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Vermischtes

Achtung, Unfall-Risiko: Machos gefährden den Verkehr

Die Deutsche Wildtier Stiftung warnt vor Wildunfällen durch Revierkämpfe beim Rehwild


Lässt sich ein Konkurrent blicken, kennt der alte Rehbock keine Gnade: Aggressiv attackiert er den jüngeren Mitbewerber, der sich um die Gunst der Weibchen bemüht. Bevor der junge Bock seine Duftmarken im Revier des Alten setzen kann, muss er aus dem an-gestammten Revier vertrieben werden. Blind vor Wut treibt er den Eindringling vor sich her. Da-bei landen die Machos häufig in den Verkehrsnachrichten: „Achtung, Autofahrer: Rehe auf der Landstraße…!“, heißt die Warnung.

„Autofahrer sollten bremsbereit fahren, denn noch bis Mitte Juni ist vor allem auf Landstraßen zwischen Wald und Feld mit Rehböcken zu rechnen“, sagt Dr. Andreas Kinser, Forst- und Jagdexperte der Deutschen Wildtier Stiftung. „Wenn ein Tier auftaucht, ist immer auch mit einem zweiten zu rechnen“, warnt Kinser. Warnschilder mit dem Symbol für „Wildwechsel“ sind unbedingt zu beachten und häufig werden Orte, an denen sich vor kurzer Zeit ein Wildunfall ereignet hat, mit einem farbigen Dreibein gekennzeichnet. „Besonders hier gilt: Geschwindigkeit reduzieren und aufmerksam fahren“, empfiehlt der Experte.

Nicht nur während der Kämpfe um die Einstände sind Rehböcke ein Unfallrisiko. Ab Ende Juli sind „verliebte Rehe“ unterwegs. Dann jagt der Bock die Ricke, die wiederum den Macho mit einem Sekret lockt, das auf ihn wie „Reh-Parfüm“ wirkt. Völlig hormongesteuert geraten beide bei ihrem Liebesspiel mit dem Straßenverkehr in Konflikt. Über 200 000 Rehe verenden bundesweit vor allem in der Zeit der Revierkämpfe und später während der Rehbrunft im Straßenkehr. Die Dunkelziffer ist hoch. „Denn nicht jeder Wildunfall wird automatisch der Polizei gemeldet und statistisch erfasst“, sagt Kinser. Da hilft nur Rücksicht auf paarungswillige Böcke.
Weitere Informationen finden Sie unter

http://www.DeutscheWildtierStiftung.de

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Deutsches Biomasseforschungszentrum veröffentlicht den Jahresbericht 2014

Die wissenschaftliche Arbeit an neuen Forschungsvorhaben, fortschreitende Planungen der Baumaßnahmen auf dem DBFZ-Gelände, die Ausrichtung verschiedenster Fachveranstaltungen, neue Publikationen und die inhaltliche Definition neuer Forschungsschwerpunkte und wissenschaftsbasierter Dienstleistungen: zahlreiche Themen bestimmten im Jahr 2014 die Arbeit am Deutschen Biomasseforschungszentrum in Leipzig. Nachzulesen sind diese und eine Vielzahl weiterer Themen im DBFZ-Jahresbericht 2014.


Der Jahresbericht des DBFZ stellt auf insgesamt 180 Seiten die umfangreiche wissenschaftliche Arbeit des Deutschen Biomasseforschungszentrums anhand der neu definierten Forschungsschwerpunkte und wissenschaftsbasierter Dienstleistungen sowie zahlreicher weiterer Aspekte vor. Damit bietet der Tätigkeitsbericht einen detaillierten Überblick über den Forschungsstand im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung. In einem Interview mit der Geschäftsführung des DBFZ wird neben einer Vielzahl weiterer Aspekte unter anderem zu Status Quo und Zukunft der Biomassenutzung Stellung genommen: "Als alternativer Energieträger mit seinen zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten (Wärme, Strom, Kraftstoffe) ist die Biomasse aus dem Energiemix der Zukunft nicht wegzudenken. Tatsächlich muss und wird sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten jedoch der Fokus verschieben, d.h. die künftige Bioenergieforschung muss den Systemübergang von der modernen zur 'smarten' Bioenergiebereitstellung bereiten", so Prof. Dr. Michael Nelles, der wissenschaftliche Geschäftsführer des DBFZ.

