Zum Hauptinhalt springen

Vermischtes

Maas attackiert die Fifa

Heiko MaasBundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat dem Fußball-Weltverband Fifa schwere Versäumnisse beim Kampf gegen Korruption vorgeworfen. Maas sagte der Saarbrücker Zeitung: "Die Fifa muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie Korruption in den eigenen Reihen seit Jahren nicht wirklich untersucht hat."

Weiterlesen

  • Aufrufe: 300

Ringvorlesung zu Lokalen und Regionalen Ökonomien

Die von der Fachhochschule Erfurt und der Universität Erfurt gemeinsam veranstaltete Ringvorlesung „Globale Herausforderungen – Regionale Entwicklungen“ befasst sich am 2. Juni mit dem Thema „Lokale und Regionale Ökonomien: Nischen - Alternativen - Herausforderungen“, Referentin ist Elisabeth Voß aus Berlin. Die Veranstaltung beginnt 18 Uhr im Festsaal des Erfurter Rathauses.


Die von der Fachhochschule Erfurt und der Universität Erfurt gemeinsam veranstaltete Ringvorlesung „Globale Herausforderungen – Regionale Entwicklungen“ befasst sich am 2. Juni mit dem Thema „Lokale und Regionale Ökonomien: Nischen - Alternativen - Herausforderungen“, Referentin ist Elisabeth Voß aus Berlin. Die Veranstaltung beginnt 18 Uhr im Festsaal des Erfurter Rathauses.

Die Kritik am herrschenden Wirtschaftssystem ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, mit alternativen Ansätzen wird sich immer breiter auseinandergesetzt. Beispielsweise werden Themen wie mehr Gleichheit und weniger Wachstum (Degrowth), ein gutes Zusammenleben (Buen Vivir) und menschliches Glück als Gradmesser des Wohlstands anstelle eines fragwürdig gewordenen Bruttosozialprodukts diskutiert. Und es entstehen immer mehr praktische Ansätze, in denen Menschen versuchen mit der Veränderung in ihrem eigenen Alltag zu beginnen. Statt Rädchen in einem unüberschaubaren Getriebe, wollen sie selbst Handelnde sein und wenigstens eigenes lokales und regionales Umfeld verändern. Sie konsumieren verantwortlich, wohnen in Gemeinschaften, gärtnern miteinander und teilen Autos oder Werkzeuge mit anderen.
In der Veranstaltung werden Ansätze alternativer Ökonomien im Kontext gesellschaftlicher Herausforderungen vorgestellt und kritisch reflektiert.

Elisabeth Voß arbeitet als Publizistin und Betriebswirtin in Berlin zu Ideen und Praxen alternativer, genossenschaftlicher, sozialer und solidarischer Wirtschaftsweisen. Nach dem Abschluss ihres Studiums an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin (heute HWR), war sie in den 1990er Jahren in Neustadt/Weinstraße am „Projekt A/WESPE“ (WErk Selbstverwalteter Projekte und Einrichtungen) beteiligt und hat dort in einem Kollektivbetrieb für ökologische Haustechnik gearbeitet. Anschließend war sie viele Jahre in der Arbeitsförderung und im Genossenschaftsbereich tätig. Als Vorstandsmitglied des alternativen Unternehmensverbandes „NETZ für Selbstverwaltung und Selbstorganisation“ engagiert sie sich für sozial und ökologisch verantwortliches Wirtschaften. 25 Jahre war sie Redaktionsmitglied und Autorin der „CONTRASTE – Monatszeitung für Selbstorganisation“, heute schreibt sie unter anderem für die Zeitschrift Oya. Sie war 2006 eine der Initiator*innen des großen Kongresses „Wie wollen wir Wirtschaften? Solidarische Ökonomie im globalisierten Kapitalismus“ an der TU Berlin. 2010 veröffentlichte sie den „Wegweiser Solidarische Ökonomie - ¡Anders Wirtschaften ist möglich!“. Sie kann sich für die vielen Keimformen anderen Wirtschaftens begeistern und schätzt gleichzeitig eine kritische Perspektive, gerade bei der Beschäftigung mit den Themen und Projekten, die ihr besonders am Herzen liegen.

