Wirtschaft

Geldpolitik der EZB zerstört die private Altersvorsorge

Die Europäische Zentralbank (EZB) schwächt mit ihrer auf die Bekämpfung der Staatsschuldenkrise gerichteten Geldpolitik die Mehrzahl der Banken, die sie als Aufsichtsinstanz bald überwachen wird und mithin gerade stärken müsste. Obendrein beschwören die Hüter des Euro mit ihren Niedrig-, Null- und künftig womöglich gar Negativzinsen volkswirtschaftliche Verwerfungen und eine Altersvorsorgekrise herauf,  mit unabsehbaren auch sozialen und politischen Folgen.

Es ist erfreulich, dass sowohl Jürgen Fitschen, Co-Chef der Deutschen Bank, als Präsident des Bankenverbandes wie auch der Branchenprimus selbst in der Person von Privat- und Geschäftskundenvorstand Rainer Neske mit unterschiedlichen Akzentuierungen, aber jeweils in aller gebotenen...

Aktionärsschützer lehnen gesetzliche Deckelung der Managergehälter ab

Aktionärsschützer lehnen eine gesetzliche Begrenzung der Vorstandsgehälter, auf die sich die Unterhändler von Union und SPD geeinigt haben, ab. "Das ist Symbolpolitik und eine billige Einigung", sagte der Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Jürgen Kurz, dem Berliner "Tagesspiegel". Kritik kommt auch aus der CDU. "Das ist ein Eingriff in die Eigentumsrechte von Unternehmen. Vorstandsgehälter festzulegen, ist Sache der Aktionäre und nicht des Staates", sagte der CDU-Wirtschaftspolitiker Michael Fuchs dem "Tagesspiegel".

(ots)

Volksbanken warnen vor Nachteilen für deutsche Sparer

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) fordert von der künftigen Großen Koalition in Berlin ein deutliches Bekenntnis zum Schutz der Spareinlagen der Bundesbürger. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Präsident Uwe Fröhlich, der Verband vermisse ein solches Bekenntnis bei den zu Ende gehenden Koalitionsverhandlungen. Dabei komme einer "klaren Positionierung der Koalition gegen jede Zusammenlegung von nationalen europäischen Einlagen- und Institutssicherungssystemen mit einem europäischen Abwicklungsfonds eine herausragende Bedeutung zu", betonte Fröhlich mit Blick auf anstehende Verhandlungen auf EU-Ebene. "Hier drohen unmittelbar Nachteile für viele Millionen von Sparern in...

Europa: Warnung vor Deflation und Immobilienblase

Lord Adair Turner, der frühere Chef der britischen Finanzaufsicht FSA, hat vor einer langen Phase sinkender Preise gewarnt. "Für die Euro-Zone sehe ich die Gefahr einer Phase der Deflation", sagte er im Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel". "Ich fürchte, dass es der Währungsunion ergehen könnte wie Japan in den 1990er Jahren: Über zehn Jahre könnten wir in der Euro-Zone Deflation und ein sehr geringes Wirtschaftswachstum sehen, ohne dass die Politik auf europäischer Ebene die Möglichkeit hat, etwas dagegen zu tun", sagte er. Auch über die Wirtschaft in Großbritannien mache er sich Sorgen. "Was wir in Großbritannien gerade sehen ist das Frühstadium einer Immobilienpreisblase."

Die britische Regierung fördert derzeit die...