Im Jahr 2014 bearbeiteten die Wissenschaftler des DBFZ bis zu 150 Projekte aus den verschiedensten Bereichen (Kraftstoffe, Strom, Wärme) und mit den unterschiedlichsten inhaltlichen Schwerpunkten. Hierbei handelte es sich primär um im Wettbewerb eingeworbene Drittmittelprojekte. Ergänzend dazu wurden auch direkte Aufträge von Partnern aus der Wirtschaft und für Ministerien bearbeitet. Das Themenspektrum der wissenschaftlichen Arbeit reichte von "Algenproduktion und Umwandlung in Flugzeugtreibstoffe" über das große EU-Projekt "SECTOR" zur Torrefizierung, die "integrierte energetische Verwertung von Rückständen aus Bioraffinerien" im Rahmen des BMBF-Spitzenclusters "BioEconomy" bis hin zu "Klimaeffekten einer Biomethanwirtschaft" oder die technisch-ökonomische Begleitforschung des Bundeswettbewerbes "Bioenergie-Regionen". Neben zahlreichen wissenschaftlichen Ergebnissen gibt der Jahresbericht außerdem einen detaillierten Überblick über die personelle, finanzielle und organisatorische Entwicklung des Leipziger Forschungszentrums.

Der Jahresbericht 2014 kann auf der Webseite des DBFZ kostenlos als deutsche oder englische PDF-Variante bezogen werden.
Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.dbfz.de/referenzen-publikationen/jahresberichte.html

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Umfrage: Mehrheit will Griechenland in der Euro-Zone halten

Griechenland SchuldenkriseDie Griechenland-Krise steuert auf einen neuen Höhepunkt zu - und die Bundeskanzlerin würde das Thema wohl am liebsten noch vor dem G7-Gipfel vom Tisch haben. Aber wie? Und um welchen Preis? In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage sprechen sich 67 Prozent der Befragten für einen weiteren Verbleib Griechenlands in der Eurozone aus. Nur 27 Prozent der Deutschen sind dagegen und wollen lieber einen "Grexit".

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„Restlicht“

„Restlicht“
Professor Habbo Knoch hält Vortrag über die temporäre Gedenkskulptur des Künstlers Werner Mally

Im Zusammenhang mit dem siebzigsten Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager steht bis zum 14. Juni zwischen Hauptgebäude und Philosophikum der Universität zu Köln eine Gedenkskulptur des Münchner Bildhauers Werner Mally. Vier Pfeiler und die von ihnen getragene Stahlplatte bilden einen begehbaren Baldachin. Bohrungen in der Stahlplatte lassen Licht auf den Besucher und den Boden fallen. Die vierhundert Lichtpunkte ergeben die Jahreszahlen von 1938 bis 1945.

Am Dienstag, 9. Juni, hält ab 19.30 Uhr im Gemeindezentrum Matthäuskirche (Ecke Dürener Straße 83/Herbert-Lewin-Straße 4) Habbo Knoch, Professor für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Institut der Universität zu Köln, einen Vortrag über „Wohin, Erinnerung? Der Holocaust und die Deutschen im 21. Jahrhundert“.

Auslöser für Mally war der Überlebensbericht eines KZ-Häftlings, in dem die Eintätowierung der Lagernummer beschrieben wird. Der Künstler versteht die Skulptur als eine Irritation und Intervention im öffentlichen Raum, die jeweils auch im Bezug zu ihren wechselnden Standorten nach zeitgemäßen Formen des Erinnerns und der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen fragt. Das Projekt wurde in der Obhut der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Lindenthal und der Melanchthon-Akademie realisiert. Die Universität zu Köln und die Philosophische Fakultät unterstützen es über das Historische Institut durch Professor Dr. Habbo Knoch.

Nähere Informationen finden Sie hier: http://www.wernermally.de/pdf/mallyrestlicht_flyer_koeln.pdf

Wo und Wann: Gemeindezentrum Matthäuskirche
Ecke Dürener Straße 83/
Herbert-Lewin-Straße 4
09. Juni 2015, 19.30 Uhr

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