Die nächste Veranstaltung am 9. Juni hat das Thema „Grüne industrielle Revolution - Ausweg aus der ökologischen Krise?“, Referent ist Ralph Fücks (Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin).

Die Ringvorlesung ist eine gemeinsame Veranstaltung der beiden Erfurter Hochschulen. Sie wird von der Stadtverwaltung Erfurt und im Sommersemester 2015 von der Heinrich-Böll-Stiftung unterstützt. Die Veranstaltungen finden jeweils dienstags von 18 bis 19:30 Uhr im Festsaal des Erfurter Rathauses statt. Ausnahmen bilden die Veranstaltungen am 23. Juni und am 7. Juli 2015 im Audimax der Fachhochschule Erfurt. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Eine Teilnahme ist ausschließlich im Rahmen der vorhandenen Sitzplatzkapazitäten möglich.

Nähere Informationen zu den Ringvorlesungen bieten die Websites der Universität (www.uni-erfurt.de/ringvorlesungen) und der Fachhochschule Erfurt (www.fh-erfurt.de/ringvorlesung).
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.uni-erfurt.de/ringvorlesungen
http://www.fh-erfurt.de/ringvorlesung

  • Aufrufe: 151

Albert-Keller-Stiftungslehrstuhl stärkt ethische Grundlagenforschung

Jesuiten-Hochschule ehrt ihren Gründungsrektor mit einem neuen Lehrstuhl

Dem Philosophen und Gründungsrektor der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München, Albert Keller SJ, ist ein neuer Lehrstuhl gewidmet. Die Leitung des Albert-Keller-Stiftungslehrstuhls für Ethik und Wertorientierung übernimmt Andreas Trampota SJ, Professor für Philosophische Ethik an der Hochschule. Mit einer öffentlichen Antrittsvorlesung im Rahmen der Albert-Keller-Lecture wird der Lehrstuhl am Montag, 8. Juni 2015, 19.30 Uhr, in der Aula der Hochschule (Kaulbachstraße 31, München) feierlich eingerichtet – knapp einen Monat bevor sich Kellers Tod zum fünften Mal jährt.


Der neue Stiftungslehrstuhl will die ethische Grundlagenforschung stärken und mit konkreten Wertfragen verbinden, die sich in den aktuellen Debatten stellen. Finanziert wird er von einer Reihe privater und institutioneller Stifter, die Albert Keller nahe standen. Lehrstuhlinhaber Trampota wird sich bei seiner Antrittsvorlesung mit dem Titel „Selbstbestimmung, praktische Identität, Wert und Sinn: Personale Integrität als Leitfaden der Ethik“ mit der Rolle der Integrität der Person in der philosophischen Ethik befassen. Neben dem Provinzial der Deutschen Provinz der Jesuiten, Stefan Kiechle SJ, wird auch der langjährige Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Erwin Teufel, ein Grußwort sprechen.

Andreas Trampota ist seit April 2015 Professor an der Hochschule für Philosophie, wo er bereits seit 2003 als Dozent für Ethik und Geschichte der Philosophie lehrte. Er studierte Philosophie und Theologie in Freiburg im Breisgau, München, London und Tübingen, wo er 2002 zum Dr. phil. promoviert wurde. An der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg wurde er 2014 habilitiert. Forschungsprojekte führten Trampota als Visiting Scholar an die Fordham University in New York und an die University of California in Los Angeles (UCLA).

Die Hochschule für Philosophie München ist eine staatlich anerkannte Hochschule in der Trägerschaft des Jesuitenordens mit derzeit gut 500 Studierenden.
Weitere Informationen finden Sie unter
- Website der Hochschule für Philosophie München

  • Aufrufe: 190

Forschung zur mikrobiellen Kommunikation vereint

Uni Jena eröffnet „Jena Center for Microbial Communication“ (JCMC) am 29. Mai um 14 Uhr


Sie übertreffen alle anderen Lebewesen bei weitem an der Zahl und nur ein Bruchteil von ihnen ist bekannt: Mikroorganismen. An beinahe jedem denkbaren Ort können sie leben und stehen mit ihrer Umwelt, also beispielsweise auch dem Menschen, in ständiger Wechselwirkung. Das hat Folgen: Einerseits regulieren Mikroorganismen unsere Verdauung, andererseits können sie gefährliche Infektionskrankheiten auslösen.

