Wirtschaft

Mangelnde Wettbewerbsfähigkeit bedroht den Euro

"Mangelnde Wettbewerbsfähigkeit in vielen Mitgliedstaaten bleibt eine langfristige Bedrohung für den Euro und die EU. Die aktuellen Reformmaßnahmen reichen noch nicht aus und sind nicht wirksam genug aufeinander abgestimmt." Das erklärten Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), und Pierre Gattaz, Präsident des französischen Industrieverbands MEDEF, am Mittwoch anlässlich der Vorbereitungen des EU-Gipfels im Dezember. Um den Euroraum langfristig zu stabilisieren, müsse der EU-Gipfel jetzt dringend die Grundlagen für langfristiges und nachhaltiges Wachstum in Europa legen. Dazu gehöre, neue institutionelle Mechanismen einzuführen, um die Umsetzung nationaler Strukturreformen zu unterstützen. Flexible...

Trotz besserer PISA-Ergebnisse sind Schüler oft nicht fit für die Berufsausbildung

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) sieht trotz verbesserter PISA-Ergebnisse weiter großen Handlungsbedarf, damit mehr Schüler als bisher die Grundvoraussetzung für eine Berufsausbildung erreichen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erklärte Generalsekretär Holger Schwannecke, das Handwerk sei aktuell in großer Sorge, weil noch immer viele Schüler nicht die erforderliche Ausbildungsreife mitbrächten. Bedenklich nannte es der ZDH-Generalsekretär, dass die Zahl der Schüler, die nicht richtig lesen und rechnen können, mit 14 beziehungsweise 17 Prozent in Deutschland nach wie vor sehr hoch sei. Viele Betriebe organisierten mittlerweile Nachhilfeunterricht neben Ausbildung und Berufsschule.

Leistungsschwache...

Lebensmittelpreise werden auch in 2014 weiter steigen

"Die Preiserhöhung um rund 4 Prozent spiegelt die immer weiter gestiegenen Produktionskosten der Lebensmittelhersteller wider. Eine Entspannung der schwierigen Ertragslage zeichnet sich 2014 nicht ab, wie sich die Preise entwickeln hängt von vielen Faktoren ab", so Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie. Die Branche betrachtet die Entwicklungen an den globalen Agrarrohstoffmärkten mit Sorge, angebots- und nachfragebedingte Preisschwankungen können nur schwer ausgeglichen werden. Besorgniserregend sind zudem drohende Kostensteigerungen durch zunehmende Regulierung. Steigende Energiekosten oder eine verbraucherpolitische Marktlenkung würde die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen...

Börse reagiert bei ThyssenKrupp zu negativ

Die negative Reaktion der Börse auf die aktuellen Nachrichten aus dem ThyssenKrupp-Konzern ist nach Ansicht mancher Experten übertrieben. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Stahlanalyst Michael Broeker von der Frankfurter Wertpapierhandelsbank Steubing, es sei "wenig sachdienlich", den verzögerten Verkauf des ThyssenKrupp-Stahlwerks in Brasilien zu kritisieren. Das Management des DAX-Konzerns hätte möglicherweise "Schwierigkeiten mit den Aktionären bekommen, falls die Vermögenswerte von Steel Americas verschleudert worden wären". Allerdings sei es ein Fehler gewesen, den Verkauf in einem eng gesteckten Zeitraum realisieren zu wollen.

Zur geplanten teilweisen Rückabwicklung des Verkaufs der ehemaligen...