass sie als
Teil einer neuen Generation über die notwendigen Grundlagen und Werkzeuge
verfügen, mit denen sie die Auswirkungen der heutigen und zukünftigen
Umweltveränderungen bewerten und beeinflussen können. Vor diesem
Hintergrund bietet die Potsdam Summer School eine einzigartige
Möglichkeit, die internationale Zusammenarbeit und den interdisziplinären
Gedankenaustausch zu fördern. Die Themen umfassen eine Vielzahl natur- und
sozialwissenschaftlicher Disziplinen und laden verschiedene Akteure aus
dem öffentlichen und privaten Sektor ein, sich zu engagieren.
In Kooperation mit Geo.X,  dem Forschungsnetzwerk der Geowissenschaften in
Berlin und Potsdam, und der Landeshauptstadt Potsdam wird die Potsdam
Summer School organisiert vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum
für Polar- und Meeresforschung (AWI), dem Helmholtz-Zentrum Potsdam –
Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ), dem Institut für transformative
Nachhaltigkeitsforschung (IASS), dem Potsdam-Institut für
Klimafolgenforschung (PIK) und der Universität Potsdam. Mit ihrem
umfassenden interdisziplinären Ansatz ist sie einzigartig in der Potsdamer
Forschungslandschaft.
Weitere Informationen: https://potsdam-summer-school.org/

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Joggen in der Stadt. Ist das gesund?

Bewegung ist wichtig – Bewegung ist gesund. Stimmt das wirklich? Fast
täglich erfahren wir, dass Städte über Fahrverbote diskutieren, dass
schlechte Luft gesundheitsschädlich ist. Dieselfahrzeuge sollen aus
Städten verbannt werden. Sollten wir deshalb in der Stadt besser keinen
Sport treiben, um uns nicht zu gefährden? Das Thema des diesjährigen
Deutschen Lungentages lautet deshalb „Dicke Luft – Gefahr für die Lunge".
Im Rahmen des Deutschen Lungentages finden im September bundesweit viele
Informationsveranstaltungen statt.

Die Luftqualität wird belastet durch den Straßenverkehr, die Industrie,
die Landwirtschaft und Kleinfeuerungsanlagen. Der Autoverkehr und
insbesondere Dieselmotoren tragen maßgeblich zur Belastung mit Stickoxiden
(NOx) bei. Feinstaub wird eher durch ältere Dieselfahrzeuge freigesetzt.
Die Konzentrationen von Feinstaub, NOx und Ozon in der Außenluft werden
landesweit gemessen. Es gibt Grenzwerte, die der Gesetzgeber festgelegt
hat. Werden diese nicht eingehalten, müssen zum Schutz der Bevölkerung
Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Dies kann u.U. auch Fahrverbote bedeuten.

Wie schädlich sind die Emission durch den Verkehr wirklich und ist der
Zusammenhang zwischen Gesundheitsschädigung und Verkehr tatsächlich
nachgewiesen?
Die schädlichen Wirkungen von Feinstaub, NOx und Ozon sind ausreichend
belegt. Der spezielle Zusammenhang mit den Emissionen des Autoverkehrs
kann jedoch lediglich abgeleitet werden, da die eingeatmete Luft ein
Gemisch von Schadstoffen aus unterschiedlichen Quellen ist. Personen, die
an verkehrsreichen Straßen wohnen, haben ein höheres Erkrankungsrisiko,
und Kraftfahrzeugabgase enthalten Schadstoffe. Dies wird als
Indizienbeweis gewertet.

Das ESCAPE-Projekt (European Study of Cohorts) untersucht derzeit die
Langzeitwirkung von Luftschadstoffen in Europa. Das Besondere ist, dass
die individuelle Schadstoffexposition errechnet werden kann, um so einen
genaueren Zusammenhang zwischen Exposition und Risiko herzustellen.

Erste Daten wurden bereits analysiert: Feinstaub der Partikelgröße von 10
µm (PM10) erhöhte signifikant das Risiko für Lungenkrebs. Der Zusammenhang
zwischen Schadstoffexposition und COPD wurde tendenziell gezeigt. Niedrige
Werte der Lungenfunktion ließen sich auf Exposition mit PM10 und NOx
zurückführen. Für Kinder erhöhte sich das Risiko für Asthma, wenn auch
nicht signifikant. Luftschadstoffe begünstigten das Auftreten von
Lungenentzündung, ein Einfluss auf Pseudokrupp wurde nicht beobachtet.

Eine Studie aus England zeigte, dass die Lungenfunktion beim Laufen in
hoch belasteten Gegenden schlechter wurde. Dennoch haben diese Studie und
weitere Studien zeigen können, dass die positiven Effekte der körperlichen
Aktivität, die Nachteile, die mit einer höheren Luftschadstoffexposition
verbunden sind, überwiegen. Es gibt also gute Gründe, sich körperlich zu
betätigen, und das auch in Gegenden, die durch Straßenverkehr belastet
sind, wenn es keine anderen Möglichkeiten in unbelasteten Gebieten gibt.

Jeder ist auf Luft zum Atmen angewiesen. Ziel muss es deshalb sein,
saubere Luft für Alle und überall sicher zu stellen.

Grenzwerte sind dabei häufig nur ein vernünftiger Kompromiss, das
Wünschenswerte mit dem Machbaren zu vereinen. Vieles kann getan werden, um
die Luftqualität zu verbessern. Zu den Maßnahmen gehören neben sauberen
Motoren und verkehrsorganisatorischen Maßnahmen ein attraktiver Nahverkehr
und Umweltzonen. Eine Verlagerung des Verkehrs an den Messstationen
vorbei, verlagert das Problem lediglich. Erste Analysen belegen, dass z.B.
ausreichend große Umweltzonen tatsächlich die Luftqualität verbessern.
Wir alle können dazu beitragen, dass unsere Luft besser wir, z.B. indem
wir das Auto einmal stehen lassen.

„Dicke Luft – Gefahr für die Lunge“ ist das Thema des diesjährigen
Lungentages. Im Rahmen des Deutschen Lungentages finden bundesweit viele
Informationsveranstaltungen statt.
https://www.lungentag.de/veranstaltungen/page/1.html

Die diesjährige Zentralveranstaltung des Lungentags findet in Berlin
statt:
Samstag, 29. September 2018, 10 bis 14 Uhr
Charité Berlin, CCO Auditorium und Foyer, Virchowweg 6

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