Zahlreiche große Forschungsvorhaben befassen sich in Jena mit dem Phänomen der mikrobiellen Kommunikation. Sie widmen sich der Erforschung von Infektionskrankheiten sowie deren schneller und effektiver Erkennung und Behandlung durch neue Methoden und Wirkstoffe oder auch der biologischen Sanierung von Altlasten. Mit dem „Jena Center for Microbial Communication“ (JCMC), das die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) morgen (29. Mai) offiziell eröffnet, wird nun ein gemeinsames Dach für Aktivitäten geschaffen, die sich mit den Wechselwirkungen zwischen Mikroorganismen und ihrer Umwelt beschäftigen. Zur Eröffnungsfeier ab 14 Uhr im „Hellfeld’schen Haus“ (Neugasse 23) stellen die beteiligten Wissenschaftler die Projekte und ihre aktuellen Forschungsarbeiten vor. Medienvertreter sind dazu herzlich willkommen.

Den Transfer von Forschungsergebnissen zur mikrobiellen Kommunikation in neue Produkte und biotechnologische sowie medizinische Anwendungen zu unterstützen, ist eines der Ziele des JCMC, unterstreicht Prof. Dr. Erika Kothe vom Lehrstuhl für Mikrobielle Kommunikation der Uni Jena, die Sprecherin des neuen Zentrums ist. Seit der Einrichtung der „Jena School for Microbial Communication“ (JSMC) 2007, die im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert wird, bilden die Kommunikationsprozesse von Mikroben und ihrer Umwelt einen der Forschungsschwerpunkte der Universität. „Mit dem JCMC wollen wir diesen exzellenten Forschungsverbund von Universität, außeruniversitären Forschungsinstituten und Industriepartnern nachhaltig sichern und weiterentwickeln, z. B. durch die Einbindung innovativer Analysemethoden“, sagt Prof. Kothe.

Zur Eröffnungsfeier des JCMC am Freitag werden die Verbundpartner in kurzen Präsentationen die bisherige Entwicklung ihrer Forschungsarbeiten vorstellen und einen Ausblick auf künftige Fragestellungen und Forschungsziele des JCMC geben: Etwa zum Sonderforschungsbereich (SFB) „ChemBioSys“, in dem Jenaer Forscher die chemischen Signalwege untersuchen, mit denen unterschiedliche Organismen miteinander kommunizieren. „Kein Organismus lebt in der Natur isoliert, er befindet sich immer im Wechselspiel mit anderen“, macht SFB-Sprecher Prof. Dr. Christian Hertweck deutlich. „Eine Alge im Ozean ist ebenso im ständigen Austausch mit anderen Organismen wie ein Schimmelpilz auf dem Kompost“, erläutert der Inhaber des Lehrstuhls für Naturstoffchemie der FSU und Leiter der Abteilung Biomolekulare Chemie am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie (HKI). Dieses Miteinander könne verschiedene Formen annehmen – vom Konkurrenzkampf bis hin zur Symbiose. Diesem komplexen Zusammenspiel von Artengemeinschaften aus mitunter mehr als zwei Organismen sind die Forscher des SFB auf der Spur.

Zu den weiteren Projekten, die unter dem Dach des neuen Zentrums angesiedelt sind, gehören unter anderem das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum für Sepsis und Sepsisfolgen (CSCC), der SFB/Transregio „FungiNet“, der SFB „AquaDiva“, der Forschungscampus „InfectoGnostics“ und der Leibniz-Wissenschaftscampus „InfectoOptics“.

Im Anschluss an die Präsentationen wird es für die anwesenden Gäste noch die Gelegenheit zum informellen Austausch im Seminarraum des „Hellfeld’schen Hauses“ (Neugasse 23) geben.


Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.uni-jena.de
http://www.jsmc.uni-jena.de

  • Aufrufe: 130